Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Schwebungsgenerator oder...
SvR:
Salü Laurent,
--- Zitat von: Laurent am 2.05.2016 10:15 ---Salut Sven,
Will dich nicht hier alleine schreiben lassen ;)
Ich finde deinen Bericht interessant. Das motiviert mich mit dem Thema näher auseinander zu setzen.
Einen Wobbler wuerde ich auch später bauen wollen. Thema ist auf jeden Fall abonniert!
Bin auf deine Weiterentwicklung gespannt.
Gruss,
Laurent
--- Ende Zitat ---
Danke für dein Feedback. Schön dass das Projekt interessant für dich ist.
Im Moment bin ich am Überlegen welche Oszillatorschaltung ich verwenden werde. Der VFO aus dem Heinz-Richter-Buch schein ein Hartley-Oszillator zu sein. Ich werde verschiedene Schaltunge ausprobieren und auf ihre Frequenzstabilität hin untersuchen. Außerdem werde ich anfangen den mechanischen Aufbau zu planen. Für die Mischerschaltung war der fliegende Aufbau auf dem Schreibtisch mit langen Kabeln zur Spannungsversorgung schon hart an der Grenze. Auf dem Oszi war gut erkennbar, wie sich das Ausgangssignal durch Annäherung der Hand beeinflussen lässt. Für einen frequenzstabilen VFO brauche ich deshalb auf jedenfall einen stabilen, mechanischen Aufbau und ein vernünftiges Massekonzept.
mfg Sven
SvR:
...vom Drahtigel-Mischer zum Klopapierrollen-Oszillator
Salü,
--- Zitat von: SvR am 2.05.2016 20:14 ---...auf jedenfall einen stabilen, mechanischen Aufbau und ein vernünftiges Massekonzept.
--- Ende Zitat ---
Mit dem guten Vorsatz, erstmal mit dem mechanischen Aufbau weiter zu machen, war es vorbei nachdem bei mir heute morgen eine leere Klopapierrolle angefallen ist. Erster Gedanke: "Das gibt nen super Spulenkörper...". ;) Also habe ich mich entschieden mal testweise einen Hartley-Oszillator aufzubauen. Zum Rechnen hatte ich am Feiertag keine Lust, also einfach mal nach Gefühl drauf losgewickelt. Ingesamt habe ich ca. 60 Windungen Kupferlackdraht auf die Klopapierrolle gewickelt mit einer Anzapfung bei 15 Windungen. Parallel dazu ein Drehkondensator mit 500pF. Das ganze wurde wieder mit 40V-Anodenspannungen versorgt. Als Röhre habe ich eine Triode PC900 verbaut.
Das nicht Rechnen hat sich in soweit gerächt, dass man den Drehkondensator relativ weit rausdrehen muss, damit der Oszillator schwingt. Bei höherer Kapazität scheint die Rückkopplungsbedingung nicht mehr richtig erfüllt zu sein und die Schwingung reißt ab. Da muss ich mich mal noch mehr mit der Theorie beschäftigen. Der Oszi-Tastkopf hängt an der Anode. Im Schaltplan fehlt noch ein 100nF-Keramikkondensator vom oberen Ende des Anodenwiderstands nach Masse. Insgesamt ist der Aufbau nett um mal erste Erfahrungen mit LC-Oszillatorschaltungen zu sammeln. Für den endgültigen Oszillator fasse ich eher eine ECC8x ins Auge.
mfg Sven
Germy:
Moin Sven,
das ist super interessant. Ja, Heinz Richter......... das ist bei mir mehr als 40 Jahre her, aber noch gut in Erinnerung.
So ein Röhren Wobbel wäre nicht übel.
Gruß Germy
SvR:
Salü,
--- Zitat von: Germy am 5.05.2016 18:56 ---Ja, Heinz Richter......... das ist bei mir mehr als 40 Jahre her, aber noch gut in Erinnerung.
--- Ende Zitat ---
Ich hab sein Buch "Messpraxis" im Regal stehen und finde es einfach toll, was er damals seinen Lesern zugetraut hat.
Nicht bloss überschaubare Sachen, wie en Wienbrücken-Generator oder einfache Messsender-Schaltungen. So gibt es z.B. auch mehrere, verschieden komplexe Bauvorschläge für Oszilloskope. Ein wirklich tolles Buch zum Stöbern und vor allem Basteln. Und zwar richtiges basteln, sowie bei mir heute: en bissel in der Restekiste gekrammt und aus dem was grad da war etwas zusammen gelötet. Das vermisse ich in letzter Zeit ein wenig hier im Forum. Versteht mich nicht falsch, aber wenn ich diese perfekten Verstärker, zusammen gelötet aus lauter neu gekauften Teilen, verkabelt mit perfektionistisch gebogenen Leitungen in laserbeschriftenten und präzisionsgebohrten Chassis sehe und auf dem Topteil dann sogar noch das Marshall-Logo prangt, vermiss ich einfach den Bastler-Spirit. ;) Natürlich sind das tolle Eigenbauten, in denen ne Menge Arbeit steckt, aber manchmal gefallen mir die eben schnell zusammengelöteten Schaltungen besser, auch wenn das Chassis en bissel schief ist, weil es im Schraubstock selbst gekanntet wurde und bei den Bauteilen improvisiert werden musste, weil der benötigte Widerstandswert grad nicht da war. ;D
mfg Sven
SvR:
Salü,
Spiel grad noch en bissel mit dem Hartley-Oszillator rum.
Die Frequenz lässt sich bis auf ca 2,8MHz einstellen. Darunter reist die Schwingung ab. Obere Grenze ist bei ca 4MHz.
Bei einiger Maßen konstanter Amplitude erreicht man einen Frequenzbereich von 3,5MHz bis 4MHz. Damit könnte der Wobbler einen Bereich von 500kHz überstreichen. Für den Audiobereich mehr als ausreichend. Ich werde im nächsten Schritt den LC-Oszillator richtig durchrechnen und aufbauen, inkl. Reaktanzröhre anstatt Drehkondensator. Bis es hier wieder Ergebnisse gibt, kann es aber noch eine Weile dauern, da ich bis Ende des Monats keine Zeit mehr zum Basteln haben werde.
mfg Sven
Edit.: Ich muss auch noch simulieren, wie wichtig die Amplitudenkonstanz für das NF-Ausgangssignal ist.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln