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Bouyer ST-20 zu Gitarrenamp umbauen

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bea:
Ausgehend von der Schaltung ließe sich ja ein weiteres Projekt aufsetzen...

Ulder:

--- Zitat von: bea am  3.11.2014 18:09 ---Ausgehend von der Schaltung ließe sich ja ein weiteres Projekt aufsetzen...

--- Ende Zitat ---

genau :) ich mach mich mal ans Werk

Grüße
Jan

bea:
Um das mal aufzugreifen: eine kleine Modifikation könnte ganz sinnvoll sein. Im ST20 werden beide Kanäle umgeschaltet, obwohl es sich da eigentlich aufdrängt, diese zu mischen. Im größeren Modell ST75 (4 6L6, 480 V Anodenspannung, ansonsten sehr ähnlich), hat man das mit zwei Entkopplungswiderständen  von 220 k gemacht. Im ST-20 lässt sich das reversibel durchführen.

Bisher war ich ja der Ansicht, mein Gerät sei komplett Original. War es aber nicht mehr. Als ich vor kurzem entdeckte, dass fast alle Katoden-Cs leck waren, sah ich auch, dass in den wohl frühen 80ern mal die Endstufe repariert werden musste: neuer Katoden-R und Katoden-C und auch sonst noch ein paar Kleinigkeiten.

Für mich der Grund, demnächst diese Modifikation durchzuführen (jeweils 220 k vom Schleifer der Volumenpotis zum Eingang der Klangregelung unter Umgehung des Schalters), wenn ich auch das zweite leider altersschwache Poti tausche. An dieser Stelle ist der Amp frei verdrahtet. Daher ist das einfach und vor allem reversibel.

bea:
Lasst mich das mal aufgreifen.


--- Zitat von: bea am 23.01.2015 00:31 ---Um das mal aufzugreifen: eine kleine Modifikation könnte ganz sinnvoll sein. Im ST20 werden beide Kanäle umgeschaltet, obwohl es sich da eigentlich aufdrängt, diese zu mischen. Im größeren Modell ST75 (4 6L6, 480 V Anodenspannung, ansonsten sehr ähnlich), hat man das mit zwei Entkopplungswiderständen  von 220 k gemacht. Im ST-20 lässt sich das reversibel durchführen.

--- Ende Zitat ---

Letzteres habe ich gerade auch gemacht, also die beiden Zweige des Eingangsschalters mit je einem 220k-Widerstand überbrückt, außerdem noch ein paar weitere Änderungen:

- Eingangswiderstand EF86-Kanal auf 1 Meg vergrößert
- Eingangsverzerrung ECC83-Kanal außer Betrieb genommen.
- Anodenwiderstand ECC83-Kanal von 56k auf 130k vergrößert

Das soll die Eingangsempfindlichkeit näher an die des anderen Kanals zu bringen. Verwendet habe ich nach Möglichkeit  alte Kohleschichtwiderstände, die ich irgendwo ausgeschlachtet hatte. Und alles so, dass man das in einer halben Stunde zurückbauen kann, bis auf die beiden getauschten Widerstände sogar original.


Beide Kanäle klingen prima. Der Kanal mit der ECC83 wie gewohnt, der mit der EF86 klingt  "wärmer", etwa in die Richtung einer ECC81. Jetzt muss ich noch herausfinden, wieso der EF-86-Kanal in den anderen überspricht, aber andersrum nicht.

Hier übrigens der Originalplan meiner Kiste:

http://s1.e-monsite.com/2009/01/21/74193151bouyer-st20-schema-pdf.pdf

Jene Seite stellt übrigens alles zusammen, was es im Netz über das Gerät gibt:
http://tsfsepelliere44.e-monsite.com/pages/amplis-hifi-sono-et-guitare/bouyer-st20.html

Wuffenberg:
Die alten Kohlewiderstände können allerdings im ungünstigsten Fall ein Rauschen produzieren, zB wenn du sie als Anodenwiderstände verwendest.

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