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Verstärkerprojekt EL34 50W 1 Kanal

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LuciMan:
Moin,

--- Zitat von: olloman am 15.05.2013 21:51 ---....... Der Strom der Hochspannungswicklung (400-0-400V) beträgt 155mA max. Das habe ich mal verglichen mit dem Strom des Hammond 290GX (der JCM800 NT); dieser hätte 150mA (bei 345-0-345V). .......
--- Ende Zitat ---

Das erscheint mir doch ein bißchen mager. Ein Blick in meine alten RIM-, Dynacord- etc. -Unterlagen zeigte mir, dass für übliche 2x EL34-Schaltungen meist 2x350V/2x200mA angeboten werden.

Gruß

Striker52:
Hi,
nach dem Telefunken-Datenblatt der EL34 und den Werten des im Shop für den JCM 800 angebotenen Hammond NT müssten 150mA an der HV-Wicklung ausreichen.
Gruß Axel

LuciMan:
@Striker52:

Dann frage ich mich allerdings, warum alle Hersteller, deren 2x EL34-Verstärker mir bislang untergekommen sind, für die HV kaum weniger als 200mA bei ihren Trafos vorsehen. Analog dazu sind bei 2x EL84 schon mindestens 120mA vorgesehen. Hatten die alle das Datenblatt nicht gelesen oder einfach nur zuviel Geld?  ;) Wohl eher doch gelesen, denn das zitierte Datenblatt weist bei Aussteuerung 2x 95mA im AB-Betrieb aus. Meine Empfehlung für belastbaren und stabilen Betrieb bleibt bei 200 - 220mA.

Gruß

Holzdruide:
Hallo

Schätze mal das liegt daran ob man das Netzteil so auslegen möchte dass es unter Last etwas in die Knie geht oder mit mehr Saft bocksteif ist.

Gruß Franz

olloman:
...und genau an dem Punkt bin ich gerade auch. Das Datenblatt vom 290er (JCM800) sagt allerdings auch 150mA typisch, 213mA max. Das vom 375x allerdings nicht; das sagt 155mA. Allerdings beziehen sich die Angaben in beiden Fällen auf die volle Spannung, also 690V, bzw. 800V (mein Trafo). Müsste ich dann nicht eigentlich den doppelten Strom bei halber Spannung haben? Vorausgesetzt ich mach die Gleichrichtung über z.B. einen 2-Wege Gleichrichter; dann sind die beiden 400V-Kreise ja "parallel" geschaltet (s. z.B. 800er Schaltpläne). Oder verstehe ich das gerade falsch, bzw. ist das ne Milchmädchenrechnung? Allerdings macht Marshall das ja an sich genau so, und die vollen 95mA pro EL34 liegen ja eh nur dann an, wenn ich sie an die Grenzen bringe. Das wäre ja nicht dauerhaft der Fall, sondern nur bei Leistungsspitzen (ich spiele zwar gerne laut, aber irgendwo sind dann auch seitens meines Umfeldes gewisse Physikalische Grenzen einzuhalten ;)). Der 50W JCM800 hat ja (zumindest hab ich das an Hand anderer Bauprojekte so verstanden bzw. die Eckdaten geben das nach meinem Verständnis so her) eh nicht die vollen 50W (Ausgangs-) Leistung gezogen werden, sondern eher zwischen 34 und 38W (abhängig vom Biasstrom bei gegebener Anodenspannung und Gittervorspannung). Muss mich da wohl noch was schlau machen; Hilfe ist hier gerne willkommen. Warscheinlich muss ich wohl die letztendliche Ausgangsleistung auch eher was zurückschrauben. Nochmal Kennlinien studieren. Kuzzeitige Stromspitzen in Richtung 200mA sollte mein Trafo auch abkönnen. Das Netzteil darf ruhig an der Grenze etwas einknicken; ich mag den Sound vom 800er bei "Endstufenzerre".

In jedem Fall sind heute endlich die ersten Teile gekommen! Röhrensockel, Widerstände, Kondensatoren. Habe im TTStore ne schicke Netzteilplatine gefunden (MiniPSU) die ich benutzen werde. Ich kann dann endlich mal praktisch loslegen; langsam wird's mir schon was zu theoretisch. Ich werde die Idee mit der Gleichrichterröhre auf jeden Fall aufgreifen. Ich habe gestern einen Rectifier-Clone (Fame Bulldozer) gespielt, welcher auch mit Röhrengleichrichtern arbeitet (5U4) das hat mir gut gefallen. Hab mich dann mal "schlau-gegoogelt" und mich dazu entschlossen mein Netzteil seitens der Gleichrichtung umschaltbar zu gestalten (2-Wege mit 2x2 1n4007/1x 5U4). Mein Trafo gibt das her, so wird's gemacht. Ist nicht neu, sondern rectifier typisch. Bin dann gespannt auf den A - B Vergleich; bin bei der Recherche über Amps mit Röhrengleichrichtern öfters über das Wort "Netzteil-Voodoo" gestolpert. Weil ich aber neugierig und experimentierfreudig bin, nehme ich das einfach mal mit; beim Bulldozer hat's "gut geklungen".
Als erstes wird das Netzteil mal als Breadboard aufgebaut. Weiter kann ich mit den Metallarbeiten anfangen; Gehäuse hatte ich irgendwann schonmal passend bestellt. Blendenlayouts werde ich auch schonmal starten.
Die Vorstufe gibt's im Prinzip schon in fertig; hier übernehme ich einen der beiden Kanäle aus meinem eingangs erwähnten Umbau. Ich muss mich nur noch entscheiden. Kanal 1 ist ein voll modifizierter JCM800-angelehnter Vorverstärker; Kanal 2 ein leicht modifizierter SLO100 (der Overdrive-Kanal). Momentan tendiere ich eher zu dem SLO100 Kanalzug. In jedem Fall wird es ein 1 Kanal Amp; ich will aber ein paar Funktionen schaltbar haben (z.B. 2 Verzerrungsstufen; "Bright" Schaltung. Photos folgen.

Cheers, olloman

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