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Wiederbelebung Fame Studio 15

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Ulder:
so wie ich das sehe, ist das die Primärseite des Trafos...

Die Sekundärseite müssten die beiden gelben Kabel sein, die auf 6VA bzw. 6VB gehen...

Grüße
Jan

//Jürgen war schneller...

peewee:
Ich sage ja ich habe keine Ahnung  :angel:
6VA und 6VB habe ich beide mit 3 Volt gemessen.

Grüße,
Sebastian

stephan61:
Hi,
da sehe ich auf der Platine noch eine Sicherung, vielleicht HV sekundär?
=> Die Sicherungen hast du alle schon gecheckt, oder?

Gruß
Stephan

bea:
Sieht nach der ja symmetrierten Heizung aus. 6Va bzw 6VB deutet ja auch schon von der Bezeichnung her daraufhin.

Kläre den Rest doch mal am besten aus dem Kontext ab: Sekundärseitig Hochspannung = Eingang Gleichrichter. Du suchst also nach zwei Strippen, die vom Netztrafo zur Platine und dort zu den Gleichrichterdioden führen.

Das Teil scheint Gleichstromheizung zu haben: ein Brückengleichrichter in der Nähe der 6V-Eingänge. Außerdem noch rechts (auf dem ersten Bild) zwei weitere Dioden, also möglicherweise eine Vollweggleichrichtung für die Hochspannung, oder aber zwei parallel geschaltete Sekundärwicklungen des Trafos (2 Dioden). Daneben größere Siebelkos und eine türkisgrüne Strippe, an der auf der Platine sowas in der Art von 250 oder 260 V stehen könnte. DAS sollte der Hochvolt-Eingang vom Netztrafo sein.

So, und bevor Du jetzt weiter misst, ziehe bitte alle Röhren und lege sie fein säuberlich beiseite.

250 V ist in etwa die Spannung, die sekundärseitig zu erwarten sein sollte, wenn gleichgerichtet 320 V als Anodenspannung bereitstehen. Erkenne ich das richtig (hab grad keinen Zugang zum Fame meines Sohnes)? Dann wäre das der Punkt, an dem Du messen müsstest. Wechselspannung!
Was steht an der braunen Strippe daneben? Gibt es unter dem Kabelbaum weiteren Anschlüsse? Gibts da irgendwo ne zweite türkisgrüne Strippe, ebenfalls 250VB oder so?

Oberhalb des nicht durchgebrannten Schirmgitterwiderstands befindet sich eine Sicherung. Ist die noch ok? (Widerstandsmessung, muss 0 Ohm ergeben)

Wenn die 250 V ~ anliegen - was kommt an den Anoden der Endröhren an? Bei gezogenen Röhren erwarte ich so um die 340 V, übrigens auch an den Schirmgittern, weil ja kein Strom fließt, der einen Spannungsabfall bewirken könnte.
Also Punkte 7 und 9 der Fassungen der Endröhren.
Ebenso an allen anderen Anodensockeln in der Vorstufe, immer gleicher Wert, weil ja ohne Röhren kein Strom fließen darf. Exemplarisch reicht da die Eingangsröhre.

Wenn das stimmt, darfst Du die Röhren wieder einsetzen und neu messen. Dann solltest Du die Werte aus dem Schaltplan erhalten.

Nochmal zu den 150 Ohm-Widerlingen: der Verstärker sollte damit erstmal laufen, aber Endstufenzerre wird er damit wohl nicht vertragen.  Hat er ja offenbar auch nicht.... In meiner M40 hats da ebenfalls nicht vollgasfeste 200 Ohm; in meiner WoJoBe-Endstufe sind es 100 Ohm. Langfristig wirst Du den Wert vergrößern und die Belastbarkeit vermindern müssen. Aber das hat Zeit.

peewee:
Heiliger Strohsack!
Ich hatte die Sicherung ganz am Anfang gecheckt, bevor ich weiter untersucht hatte. Die sieht völlig in Ordnung aus, das Drähtchen einwandfrei, keine Einfärbung etc. hatte sie als o.k. befunden aber nicht gemessen. Tja was soll ich sagen auf eure Aufforderungen hin habe ich dann tatsächlich noch mal gemessen und da kam echt nichts durch.  :facepalm:
Die Kiste läuft tatsächlich und ich muss sagen: Vom Sound her bin ich sehr angetan! Das Teil hat ja echt Schub!
Holy shit, das ist mir jetzt aber oberpeinlich, euch da so ein Theater zu veranstalten wegen SOWAS :(
Aber immerhin ne gute Seite hat es: Ich habe den Amp aufschrauben müssen und den defekten Widerstand gesehen. Daher möchte ich noch mal auf Beates Hinweis zu den Widerständen kommen: Wert vergrößern und Belastbarkeit verkleinern... Mal Zahlen auf den Tisch, was sollte da rein? Und warum sollte die Belastbarkeit verkleinert werden?
Du sagtest ja eingangs: "Die Widerstände stellen die Arbeitspunkte der Endstufe ein. Zum einen machen da 10 Ohm Abweichung schon was aus" und "Also bitte defekte Teile wirklich nur 1:1 tauschen" Nun reden wir ja von deutlich größeren Abweichungen.

Außerdem legtest du ja nahe Pin1 freizulegen. Hast du nen Tip wie das am besten geht? Der Sockel ist ja direkt auf der Platine befestigt und der Pin somit direkt in der Leiterbahn. Ich währe jetzt wahrscheinlich hingegangen und hätte mit nem kleinen Trennschleifer die leiterbahn direkt an Pin 1 durchtrennt, ist halt irreversibel (fast), aber wird wohl eh niemals benötigt werden. Gibts ne bessere Alternative?

Kabeldurchführung werde ich dann wohl auch noch etwas verkleiden.

Vielen Dank euch allen für die Hilfe bin beeindruckt von eurer Expertise!  :danke:
 :topjob: :topjob: :topjob:

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