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hohes fiepen und helles blaues Licht bei EL34

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comgang:
Hallo,
Ich habe folgendes Problem:
Ich habe mein erstes Halbwegs selbst entwickeltes Konzept nun umgesetzt und es kommt kein Ton raus, allerdings kann ich nicht ganz sagen woran es liegt, ob es an der Schaltung oder an der Röhre liegt.
Die Spannungen, die an der Röhre anliegen sind alle in Ordnung. Sie sind zwar etwas höher als erwartet ausgefallen, aber das sollte ja kein großes Problem sein.
Wenn ich den Verstärker anschalte und die Endstufe gar nicht aufdrehe kommt natürlich nichts raus und auch kein fiepen, wenn ich allerdings ein wenig aufdrehe, fängt es an der Röhre an zu fiepen, aus dem Lautsprecher kommt aber trotzdem nichts.
Da sich durch das drehen am Vol-Poti ja nur das Signal ändert, müsste das Problem ja am Signal liegen, welches ich dann aber eig. auch am Lautsprecher hören müsste.
Desweiteren ist das blaue Leuchten der Röhre extrem Hell. Es ist zu erkennen, wenn das Licht im Zimmer an ist.

Ich habe leider kein Oszilloskop und auch keine möglichkeit die Röhre irgendwie durchzumessen.

Ich würde mich sehr über Hilfe freuen. Für mich scheint die Röhre kaputt zu sein, aber die ist ja komplett neu.

Ich habe die gemessen Spannungen einmal in den Schaltplan eingetragen.

EDIT: Das fiepen und das blaue Licht ändern sich vorallem mit der Lautstärke der Endstufe, aber auch mit dem Tonestack und mit den Vorstufen.

Gruß Alex.

kugelblitz:
Hallo Alex,

das Einzige was mir am Schaltplan auffällt ist der zu hohe Gitterableitwiderstand an der EL34. Ist der wirklich 1M, max für EL34 ist IMO 700k aber ich würde eher in der Gegend um 220k bleiben.

Gruss,
Sepp

SvR:
Salü,
Du hast deine Arbeitspunkt für einen Eintaktverstärker schlecht gewählt.
Mit den Spannungswerten aus deinem Schaltplan Ua+URk=372V und URk=24V komm ich auf den Arbeitspunkt im Anhang (Auf die Lastgerade habe ich verzichtet). Wenn deine Messungen stimmen, müsste über g2 ein viel zu großer Strom fließen. IRk=URk/Rk=24V/330ohm=73mA. Wenn ich den Arbeitspunkt richtig ins Kennlinienfeld eingezeichnet habe, dann fließen über die Anode nur ca. 10mA. Der Rest müsste über g2 kommen.
Wie bist du auf die Werte gekommen? Man legt den AP eigentlich in die Mitte, sodass man die Röhre nach beiden Seiten möglichst (gleich) weit aussteuern kann und die maximale Anodenverlustleistung am Besten ausgenutzt wird, ohne die Röhre irgendwann zu überlasten (wenn man die Schaltung auf Ausgangsleistung trimmen will, für niedrigen Klirrfaktor gelten en bissel andere Kriterien).
Gängige Arbeitspunkte für Eintakt-Schaltungen findest du im Datenblatt.
mfg Sven

Edit: Ah verdammt, habe die Kennlinie für Ug2=250V genommen, anstatt für 360V

Germy:
Moin,

ein paar Bilder vom Aufbau wären sehr hilfreich.

Gruß Germy

loco:
hallo,

die Schaltung scheint zu schwingen, zieh mal die V1 und
schau mal wie sich die El34 dann verhält.

Gruß , loco

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