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Fake PI SE oder wie bekomme ich PI ähnliche Zerre in einen SE Amp

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kugelblitz:
Hallo an Alle,

ich plane vielleicht im Sommer einen SE Amp (kein NFB, EL34) zu bauen, vermutlich mit TW Rocket ähnlicher Vorstufe, will aber nicht auf PI Zerre verzichten. Mir ist klar, daß ich das nie ganz ident hinbekomme, aber versuchen möchte ich es trotzdem. Grund am Wochenende durfte ich einen Champ mit EL34 hören und der hat mir eigentlich ziemlich Gefallen (so lange man es mit dem Pegel nicht übertreibt) nur möchte ich gerne mehr Zerre und ein wenig mit dem Rocket spielen.

Meine Grundidee ist es die Endröhren nur maximal in die in die Nähe von g1 0V zu belasten und einsetzenden Gitterstrom zu vermeiden. Trotzdem möchte ich wie gesagt auf die Gainstufe des PIs nicht verzichten. Eigentlich sollte es doch möglich sein 2 Gainstufen ähnlich zweier Cathodyne PI hintereinander zu schalten, am ersten an der Anode Auskoppeln beim 2. sollte es IMO egal sein, das Bias der beiden Gainstufen so wählen daß er je eine Seite asymetrisch sanft auf die gewollte Amplitude beschneidet. Zusätzlich muß man die Pegel so einstellen, daß dies knapp bevor die Vorstufe zu klippen beginnt einsetzt.

Eure Meinungen dazu würde mich interessieren, vielleicht gibt es ja auch noch Alternativen (Limiter...) oder vielleicht hat gar jemand schon so etwas gebaut. Wie gesagt mir ist klar, daß so ein Konstrukt nie ident einer PP/PI Zerre wird... Aber einwenig Expermentieren möchte ich trotzdem vorallem könnte ich dann auch einzelne Endröhren verwerten bzw weiternutzen.

Natürlich kann es auch sein, daß ich vor lauter Betriebsblindheit wieder einmal ein Gespenst jage ;)

Gruß und Danke im Voraus,
Sepp

kugelblitz:
Kleines Addon: Verstärkung will ich eigentlich keine, bzw sollte sie nötig sein kann man die Idee ja anpassen aber ich möchte etwas Zerre knapp bevor die Zerre in der Vorstufe einsetzt und auf jeden Fall das Signal für die Endrohre limitieren.

Hoffe da bin ich nicht ganz auf dem Holzweg,
Sepp

sev:
Hallo Sepp,
ich hab mal bei Umbauspielereien an einer PP Endstufe mit LTP versehentlich den Signalweg von der ersten Hälfte der Doppeltriode zum Gitter der Endpentode getrennt, der Amp lief dann effektiv "Pseudo"-SE...
Der LTP läuft ja auch wenn am ersten Anodenwiderling kein Signal ausgekoppelt wird. Vllt wär das ein Ansatz für dich, um PI-Zerre zu bekommen, würde halt ungewollte Verstärkung bringen...
Grüße
Sev

kugelblitz:
Hallo Sev,

Danke das war mein erster Ansatz, aber ich möchte wie gesagt keine oder kaum Verstärkung und möglichst Gitterstrom an der Endröhre vermeiden. Darum die Idee das Signal beidseitig zu limitieren,die 1. GS des Fake PIs könnte dann ja noch immer komplett überfahren werden (aber nur mit großem Gridstopper ;) ). Mit anderen Worten eigentlich würde ich gerne genau bestimmen wie sehr das Endrohr Klippt bzw oder ob es nur Klirr beisteuert. Vielleicht bin ich gedanklich aber auch auf dem Holzweg.

Gruß,
Sepp

sev:
Hi Sepp,
Wenns definitiv keine Verstärkung sein soll glaub ich is der Ansatz mit dem Cathodyn richtig, stellt sich halt die Frage obs klanglich bei Vollaussteuerung unterschiede gibt ob man an Anode oder Kathode abgreift.  ;D
Hast du nen Master eingeplant oder bleibts TW-Treu?
Grüße
Sev

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