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SE mit Fixed-Bias?

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bea:

Lasst mich mal diesen Faden aufgreifen, obwohl er alt ist. (Ich bin gerade an der in meinem Valve-Junior mit 6L6-Projekt immer noch fehlenden Biasschaltung...)



--- Zitat von: Rob am 26.11.2012 13:27 ---Ist es möglich eine 6l6 SE-Endstufe auch mit fixed Bias zu betreiben, also mit der Kathode direkt an Masse, und eine extern erzeugte Biasspannung über den ursprünglichen Gitter-R (220k-470K) an G1?
Bin bis jetzt noch über keine Schaltung der Art gestolpert, spricht da etwa grundsätzlich etwas dagegen?

--- Ende Zitat ---

Unabhängig vom Fall SE findet man tatsächlich zahlreiche Beispiele, in denen die Gittervorspannung über einen Widerstand von bis zu 220 k je Röhre zugeführt wird. Vor allem bei alten Designs. So mit das extremste Beispiel ist der Fender Twin-Amp 5E8. Da sieht jede 6L6  tatsächlich so um die 240-250 Ohm.

Der Wert im Datenblatt - 100 k - ist mir natürlich bewusst. Bedeutet das, dass man den Datenblattwert nicht allzu eng sehen muss, zumindest solange der Gitterableitwiderstand deutlich unter dem Limit für Katodenbias  liegt?

Bierschinken:
Hallo Bea,

die Datenblatt-specs der Röhren werden in praktisch jedem Gitarrenamp mit Füßen getreten.
Ich würde das nicht machen, sondern die Spezifikationen einhalten. Dann kann man auch von langem Röhrenleben ausgehen.

Grüße,
Swen

Hardcorebastler:
Hi Bea,
bei zu grossen Gitter R fix bias fängt der Ruhestrom an zu wandern,
ausserdem verschiebt sich der Arbeitspunkt bei Vollaussteuerrung, kannst du aber einfach messen ,
würde ich nach Möglichkeit vermeiden,
kannst ja auch beides machen, zB. 50% autobias und ngv zum genauen justieren

Jörg

bea:
Danke. Dann muss ich nochmal drüber nachdenken, wie ich das hinbiege.
Bei max 100k ist das schon nicht so ganz ohne; eine ECC83 will ja eher einen großen Lastwiderstand sehen.

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