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Hybridverstärker andersrum

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Fody:
Hallo,

so wie ich den Post in dem anderen Thread interpretiere, meinte der Röhrengraf doch nur:
weniger Bauteile = Weniger Stress, Fehlerquellen und Rauschen. Damit hat er vollkommen recht. Ob die Gegenkopplung über alles gehen soll, oder nur über einen Teil der Schaltung, darüber wird doch garkeine Aussage gemacht. Ich meine immernoch, dass eine Gegenkopplung hilft Unlinearitäten einer Schaltung zu minimieren. Das gilt aber nur für den Teil der Schaltung, der sich in der Schleife befindet. Probleme gibt es doch nur wenn du in der Schaltung so viel Geraffel verbaut hast ,dass irgendwann die Phase nicht mehr stimmt. (Zu viele oder falsch dimensionierte Kondensatoren)
Dann wird aus der Gegenkopplung eine Mitkopplung und die Kiste schwingt.
Wenn du genügend Verstärkung aus weniger Röhren rausholen kannst, würde ich auch weniger verbauen. Mit der richtigen Röhrenauswahl reicht es auch bestimmt.
Mein Vorschlag war übrigens in der ersten Stufe eine Kathodenbasisschaltung zu verwenden, keinen Kathodenfolger.

Gruss Casim

Thomson:
Sorry, ich meinte AW 85..verguckt  :-X

Fody:
Hallo,

"Zu starke Gegenkopplung führt zu Transientenverzerrung" sagt ja auch wieder nix über die Grösse der Gegenkopplungsschleife aus.
Das mit der Schwingneigung hab ich in meinem letzten Post ja schon erörtert. Die Endstufe in meinem Amperiment sieht z.B. so aus:
Mastervolumeregler-(Kathodenbasisschaltung - DC-gekoppelter Kathodyn - Kathodenfolger - DC-gekoppelte Endröhren)
Die Teile in (Klammern) liegen in der Gegenkopplungsschleife. Und da schwingt nix. Sind ja auch kaum Kondensatoren drin, die irgendwelcher Phasenschweinereien verursachen.
Hast du den Diciol? Für deine Zwecke müsste das Buch sehr lesenswert sein, weil es ein paar schöne Kapitel über Planung, Design und Berechnung von Verstärker beinhaltet.

Gruss Casim

Thomson:
Hallo,
DC gekoppelte systeme sollen doch sau anfällig bei spannungsschwankungen sein..

Fody:
Hallo,

Naja, mit Spannungsschwankungen hatte ich noch keine Probleme. Eher bei massiver Übersteuerung. Da liefen mir dann die Arbeitspunkte davon. Muss aber auch dazusagen, dass die Kiste nur selten läuft, da es eben nur ein Experimentierverstärker ist.
Versteh mich nicht falsch...Ich will dich mit Sicherheit nicht dazu überreden DC-gekoppelte Stufen zu verbauen. Ich sagte nur, dass es bei meinem Experimentieramp funktioniert. Wollte ich ein Arbeitstier bauen, würde ich glaub auch zu einem bewährtem Konzept greifen. Vielleicht sogar eine fertige Schaltung nachbauen.

Gruss Casim

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