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Volume-Poti Höhenrückgang

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Offline Striker52

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Volume-Poti Höhenrückgang
« am: 3.06.2014 18:56 »
Hallo zusammen,

ich habe seit längerer Zeit in einer meiner Strats die angehängte Schaltung mit einem C||R  (1n||100k) zwischen Eingang und Schleifer des Volume-Potis eingebaut. Entspricht einer Empfehlung von Prof. Zollner zur Kompensation des Höhenrückgangs beim Runterdrehen des Potis. Funktioniert bei mir astrein; die Lautstärker läßt sich gleichmäßig über den ganzen Regelweg reduzieren, die Höhen bleiben erhalten.

Nun hab ich gestern die gleichen Bauteile in eine andere Strat eingebaut, in der jedoch ein 500k Vol-Poti verbaut ist (leider erst bemerkt, als alles wieder zugeschraubt war). Die Werte 1n||100k passen hier nicht; der 100k R ist zu klein, die Lautstärke verringert sich beim Zudrehen erst kurz vor Null (ca 1-2 am Vol-Poti). Nicht wirklich brauchbar.

Meine Frage nun: Ich denke, dass ich den R auf 200k erhöhen muss, damit er im gleichen Verhältnis zum 500k-Poti steht wie der 100k zum 250k-Poti und der Regelweg gleichmäßiger läuft. Was mach ich mit dem C? 1nF beibehalten oder halbieren auf 0,5nF? Ist halt bei einer Strat blöd zu testen, weil man immer die halbe Klampfe auseinander nehmen muß :(   Hat jemand evtl. Erfahrung?

Viele Grüße, Axel


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Offline Audiopro777

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #1 am: 3.06.2014 19:39 »
Hi Axel,

bei mir in der Les Paul werkelt am 500k Pot entweder nen 220k und nen 390p. Bin damit seit Jahren zufrieden unterwegs. Regelt einwandfrei.
Hoffe es hilft ein wenig weiter!

Grüße
Christian

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Offline kugelblitz

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #2 am: 3.06.2014 20:59 »
Hallo Axel,

in meiner Rockinger Strat hab ich absichtlich 500k Potis drinnen, aber in den üblichen Stratmodi 470k zwischen Schleifer und GND geschalten, damit ist es auf 10 fast original und beim zurückdrehen wird es immer mehr zum 500k und die Höhen bleiben IMO ganz gut da.

Gruß,
Sepp

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Offline Striker52

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #3 am: 3.06.2014 23:30 »
Danke für eure Antworten. Die Schaltung, die an meinem ersten Post hängt, erhält die Resonanzspitze über den ganzen Regelbereich des Vol-Potis in nahezu konstanter Güte und auf nahezu der selben Frequenz (siehe Anhang). Der Klang bleibt über den gesamten Regelbereich gleich. Das ist das was ich will.
Bei Verwendung eines 500k-Potis mit 100k||1n nimmt die Lautstärke von 10 bis 3 fast gar nicht ab, von 3 bis 0 dann sehr schnell. Der Klang bleibt konstant wie beim 250k Poti.
Ich will jetzt eigentlich nur wissen, ob ich nur den R (erhöhen) oder auch den C ändern (verringern) muß, um den selben Regelbereich wie im ersten Fall zu erhalten. Dass es noch andere Schaltungen gibt, ist mir bekannt, mir geht's jedoch darum, die genannte Schaltung mit einem 500k Poti zu realisieren. Wie schon gesagt, kann ich das natürlich auch einfach mit verschiedenen Rs und C2 probieren, aber bei einer Strat muss man halt jedes Mal die Saiten lockern und das Pickguard abschrauben :(
Gruß Axel

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Offline kugelblitz

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #4 am: 4.06.2014 00:16 »
Hast ein lineares verbaut?

BTW 500k in einer Strat sind IMO zuviel des Guten.

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Offline bea

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #5 am: 4.06.2014 00:58 »
So aus dem Bauch heraus: weil sich die Kapazität des Treble-Bleed ja i.w. nach der Kabelkapazität richtet, würde ich vermuten, dass es reicht, den Widerstand zu verdoppeln.

Und wenn es wirklich nicht optimal werden sollte: beim nächsten Saitenwechsel wäre es leicht korrigierbar.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Striker52

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #6 am: 4.06.2014 10:04 »
Ja, ich denke ich werde erstmal den R verdoppeln und den C belassen.

