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Einstiegshilfe Triodenschaltung + LTSpice Fehlermeldung
orange1969:
--- Zitat von: basementmedia am 22.09.2014 22:23 ---Was mach ich falsch?
Grüßle
Basement
--- Ende Zitat ---
Guten Morgen,
zuallererst glaube ich das mit dem kein Mucks nicht ! Theoretisch müsste ein leichtes Plopp aus dem Lautsprecher beim An- und Abklemmen zu hören sein.
2. Wenn ich das richtig verstehe, hast Du einen Spannungsteiler gebaut.
15V Anodenspannung werden im Verhältnis 1000:8 heruntergeteilt; da bleibt an der Anode fast nyx mehr übrig.
3.
entweder einen Elko aus einer ausgeschlachteten Frequenzweiche besorgen und in Serie mit dem Lautsprecher schalten.
Oder einen kleinen Netztrafo besorgen (6Watt reicht erst mal, Übersetzungsverhältnis ungefähr 220V:15V) und statt des Anodenwiderstandes die Primärwicklung(die 2 Drähte der 220V seite) anschließen und den Lautsprecher an die Sekundärwicklung (die beiden Drähte der 15V-Seite).
Und dann bitte berichten, ob's akustisch wahrnehmbar ist.
MfG
orange1969
basementmedia:
Hi,
ein Knacksen kam schon, aber eben kein Muckser vom Eingangssignal.
Nur dass sich bei mri wieder ein Lerneffekt einstellt:
Du hast geschrieben, Verhältniss 1000:8 --> Die 1000 verstehe ich, damit meinst du die Spannung, die am Ra abfällt.
Aber die 8 kann ich noch nicht nachvollziehen.
Grundsätzlich lese ich die Ausgangsspannung an der Anode doch aus dem Datenblatt dieser raus, nachdem ich die Arbeitsgerade entsprechend dem gewählten Anodenwiderstand eingezeichnet und meinen Arbeitspunkt festgelegt habe.
Wie kommst du da auf die 8?
Wie groß müsste der Elko denn Kapazitätsmäßig sein (welche Formel müsste ich da anwenden), damit ich was höre? Filtert mir der denn nicht nur die Gleichspannungsanteile und die Bässe raus? Aber lauter dürfte es dadurch doch auch ned werden, oder?
Auch bei deinem Netztrafo steig ich noch nicht genau durch, warum 220V:15V?
Die 15 Volt sind ja meine Versorgungsspannung, d.h. an der Anode wird wohl auch kein allzugroßer Wert rauskommen.. d.h. das kann ich nachvollziehen. Aber warum 220V? Welchen Lautsprecher bräuchte ich da?
Bei dem Franziskasten ist ein ganz kleiner Lautsprecher dabei, der doch auch ohne einen Trafo funktionieren sollte.
Ich muss mir mal die anderen Versuche in dem Kasten anschauen, denn in dem Baukasten ist ja auch kein Ausgangsübertrager dabei, also irgendwie sollte das bei der niedrigen Spannung ja auch ohne funktionieren, oder?
Eine Möglichkeit wäre doch auch, dass ich zwischen Anode und Masse (nach dem Kondensator in Serie) einen weiteren Klinkenstecker anlöte und diesen dann in einen externen Verstärker einspeise, den ich weitestgehend neutral klangregele.
Dann könnte ich ja auch etwas an den Bauteilen der Schaltung Schrauben und zumindest grob die Veränderungen am Klang erkennen, oder?
Grüßn
Basement
orange1969:
Mahlzeit,
also 1000 Ohm = der eingestellte Ra;
8 Ohm = die von mir vermutete Lautsprecherimpedanz
1000 Ohm zwischen +15V und Anode sowie
8 Ohm zwischen Anode und Masse
ergibt einen Spannungsteiler; auch für die Betriebsspannung.
Um also den Spannungsteiler für DC zu vermeiden gibt es entweder die Möglichkeit,
einen Kondensator mit dem Lautsprecher in Serie zu schalten,
oder statt des Anodenwiderstandes einen Übertrager zu verwenden, (Nur zum Ausprobieren ein einfacher kleiner Netztrafo reicht - Übersetzungsverhältnis (220*220) : (15*15) is PI mal Daumen ein guter Anfangswert).
Da werden dann aus Pi mal Daumen 8Ohm dann 1,7kOhm (für 15Volt Betriebsspannung fast schon zuviel)
Den Franzis Röhrenbaukasten kenne ich nicht - ich durfte vor über 30 Jahren einen Neckermann Elektronikbaukasten meines Vaters benutzen. Der hatte 2 Transistoren und einen ganz winzigen Übertrager drauf, für einen 8Ohm Lautsprecher.
Auf welchen Wert hast Du denn das Poti zwischen Kathode und Masse eingestellt ?
Ohne Kondensator oder Übertrager wird's schwierig für den Anfang...
... und für uns im Forum wäre es eine feine Sache, wenn Du mal ein Foto machst oder ein Schaltbild und hier reinstellst.
MfG
orange1969
basementmedia:
Juhu, ein erstes Erfolgserlebnis hat sich eingestellt:
Ich hab ne einfache Stufe aufgebaut mit Kathoden-R, Gitterableit-R, und Anoden-R, alle jeweils als 22kOhm Potis (damit ich bei laufendem Signal mit den Werten rumspielen kann.
Dann hab ich zwischen Gitter und Masse ein Klinkenkabel gelötet, und das an meinen Handy-Ausgang gehängt.
Soweit war ich beim letzten Beitrag ja schon.
Dann hab ich ein zweites Klinkenkabel hingelötet und dieses an den Line-Eingang eines Radios gehängt und siehe da: Musik ertönt aus den Lautsprechern.
Anschließend hab ich ein paar Tests gemacht:
Anoden-R erhöht --> Es wurde lauter, oder hab ich den Poti falsch herum angelötet...muss ich morgen nochmal checken.
Wenn sich der Anoden-R erhöht, fließt doch weniger Strom am Anodenabgriff also hätte ich eher das Gegenteil, also "Leiser" erwartet.
Kathoden-R erhöht --> Es wurde leiser --> Klar, weil die Gitterspannung negativer wird und dadurch der Anoden-Strom geringer wird, oder?
Gitterableit-R auf 0 --> Es kam gar nichts mehr (Warum nochmal), erhöht --> es kam wieder volle lautstärke und änderte sich beim Erhöhen auch nichts mehr.
Dann hab ich Testweise einen Kathoden-Bypass-C reingehängt und es wurde auf einmal viel lauter. Das muss ich mir morgen nochmal anschauen. So weit ich weiß, wird durch den Kathoden-Bypass-C ja der Wechselstrom um den Kathoden-R herumgeleitet, der C aufgeladen und beim Abfall des Eingangssignals wieder entladen damit der Arbeitspunkt stabil bleibt...das erklärt für mich aber noch nicht den Lautstärke-Boost. Einen Frequenzunterschied, den ich eigentlich erwartet hatte, konnte ich nicht feststellen.
So, nun gehts ab auf die Couch...
Viele Grüße
Basement
basementmedia:
Edit: Das es mit einem höheren Anoden-R lauter wird ist mir natürlich klar (war gestern wohl einfach schon zu spät).
Es werden ja höhere Ausgangsspannungen (also Anodenspannungen) erzeugt.
Der Strom ist so weit ich weiß ja erst in der Endstufe wichtig, wenns an den Ausgangsübertrager geht, oder?
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