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Einfluß des Anodenwiderstandswertes auf den Klang?

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bea:

--- Zitat von: roehrengraf am 14.12.2014 13:30 ---Tuning sollte sich meines Erachtens auf Spannungsteiler, Koppel C's und Kathodenbeschaltung beschränken.
Der 100 K Widerstand sollte eine fixe größe haben. In seltenen Fällen kann ich verstehen, dass hier auf andere Werte zurück gegeriffen wird.

--- Ende Zitat ---

So selten finde ich diese Fälle nicht. Vor allem nicht in älteren deutschen Geräten. Warum also die Festlegung auf 100 k ?

roehrengraf:
Hallo Bea,

ich rede natürlich von den üblichen praktisch angewandten verkettungen von Triodensystemen. Natürlich gibt es Einsatzfälle, wo der mü an Gain erforderlich ist. Und letztenendes ist ja alles erlaubt was gefällt... Wer spielt nicht gern mit Ruhestrom und Arbeitspunkten....
Nichts desto Trotz hat ein Widerstand eben nicht nur einen Widerstand. Je höher dieser ausfällt umso größer ist auch seine Kapazität die sich dann wiederum auf das Signal auswirkt. Und hier ist allerdings Glatteis-Gefahr. Bevor ich nun ins schleudern komme merke ich an, dass die Güte , speziell von Anodenwiderständen von entscheidender Bedeutung sind. Ebenso ihr Mechanischer Aufbau. Kohlepress, Kohleschicht, Metallfilm etc. Manche haben Endkappen, manche nicht.

Im Grunde ist es ganz einfach:
Je größer der Wert, desto größer die Toleranz der genannten Parameter. Von Induktion haben wir ja noch garnicht gesprochen ^^ Serientreue lässt sich nur durch selektieren garantieren. Und das gilt bereits bei niederohmigeren Kandidaten.

100 K Ohm ist ein bewährter Wert bei gängigen Betriebsspannungen.
Darum sage ich, wenn nicht unbedingt ein funken mehr db am Ausgang sein muß, würde ich nicht unbedingt auf höhere Werte zurück greifen.

Welche alte Deutschen Hersteller meinst Du? Gibts da ein schaltbild andem man festmachen könnte, welche Bewandnis es haben könnte?

lg Joe

SvR:
Salü,

--- Zitat von: roehrengraf am 14.12.2014 15:05 ---Von Induktion haben wir ja noch garnicht gesprochen ^^

--- Ende Zitat ---
Da wird man auch nicht wirklich drüber sprechen müssen. Ich hab mal kurz verschiedene Datenblätter für Metallfilm überflogen. Die machen sich erst gar nicht die Mühe eine Induktivität anzugeben. Ich würde sie auf ein paar nH schätzen. Selbst bei 10µH würde man nur eine Widerstandsänderung (Im Vergleich DC zu 15kHz) von:

erreichen. Die Änderung wird bei 100kOhm Gesamtwiderstand wohl kaum zu hören sein.
mfg Sven

roehrengraf:
Das war auch nur ein beiparameter.. Wollte damit nicht sagen, dass man das Thema auseinanderkauen muß, sondern eben viele Parameter und Faktoren berücksichtigen KANN. Metallfilmwiderstände haben eine zu dichte Maße bei Verhältnismäßig kleinem Formfaktor

Und schon garnicht meinte ich den Toleranzfaktor bedingt durch eine Frequenz auf den festen Widerstandswert

lg Joe

SvR:
Salü,

--- Zitat von: roehrengraf am 14.12.2014 15:46 ---Und schon garnicht meinte ich den Toleranzfaktor bedingt durch eine Frequenz auf den festen Widerstandswert

--- Ende Zitat ---
Dann erklär doch bitte, was du gemeint hast.
mfg Sven

PS.:
--- Zitat von: roehrengraf am 14.12.2014 15:05 ---Nichts desto Trotz hat ein Widerstand eben nicht nur einen Widerstand. Je höher dieser ausfällt umso größer ist auch seine Kapazität die sich dann wiederum auf das Signal auswirkt.
--- Ende Zitat ---
Auch diesen Effekt halte ich bei Gitarrenverstärkern für vernachlässigbar. Viel eher macht sich das Zusammenspiel aus dem Widerstand und den umliegenden Kapaztitäten der Schaltung bemerkbar (z.B. Miller-Kapazität).

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