@Sepp:
Nein, hab kein log Poti drin. Die Linearisierung kommt durch den R zwischen Eingang und Schleifer zustande; je kleiner der R im Verhältnis zum Poti, desto linearer der Regelweg. Deshalb will ich ja den R vergrößern.
Die 500k sind drin, weil am Steg ein Humbucker werkelt. 500k passen auch sonst gut zur Strat; hab noch eine Strat mit Single Coils mit 500k-Potis. Die Resonanzüberhöhung ist etwas stärker ausgeprägt als mit 250k. Das läßt sich jedoch leicht mit dem Ton-Poti regeln. Höhen wegzunehmen ist ja einfach.

Gruß Axel

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Offline Lupinello

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #7 am: 4.06.2014 20:38 »
Servus Axel,

Deine Antwort auf Sepp`s Frage finde ich überlegenswert:
Sepp fragte, ob Du ein lineares verbaut hast und Du antwortetest, Du habest kein log. verbaut.
Das würde bedeuten, Du hättest ein lineares verbaut!
Was is nun?
Die Frage intersessiert mich schon auch in Bezug auf unterschiedliche Werte, die bei einem Treble-Bleed bei log. Vol-250K oder 500K-Potis sinnvoll sein könnten?
Halt uns bei Bestätigung der Nutzung eines Log-Potis bitte auf dem Laufenden!
Wenn nur ein log. Vol-Poti mit 500K im Gesamtsystem der Strat werkelt und die Klangregelung immer noch 250K hat , scheint mir das auch nicht so schmerzlich für die Singlecoilschaltungen.
Original ist es aber nicht mehr und somit manchen ausgesuchten Singlecoils nicht mehr entsprechend.
Am wehesten wird es wohl tun, wenn in Stellung 5 der Humbucker gesplittet ist.
Dies scheint mir recht dünn zu werden, da hier im Regelfall kein Tonregler anliegt.
Man kann ja auch machen, was man will und auch hier einen Tonregler anlegen.

Grüße
Woifi
« Letzte Änderung: 4.06.2014 20:54 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Lupinello

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #8 am: 4.06.2014 21:01 »
nochmal:
ich persönlich finde in der 5. Stellung der Strat bei Nutzung eines gemäßigten Hunbuckers gar einen log. 250K für nutzbar.
Es hängt hier nach traditioneller Schaltung der Strat kein Ton-Poti dran und so sind die Verhältnisse immo gleich einer Schaltung mit 2x500K Vol.- und Ton-Poti hier aber ohne Klangregelungsmöglichkeit, wie das bei der Strat halt traditionell ist.
Meine besten Ergebnisse habe ich erzielt, bei Zuschaltung eines rev.-wound Singlecoil zum vorhandenen Steg-Singlecoil.
Hab mir eine paralelle Fräsung gegönnt (siehe Bildchen).
Ganz fertig bin ich noch nicht. Die Zwischenergebnisse sind ordentlich.

Grüße
Woifi
« Letzte Änderung: 4.06.2014 21:10 von Lupinello »
Sound is a chain gang

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Offline Striker52

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #9 am: 4.06.2014 22:29 »
Hi Woifi,
das ist ein klassischer Tippfehler  :facepalm: Muß heißen:  "... ein log Poti drin." Steht übrigens auch so in meinem ersten Post ;)

Zur Strat: Die hat 3 x 500k Potis, alle log Taper. Die waren serienmäßig drin! Hab ich umgebaut, so dass ein Ton-Poti für den Steg PU (nicht splitbar) zuständig ist und eines für Hals und Mitte gemeinsam.

Eigentlich war meine Frage nicht, ob 500k oder 250k sinnvoll sind, sondern ob ich nur den Widerling oder auch den Kondensator an das 500k Vol-Poti anpassen muß. Nachdem ich die Schaltung am Vol-Poti mal durchgerechnet habe, ist klar, dass der R von 100k auf 200k erhöht werden muß, damit der Regelweg des Vol-Potis nicht zu sehr linearisiet wird. Der C kann bleiben.

Ob 250k oder 500k wirkt sich auf die Güter Resonanz aus; mit 500k klingt die Start etwas brillianter.

Gruß Axel


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Offline Lupinello

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #10 am: 5.06.2014 02:46 »
Danke1
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Offline kugelblitz

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #11 am: 5.06.2014 08:12 »
Hallo,

schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.

Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.

Viel Erfolg,
Sepp

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Offline Del Pedro

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #12 am: 5.06.2014 11:00 »
Hallo,

schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.

Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.

Viel Erfolg,
Sepp

Hallo,

wenn man für Humbucker und Singlecoils den passenden Wert fürs Volumepoti will kann man sich auch mal bei den Schaltungen von ACY umschauen. Hier für HSS:
http://www.acys-lounge.de/hss-schaltung.html

Er hat es sich aber einfach gemacht und keine Treble Bleed Schaltung eingezeichnet :)
Viele Grüße
Peter

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Offline Striker52

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #13 am: 5.06.2014 12:25 »
Hallo,

schreib vom Tablet darum etwas kurz ;) hab selbst kaum erfahrung mit bleedern und Strat, aber ich wuerde im HSS Setup wenn beide tonepotis verbaut sind vielleicht einmal folgendes Setup ausprobieren: 1 tonepoti bridge, 1 middle und neck... 50ies wiring und parallel zum middle und neck Tonepoti einen 470K. Dann haettest Du 500k an der bridge und den rest je nach stellung des Volpptis etwas unter 250k-500k. Dh beim runterregeln bleibt eine Resonanzüberhöhung erhalten, verschiebt sich aber im Frequenzspektrum etwas. Ein 4 Ebenenschalter liesse noch mehr zu.

Ich weiß nicht das was Du hoeren wolltest aber da bleibt Dir vermutlich nur simulieren und probieren.

Viel Erfolg,
Sepp

Hi Sepp,
danke für deine Ausführungen. Ich bin mit meinen Strats, sowohl mit denen mit 250k als auch in denen mit 500k Potis, vollauf zufrieden :) Ich habe alle Strats so verdrahtet, dass ein Toneregler für den Steg-PU und der andere für Hals und Mitte zuständig ist. Die 500k-Strats haben etwas mehr Brillianz, weil die Güte der Resonanz durch die geringere Belastung der PUs etwas stärker ausgeprägt ist. Das läßt sich durch ein leichtes Zudrehen der Tone-Potis auf das "normale" Maß der 250K-Strats reduzieren. In manchen Fällen und bei manchen Amps sind die 500k jedoch durchaus von Vorteil (zumindest für mich).
Die verschiedenen Wirings und die Theorien welches Poti zu welchen PUs passt sind mir durchaus geläufig. Nur war das nicht mein Thema. Ich wollte lediglich wissen, wie ich die Schaltung aus meinem ersten Post, die sich bei mir an den 250k-Starts bestens bewährt hat, auf ein 500k-Vol-Poti anpassen muss. Die Werte der Tonepotis (250k oder 500k) spielen dabei übrigens keine Rolle.
Inzwischen habe ich durch ein bisschen Rechnen herausgefunden, dass der 100k-R zwischen Eingang und Schleifer beim 500k Poti den Regelweg sehr stark in Richtung linear verbiegt, was auch die unbefriedigende Regelmöglichkeit erklärt. Daraufhin hab ich jetzt einen 220k Widerstand verbaut, wodurch der Regelweg wieder logarithmischer wurde, und Alles ist gut. Der C bleibt bei 1n.
Wer zum Thema Volumeregelung in der Gitarre ein wenig Theorie lesen will, wird bei den "Guitar Letters" und weiterer Literatur von Ulf Schaedla, der sich selbst gern "Der Onkel" nennt und unter diesem Namen auch in diversen Foren aktiv ist, fündig. Auf seiner Homepage findet man ein Dokument zum Thema Lautsärkeeinstellung.

@Del Pedro:
Danke für den Hinweis!  Die Seite ist interessant, geht aber an meiner ursprünglichen Frage knapp vorbei.

Danke an alle, die hier geantwortet haben!
Gruß Axel
« Letzte Änderung: 5.06.2014 12:28 von Striker52 »

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Offline guitarthunder

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Re: Volume-Poti Höhenrückgang
« Antwort #14 am: 5.06.2014 12:55 »
Hi

Vielleicht kannst du ja mit der Seite was anfangen.http://www.proguitar.de/ProGuitar.de/Gitarrenelektronik.html. Da ist auch ein Link zur Berechnung von Parallel-Widerständen.

Gruß Michael