Technik > Tech-Talk Boxenbau
Belastbarkeit 15er Neodym
bea:
Stefan,
an den 3015 hänge ich jetzt bestenfalls noch ein Ohmmeter. Aber eigentlich warte ich darauf, dass mein zweiter Oberton 15L400 endlich geliefert wird.
Der 3015 ist übrigens deutlich leiser, und er kratzt. Aber spielen tut er noch. Das klingt für mich nach einer teilweise geschmolzenen Schwingspule, deren Reste im Spalt schleifen. Was bringt es mir, das näher zu untersuchen? Die mechanische Beschädigung am Montagering ist da doch viel interessanter.
Ich verstehe jetzt aber nicht, wieso ein Kurzschluss im OT einen Gleichstrom erzeugt. Für mein Empfinden bedeutet ein Kurzschluss erstmal "weniger Windungen", also Fehlanpassung. Aber wo soll da der Gleichstrom herkommen?
(den alten Trafo mal ordentlich durchzumessen wäre tatsächlich interessant).
cca88:
--- Zitat von: bea am 23.02.2016 23:41 ---Stefan,
an den 3015 hänge ich jetzt bestenfalls noch ein Ohmmeter. Aber eigentlich warte ich darauf, dass mein zweiter Oberton 15L400 endlich geliefert wird.
Der 3015 ist übrigens deutlich leiser, und er kratzt. Aber spielen tut er noch. Das klingt für mich nach einer teilweise geschmolzenen Schwingspule, deren Reste im Spalt schleifen. Was bringt es mir, das näher zu untersuchen? Die mechanische Beschädigung am Montagering ist da doch viel interessanter.
Ich verstehe jetzt aber nicht, wieso ein Kurzschluss im OT einen Gleichstrom erzeugt. Für mein Empfinden bedeutet ein Kurzschluss erstmal "weniger Windungen", also Fehlanpassung. Aber wo soll da der Gleichstrom herkommen?
(den alten Trafo mal ordentlich durchzumessen wäre tatsächlich interessant).
--- Ende Zitat ---
Hallo Bea,
die einzige Möglichkeit, daß am OT eine echte Gleichspannung auftauchen kann ist eine "Verbindung" von Primär nach Sekundär...
Entweder ein kompletter Isolationsfehler zwischen den Wicklungen - oder - rein hypothetisch über die Gegenkopplung. Sollte aber Meßbar sein
Bei einem Windungsschluß wüßte ich nicht, wie das gehen sollte
Grüße
Jochen
EDIT: PS die Gegenkopplung hab ich nur "der Vollständigkeit" halber aufgeführt, weil es da einen theoretischen Gleichstrompfad gibt. Die Gleichspannung müßt dann aber natürlich "irgendwie Da sein"
bea:
Hallo Jochen,
--- Zitat von: cca88 am 24.02.2016 07:58 ---Bei einem Windungsschluß wüßte ich nicht, wie das gehen sollte
--- Ende Zitat ---
so sehe ich das auch.
--- Zitat ---EDIT: PS die Gegenkopplung hab ich nur "der Vollständigkeit" halber aufgeführt, weil es da einen theoretischen Gleichstrompfad gibt. Die Gleichspannung müßt dann aber natürlich "irgendwie Da sein"
--- Ende Zitat ---
Mal abgesehen davon, dass das ein "Feature" ist, das, wenn es problemrelevant sein sollte, jeden Dynacord und auch die meisten anderen Röhrenverstärker zu Lautsprecherkillern mutieren müsste...
...kann sich einen Begriff von der Größenordnung machen: an der Katode, an der die Gegenkopplung eingespeist wird, liegen 3 V an. Der GK-Widerstand beträgt 12 kOhm. Er bildet mit dem sehr kleinen Gleichstromwiderstand der jeweils genutzten Anzapfung der Sekundärwicklung einen Spannungsteiler.
Reinhold Messmal:
Hallo,
mit physikalischer Einwirkung hatte ich eigentlich Stürze/Schläge gemeint. Ich habe schon einen Emi 15er gesehen, wo es den Magneten komplett abgerissen hatte. Allerdings bei so einer kleinen Neodym-Pille unwahrscheinlich.
Auf Gleichstrom hat mich der sehr gute Link gebracht, aber das wäre schon beim Scopen aufgefallen und lässt sich leicht ausschliessen.
Das allerwahrscheinlichste Szenario ist halt leider, dass es genug Leute gibt, die finden dass ein Speaker desto besser klingt, je härter er in die Auslenkungsbegrenzung donnert. Brickwall-Limiting auf die ganz harte Tour sozusagen. Und wenn die Spinne dann unter diesem Dauerstress irgendwann einseitig ausleiert, ist die Zentrierung futsch und er beginnt zu kratzen, da muss noch nicht einmal die Schwingspule vor Überhitzung aufquellen.
Dafür sind deine Amps (bis auf den Mywatt vielleicht) eher keine Kandiaten, ausserdem muss man dazu eine gewisse konsequente Gleichgültigkeit besitzen, was die Ästhetik des klanglichen Ergebnisses angeht, was ich bei dir auch nicht voraussetze.
Aber das ist alles Spekulation, im Prinzip käme der Kappalite vom Preis her als Kandidat für ein Reconing infrage. Der Speakerfuchs deines Vertrauens könnte dabei dann auch gleich der Ursache auf den Grund gehen, denn wenn dir jemand anders den Speaker geschrottet hätte, besteht ja schliesslich auch das Risiko, dass das nicht der letzte sein wird...
Gruss, Stefan
bea:
--- Zitat von: lazysteven am 23.02.2016 23:32 ---zu bb) wenn man mit sowas zu tun hat, hilft nur noch eins: Speakon, und auf das zweite Anschlusspärchen ausweichen.
--- Ende Zitat ---
Die hätte ich kürzlich an der PA gebraucht. Da waren dann tatsächlich die Klinkenstecker ein Stück weit herausgezogen, so daß sie gerade eben keinen Kontakt mehr hatten. Klinkenstecker haben einen Kurzschlusspunkt.
Der Mywatt dürfte tatsächlich in der Lage sein, einen einzigen Deltalite zu grillen, wenn man ichn nur laut genug stellt. Der Kappalite ist wegen seiner größeren Schwingspule thermisch höher belastbar, und der G-2000 hat ja auch nur etwa 2/3 bis 3/4 der Leistung des Mywatt. Da dachte ich, das das reichen könnte, auch wenn ich den Angaben der Hersteller zur Belastbarkeit noch weniger traue als irgendwelchen Angaben zu Abgaswerten bei Autos. Dachte ich...
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