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Zweikanaler mit Hall mit einem Tonestack und 6V6 bzw. 6L6 Endstufe

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Fwänk:
Hallo Ste(ph)(f)an,

C3 auf 10µ erhöhen passt natürlich. Vielen Dank für den Tip.

Die Mittenregelung habe ich aus Merlins Buch übernommen. High Gain Preamp Design, Seite 258. Diese ist die Mittenregelung auf Seite 199. Das der Gridleak R auf 2M ansteigt, davon ist im Buch nichts zu lesen (the grid leak is placed before this filter so that doesn´t additionally load it). Hm muß ja auch nicht alles stimmen was da drin steht. Ich bin leider in Filterberechnung nicht so gut, und müßte jetzt mal überlegen bei welcher Frequenz denn die beiden 1M (in Reihe) parallel zum Gitter sitzen.

Es fehlt übrigens noch der Gridstopper von 100k. Wobei ursprünglich in Schaltung 14.6 (Seite 258) nach der Mittenregelung ein Kathodenfolger kommt. Das hatte ich jetzt auch nicht bedacht. Vielleicht sollte ich die Klangregelung doch als FMV Regelung aufbauen. Ich wollte mal was anderes probieren.

Wird es ein Problem mit der Mittenregelung geben?
Vielen Dank für Eure Unterstützung und Grüße
Frank

Fwänk:
Hi Forum,
ich bin gerade dabei die Stromversorgung zu planen. Jetzt habe ich durch die Suchfunktion erfahren, dass bei dem Duncon calc. einzelne Stromabnahmepunkte (current taps) eingefügt werden müssen. Die Ströme die ich an diesen Stellen annehme habe ich mir aus den Röhrendatenblättern gesucht und nehme den Normalfall (operating characteristics) an. Ist das so richtig?
Der Ia gilt bei Trioden pro Triodensystem, richtig?
Der Ia bei Pentoden PP Betrieb muß addiert werden (oder mit 2 multipliziert), richtig?
Das gleiche gilt für den Ig2, richtig?

Mein Trafo ist zu schwach für Zweiwegleichrichtung, nur 115mA pro Anschluß, also parallel schalten und Graetzbrücke nutzen. War eigentlich nicht mein Plan, oder habe ich da einen Denkfehler?

Ich muß feststellen, dass ich bei diesem Konzept am meisten lerne. Finde ich gut.

Viele Grüße
Frank

Martin M:
Moinmoin Frank,

deine Trafoüberlegungen sind definitiv falsch: Ein Trafo, der parallelgeschaltet mit Brücke reicht, reicht immer auch seriell mit Doppeldiode, da die Windungen tatsächlich auch bei der Doppeldiodenschaltung effektiv parallelgeschaltet sind und daher nur den halben Strom liefern müssen. Röhrengleichrichter fressen auch keinen Strom (wo soll der hingehen?) sondern Spannung.
Wichtig ist aber, dass dein Trafo den Wurzel-2-fachen Wert des von dir benötigten Stromes als Nennstrom liefern muss, dafür kommst du halt mit der Nennspannung durch Wurzel 2 (+ Spannungsabfall im Netzteil) aus.
Zu den Gründen und Berechnungsbeispiel siehe hier:  http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,17889.0.html

Den Anodenstrom der Pentoden entimmst du auch dem Datenblatt der entsprechenden Röhren: Such die deiner Schaltung am nächsten kommende Beispielapplikation und sieh dann im Datenblatt, was da genau angegeben ist. Normalerweise ist das beschrieben, bei meinem EL34 Datenblatt steht z.B. unter "operating characteristics" bei Gegentakt-Schaltungen für die AB gegentaktendstufe mit 35Watt: "2x95mA" bzw. 2x22,5mA" für Anoden bzw. Schirmgitterstrom.

Jedenfalls viel Erfolg mit deinem Projekt!

Martin

Martin M:
Hallo Frank,

sehe gerade noch mal meinen Beitrag und will dir schreiben, dass ich das bestimmt nicht so ruppig meine, wie es geschrieben mindestens lesbar ist, sondern wirklich als Hinweis.
Pardon, hatte kurz davor halt was Nerviges zu tun ...

Besserung gelobt jedenfalls

Martin

Fwänk:
Guude Martin,
Dein Hinweis im zweiten Beitrag ist angekommen, wäre aber garnicht nötig gewesen. Vom hessischen Land kommend mit Nähe zu Offenbach sollte man einiges abkönnen ;-).
Vielen Dank für Deine Klarstellung und den Link auf die Berechnung des Netzteils. Nachdem ich heute über die Thematik nachgedacht hatte kam ich zum gleichen Ergebnis. Bei 115 mA hätte der Trafo bei dem ersten Projekt mit 6L6 und Kathodenbias schon lange die Grätsche gemacht. Hättest Du mich also als Depp tituliert wäre das auch nicht ganz so falsch gewesen.

Nur, die 230mA sind für mein Projekt zu wenig. 2x6V6 (2x70mA Ia + 2x13 mA Ig2) = 166 mA
12AT7 für Hall 2x5 mA = 10 mA
PI 2x3 mA = 6 mA
6 x Triodensysteme 12AX7 6x1,2 mA = 7,2 mA
entspricht 190 mA x 1,41 =268 mA

Und dazu muss ich auch noch den Biasstrom für die Endstufe aus der Primärwicklung  holen da ich keine separate Wicklung dafür zur Verfügung habe. Diese variiert ja und  liegt bei ca. 33 mA max im Falle meiner JJ6V6 und der angestrebten Anodenspannung.

Was ich nur nicht verstehe, für eine 6L6 PP Endstufe sagt das Datenblatt 134 mA Ia. Das x2 bedeutet 268 mA. Damit wäre der Trafo damals schon völlig überlastet gewesen. Ist aber nie warm geworden. Bei einem Tungsol Datenblatt für die 6L6 ist der Wert (max 155mA) Ia für zwei Röhren PP als Gesamtwert angegeben.

Sollte dann der Wert für die 6V6 von 70mA (Ia), bzw. 13mA (Ig2) als Gesamtwert gelten?
Vielen Dank schon mal für die Unterstützung und viele Grüße
Frank

PS, wenn ich eine Diodengleichrichtung nutzen würde, hätte ich die 5V Wicklung mit Spannungsdoppler für die Relaisversorgung zur Verfügung.
Naja erst einmal sehen was Leistungstechnisch jetzt rauskommt. Vielleicht muss ich das Projekt minimieren da ich an sich schon den Trafo nutzen wollte.

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