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Amp für die Belegarbeit mit 6V6GT
Günthergünther:
Hallo,
die Endröhren benötigen zur Vollaussteuerung 19Vp. Also reicht eigentlich auch die Floating Paraphrase, aber so hätte ich noch mehr Reserve für die Gegenkopplung. Wenn die Treiberstufe entfällt, hab ich weniger Rechnerei..Und so sehr auf volle 14W kommt es ja nicht an.
Wenn ihr mir doch zu einer Treiberstufe ratet, wäre ein alternativer Arbeitspunkt bei 175V, -3,5V und 8mA.
Aber wenn die Kathodyn-PI erst so spät übersteuert, wäre die eigentlich Ideal. Die könnte ich ja mal nebenbei berechnen.
Naja, warum ich kein bekanntes Konzept ausgewählt hab..ich will einfach mal beim Berechnen und beim Bau meine Fehler, die ich evtl später machen könnte, jetzt schon ausmerzen, indem ich hier nachfrage. Außerdem bringt mir das ungemein viel Erfahrung auf dem Gebiet, wenn ich das selber aller berechnen muss. Und wenn der Verstärker am Ende problemlos läuft, kann ich echt stolz sein, selbst einen Amp auf die Beine gestellt zu haben.
Ich berechne jetzt erstmal eine Kathodyn-PI mit der 6SL7 :topjob:
Grüße und schönen Sonntag noch! & besonderen Dank an Fody, dein Beitrag hat mir sehr geholfen :)
Thomas
Günthergünther:
Hallo,
so, bin jetzt fertig. Die PI ist jetzt wie folgt berechnet:
Über die beiden Widerstände 20k fallen jeweils 50V bei einem Strom von 2,5mA ab. Über die Röhre fallen 200V bei ebenfalls 2,5mA ab, macht eine Gittervorspannung von -1,25V.
Widerstände in der PI sind E96-Reihe, weil sie ja annähernd gleich groß sein müssen werde ich sie auch nach ihrem Wert matchen.
Höher als 50V wollte ich nicht gehen, weil die maximale Ufk der 6SL7 bei nur 90V liegt.
Zur Vorstufe: Anodenspannung beträgt 150V bei einem Anodenstrom von 1,8mA und -1V Gittervorspannung. Betriebsspannung für Kathodyn- und Vorstufe: 300V.
So, das dürfte es eigentlich gewesen sein :)
Mittlerweile finde ich diese Variante doch am besten für mein Vorhaben. Die Kathodyn-PI ist schön einfach gehalten und reicht für meine Zwecke allemal.
Grüße, Thomas
Fody:
Hallo Thomas,
--- Zitat ---Widerstände in der PI sind E96-Reihe
--- Ende Zitat ---
Unnötig! Widerstände mit genügend Genauigkeit gibts auch aus der E12-Reihe
--- Zitat ---Höher als 50V wollte ich nicht gehen, weil die maximale Ufk der 6SL7 bei nur 90V liegt.
--- Ende Zitat ---
Ufk ist glaub ich recht unproblematisch...wenn du dir mal anschaust was da hin und wieder problemfrei im Gitarrenamp werkelt.
Im Zweifelsfall hätte man die Heizung auch hochlegen können.
Müsste mir den AP mal ins Kennlinienfeld malen...Oder hast du eine Möglichkeit deine "konstruktions-Unterlagen" einzustellen?
Die Gegenkopplung musst du gleichspannungsmässig mit einem Kondensator abkoppeln. Sonst ist der AP der ersten Stufe im Eimer und das Poti kratzt.
Gruss Casim
Günthergünther:
Hallo,
Nein, hab zur Zeit nur einen normalen Drucker, ohne Scanner, tut mir leid :-\
Naja, was bringt es denn für Vorteile, wenn man z.B. die Spannung auf 100V statt 50V erhöht? Hochlegen wollte ich die Heizung nicht, weil ja das Symmetrieren der Heizung Brummen vermindert.
Ich hab die Kathodyn-PI nach Anleitung vom HiFi-Forum geplant, der Autor hat dort geschrieben, es sei wichtig, dass die Widerstände sehr genau sind, und sie sollten mindestens 1/5 des Gitterwiderstandes der darauf folgenden Stufe haben. Und naja, die E96 Widerstände von ---- sind mit 0,6W belastbar und kosten im 10er Pack nichtmal 5ct pro Stück, da geht das ja.
Ich suche zur Zeit nach einem Gehäuse. Das Gehäuse des TT Sam scheint super, aber ob der AÜ draufpasst, da bin ich mir nicht so sicher..Ich zeichne es einfach mal auf A3 und schau dann.
Zur Gegenkopplung..ich hab schon echt viel gesucht. ich weiß, dass wenn ich den Widerstand mit einem kleinen Kondensator überbrücke, ich die hohen Frequenzen dämpfe und bei einem relativ großen Kondensator die Bässe. Warum haben manche diesen Kondensator in Reihe und manche nicht? meiner Ansicht nach bildet der Kondensator dann einen Hochpass mit dem Kathodenwiderstand der Vorstufe..und anpassen müsste ich ihn nach Frequenzgang des AÜ, oder?
Grüße, Thomas
Holzdruide:
Hallo Thomas
Wenn Du eine Heizung hochlegst gehen die Symmetrierwiderstände an einen entsprechenden Spannungsteiler, symmetriert ist die Heizung trotzdem, egal ob Du mit 2x 100R oder einem Trimmer symmetrierst.
Das Hochziehen der Heizung wird meistens notwendig wenn ein Kathodenfolger im Spiel ist weil ohne hochziehen die max Ufk der 2. Triode überschritten wird.
Allerdings kann man auch nur zur Brummunterdrückung hochziehen.
Gruß Franz
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