Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Hybrid Bass Amp

<< < (3/3)

Sebier:
Das mit der Teilung ist eine sehr gute Idee. Ich habe es jetzt mal dahingehend angepasst.

Ich hatte noch die Idee den Ausgang des Preamps zu symmetrieren und dann zur Endstufe. Damit könnte ich vermutlich Störungen vermeiden? Ich könnte den Limiter denn mit normalen Dioden fahren, da ich ja 0,44V peak haben darf.
Müsste die Teilung vermutlich anpassen. Ist das Schwachsinn? hehe

chaccmgr:
Hi
sieht soweit jetzt schlicht und aufgeräumt aus (meist gut für Bass). Wieviel Zerre soll der Amp haben? ich habe mal eine ähnliche Topologie gebaut und bei drei ECC83 mit 100k/1,5k wird der Amp sehr früh zerren (bei mir war es bei 30% Regelweg beim Gain). Bei Gitarren oft erwünscht, beim Bass reicht es i.d.R. wenn er erst im letzten viertel zerrt. Wenn der Bass zu stark zerrt, hört sich das nicht mehr gut an. Rotziger sound ist ok aber häßlicher nicht.

Wenn der aktive Tone-Stack arbeitet wie er soll, wird er bei Flat Einstellung einen Gain von 1 haben - Im Vergleich zum passiven, der Dir bis zu 70 % vom Signal frisst. Also wird die dritte Stufe nochmal stark angeblasen. Ich bin zurück auf drei mal 47k an der Anode.

Noch eine Frage zu C4 und C5. C4 scheint mir ein wenig klein, ich habe gute Erfahrungen mit 250p gemacht (sonst hast Du nur die oberen Höhen im Bypass). Hängt aber von Deiner Soundvorstellung ab. C5 leitet die Höhen aber gleich in der nächsten Stufe wieder ab?

Die Cs im Tone-Stack scheinen mir ein wenig klein. Schau mal nach, ob die Frequenzen für Bass geeignet sind. Die Schaltung scheint von hier zu sein http://www.angelfire.com/electronic/funwithtubes/Amp-Tone-A.html, die war klassisch für HiFi dimensioniert, damit liegst Du wahrscheinlich bei den Frequenzen zu hoch für Bass, hab's jetzt aber nicht nachgerechnet. Hier http://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,18430.0.html habe ich selbst mal einen Thread dazu eröffnet und wertvollen Input zu 3-Band EQs erhalten. Zum Skalieren kannst Du pro Oktave nach unten den C verdoppeln. Die Potis sind mit 500k auch eher hoch. Meist findet man in solchen Schaltungen 100k bei Bass und Mid und 500k beim Treble (die Herleitung warum 500k bei Treble war in dem o.g. Thread erklärt). Ich habe alle Variationen gebaut und bin bei der nach unten skalierten hängengeblieben.

Die Symmetrierung über den LTR-110 geht gut auch für Bass, für das Geld wirklich gut. Er hält bis 5V PP aus. Bei deiner Vorstufe kannst Du da schon an's Limit kommen. Der Übertrager hat auch keine Schirmung. Ggf. musst Du hier noch Maßnahmen ergreifen.

Grüße
Robert

Sebier:
Mit der Zerre ist ein guter Ansatzpunkt. Ich werde die Anodenwiderstände nachdem ersten Aufbau einfach an meine Bedürfnisse anpassen.

C4 werde ich ebenfalls praktisch ausprobieren. Die Sache mit C5 hab ich in der Wilden 13 hier gesehen (Mal schauen, wie es sich auswirkt.)

Den Tonestack werde ich vorher noch simulieren und dort auf die passenden Frequenzen anpassen. Mitten möchte ich so bei 600-700Hz haben und die höhen sollen im Bereich von 6kHz gut angehoben werden können. Sehr interessant ist der Link zu deinem Thema, mal schauen wie die Potis sich in der Simulation verhalten. Bei meiner Schaltung sind ist der Trebleregler anders beschaltet, als der Baxandall den benutzt hast. (vlt sind deshalb die Potis alle auf 500k.)
Ich habe die Schaltung hier gefunden: http://streampowers.blogspot.de/2013/11/audio-amplifiers-tone-control-circuits.html
haha

Vielen Dank schonmal an euch für die bisherigen dramatischen Verbesserungsvorschläge.  :topjob:

Ich meld mich am Montag mal wohl erst wieder. Schönes Wochenende euch.

Sebier:
Hey Leute,

ich hab jetzt mal orgentlich rum simuliert. Die Anodenwiderstände müssen unbedingt kleiner.  :topjob:
Ich habe auch mal das Verhalten von verschiedensten Tonestacks simuliert und werde ihn wohl ganz anders auslegen.
Geplant ist eine aktive Schaltung mit OPs. Ich habe den OPA2604 ins Auge gefasst und werde ihn mit +-24V fahren.
Der Tonestack wird mit Parametrischen Mitten und Tiefen realisiert. Bei den Höhen bin ich mir noch nicht sicher. (Die OPs sind ja recht kostspielig mit ca. 4€ das Stück.) Ich werde mich morgen an den neuen Plan setzen und weiter berichten.  O0

Sebier:
So ich hab den geänderten Plan mit OPs fertisch und angehängt.  :topjob:
Was meint ihr? Änderungsbedarf?

Hab nebenbei noch ein paar Fragen:
Reichen 0,4W für alle Widerstände? (Wieviel Watt sollte R10 vertragen?)
Welche Kondensatoren könnt ihr empfehlen? (Ich habe SoZo und Roederstein ins Auge gefasst.)
Wie ist es mit der Qualität von C2, C8. Lohnen sich z.B. Elna Elkos?

Soll ich ein Aufbau wagen?

Schöne Grüße!

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln