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Silver-Surfer & Solarbesteck

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Kpt.Maritim:
Hallo

heute Nachmittag kam die Solarzelle. Sie hat 10V/2,5W. Diese Spannung mit dieser Leistung gibt sie also an einem strahlenden Sommertag ab. Bei weniger Leistung läuft die Spannung noch auf bis zu 12,5V hoch.

Etwas Grübelei und vor allem eure Ratschläge haben ergeben, dass es nicht so klug ist die Solarzelle erstrangig zum Betreiben des Verstärkers sondern zum Laden seines Akkus zu verwenden. Denn man macht ja meistens abends Musik oder setzt sich dafür in den Schatten. Die Idee ist also den Verstärker in die Sonne zu stellen und dort zu laden. Deswegen wird die Solarzelle nicht direkt in den Verstärker eingebaut, sondern an die Ladebuchse angeschlossen. An diese Buchse, könnte so vorhanden auch eine normale Wandwarze ran. da der Akku aus dem Stromkreis genommenw erden kann, wäre es ebenfalls möglich hier via Adapter Strom aus USB zu holen oder jede beliebige andere Quelle, die irgendwas bei 4...12V liefert zu verwenden. Vielleicht sollte man immer ein Kabel mit Hohlbuchse und zwei Krokoklemmendabei haben. 

Die Solarzelle kommt also nur dann mit, wenn auf Netzversorgung nicht zu hoffen wohl aber Sonne zu erwarten ist.

Den Akku will ich auf 9V/300mAh auslegen, dann kann ich 3h lang bei Vollaussteuerung des Amps spielen. Im Inneren des Gehäuse wird aber auch für größere Akkupacks genügend Platz sein. Eines mit 9,6V und 2000mAh aus dem Modellbau würde gerade noch passen.

Die Zelle gab es übrigens günstig in der Bucht. Sie funzt. Bei Sonnenlicht konnte ich sie noch nicht testen und die Leistungsangaben überprüfen. Zimmerbleuchtung mit einer 60Watt Birne genügt natürlich nicht zu Betrieb des Amps.

Viele Grüße
Martin

LIGHTMATROSE:
Moin,
Martin,welchen 2SK170 hast Du verwendet?
BL oder GR?
Gruss Thilo

Kpt.Maritim:
Hallo

 BL

Viele Grüße
Maartin

Kpt.Maritim:
Hallo,

ich habe mich nochmal mit C1 beschäftigt. 47u statt 470u genügen hier. Das führt zu einer ganz leichten Beschneidung des Frequenzganges nach unten, was bei der starken Zerre gar nicht mal verkehrt ist. Zweitens erscheint mir der Klang etwas dynamischer und spritziger zu sein. Grund dafür ist wohl, dass die erste Stufe wegen der kleinen Spannung und aus Stromspargründen nicht im lniearen Bereich der Kennlinie arbeitet. Das sorgt für viel k2 und trägt zum 7enderigen Klang bei. Das sorgt aber auch dafür, dass der Arbeitspunkt des JFETs bei großen Aussteurungen verschiebt. Das wiederum führt zu ständigem Umladen der Kathodenkombi. Mit dem 470uF hat die aber eine hohe Zeitkonstante und reagiert träge.

So ist jedenfalls meine Vermutung, es ist ja immer schwer ein persönliches Hörerlebnis ganz klar auf einen bestimmten technischen Vorgang zurückzuführen. Mit solchen Problemen habe ich beruflich viel zu tun, und die gehören hier nicht her.

Viele Grüße
Martin

Kpt.Maritim:
Hallo

wieder ein Eintrag im Basteltagebuch: Heute scheint die Sonne. Also habe ich das Solarpanel getestet. Mit mittlerem Erfolg. Ich habe es einfach mal so in die Sonne auf dem Fensterbrett gelegt ohne es genau auf 90° hin zu justieren usw. Das sind ja eher realistische Bedingungen.

Ich messe unter Vollausteuerung 6,8V und unter Ruhe 11V macht 4,2V Differenz. Der Strom unterscheidet sich dabei um 95mA.  Ri=4,2V/95mA=44Ohm. Das heißt jetzt nicht, dass die Spannung ständig um 4,2V schwanken muss. Das kann ein Elko ausgleichen. Dazu aber später mehr.

Aus dem Kurzschlusstrom und der Leerlaufspannung kann man den theoretischen Ri bei der angegebenen Sonneneinstrahlung abschätzen, wenn man weiß wie die Kennlinie einer Solarzelle aussieht. Er dürfte demnach etwas um RiT=11,5V/288mA=40Ohm liegen. Die 4Ohm mehr meiner Messung gehen darauf zurück, dass mir doch noch etwas Sonne fehlt und mein Panel durch das Zimmerfenster angeschienen wird.

Als Spannungsversorgung funzt die Zelle also prima, genau nach Datenblatt, trotz des günstigen Preises. Dementsprechend werde ich auch einen Akku damit laden können.

Merhr aber tut sie aber auch nicht  ... oder gerade doch, und diese Nebenwirkung ist das Problem. Wenn ich sie an den Amp hänge schwingt er mit einem Sägezahn auf niedriger Frequenz. Die Frequenz hängt vom Ladeelko ab. Bei den verwendeten 470u sind es etwa 2...3Hz. Ohne Ladeleko geht es gar nicht. Dann geht der Amp kurz an, und dann wieder aus und irgendwann für vielleicht eine halbe Sekunde wieder an und dann wieder aus. Zudem schwingt er dabei heftig auf sehr hoher Frequenz.

Ich bekomme dieses Verhalten in den Griff, wenn ich einige hundert Ohm zwischen Panel und Ladeelko schalte. Dadurch entkoppele ich sie NF-mäßig vom Chip. Aber das kann nicht im Sinne des Erfinders sein, denn ich verbrenne dann ein Gutteil der Energie im Widerstand.

Ich werde die Zelle wohl wirklich nur zum Laden des Akkus gebrauchen können - schade. :embarassed:

Viele dieses mal etwa entmutigte Grüße
Martin

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