Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

X AMP

<< < (4/8) > >>

Manfred:
Hallo Loco,


--- Zitat ---Auf die weiteren Erläuterungen rund um die Endstufe bin ich auch gespannt!

--- Ende Zitat ---

Ich auch, die Funktion erschließt sich mit überhaupt nicht.

Die Trennung vom "dirty ground", sprich Groundlift , müsste meiner Meinung nach eher so sein, siehe Anhang.

Gruß Manfred

 

loco:
hallo Bernhard,

mal abgesehen davon das die Diode einmal gedreht werden müsste (hab beim Zeichnen gepennt) würde sie nach dem
ermitteln des optimalen Massepunktes für den Bereich rund um V1 eh rausfliegen.
Die Bauteilwerte insgesamt und im speziellen der Endstufe sind bis jetzt nur über den groben Daumen geschätzt und
müssten noch angepasst werden.
Die Schaltung rund um V1 ist nicht von mir ,sondern  dem Fundus eines Hamburger Kollegen entlehnt.
Primär ging es mir erstmal um die Vorstellung einer "etwas anderen Idee"

Gruß , loco

loco:
hallo,

Das Masse-Symbol an den Heizungen von V2,V3 u.V4 ist versehentlich dort plaziert und macht bei der hochgelegten Heizung dort keinen Sinn.

Gruß, loco

_peter:
Ich versuche es mal mit einer Beschreibung - ist eigentlich nicht so schwer, nur verwirrend gezeichnet.

Die Endstufe wird von der Treiberröhre direkt gekoppelt. Die Betriebsspannung für die Treiberröhre
wird gewonnen, indem die Endröhrenkathoden (wie beim Kathodyn) über Widerstände hochgelegt werden:

Wenn man mal 50mA als Ruhestrom für die 6V6 annimmt, liegen zwischen den 220 Ohm und den 1k5
etwa 150V an. Das ist für die Treiberröhre B+. Die Drossel ist der Anodenwiderstand.

Der sowohl über Drossel als auch über dem 220 Ohm fällt eine DC-Spannung ab - einmal der Anodenstrom
der Treiberröhre und einmal der Strom, der durch die 6V6 fließt. Beide Spannungen zusammen bilden die
Biasspannung, also den Spannungsunterschied zwischen Kathode und Gitter der 6V6.

Tja und dann ist da noch zu beachten, dass die zweite Hälfte der Endstufe ihr invertiertes Signal von der
Sekundärseite des AÜ bekommt.

Um keine extreme Gegenkopplung über die zwei 1k5 an den Kathoden zubekommen, sind diese mit Elkos
für Wechselspannung gebrückt. Und weil die 6V6 um 150V hochgelegt sind, wird man die Bestriebsspannung
der Endröhren entsprechend höher wählen, damit die Ua nicht so klein wird.

Achso und oben habe ich schon wieder nur schlampig drübergeschaut:

--- Zitat von: _peter am 13.12.2016 17:56 ---ich war nur auf die Seite, die das Signal vom AÜ bekommt fixiert. Für die andere Seite gebe ich dir Recht.

--- Ende Zitat ---

Da dachte ich noch, nur die untere Hälfte wäre direkt gekoppelt, aber die obere ist es ja auch. Also nehme
ich das zurück und frage wieder für beide Seiten:

Man kann den Bias doch auch nur über den Spannungsabfall über die Drossel einstellen und an der Kathode
statt 3 Widerständen und 3 Elkos einfach einen 3k3 und einen Elko nutzen, oder? Dann wäre das Ganze
auch viel übersichtlicher.

Gruß, Peter

loco:
hallo Peter,

wenn du die Drossel direkt an die 6V6 Kathode anschließt, dann bestimmt  die Spannungsdifferenz ,die im Zusammenspiel
vom Ruhestrom der V2 und dem Widerstand der Drossel ensteht den Ruhestrom der dann in der 6V6 fließt. Da Röhrenwerte höchst unterschiedlich ausfallen ist das Ergebnis so nicht kalkulierbar.
Die 6V6 auf  fixed-bias zu definieren und einen möglichst kleinen V2-Strom zu fahren erscheint mir zielführender.

Die insgesamt 3 Widerstände an V3 V4 sind zumindest an V3 dafür um zum einen fixed-bias zu realisieren und zum
anderen die Heizung der V3 V4 und zur Zeit noch V2 hochzulegen , um die Spannungsdifferenz Kathode-Heizung von V3 V4
nicht zu groß werden zu lassen.

Der Wirkungsgrad der Schaltung ist natürlich noch miserabler als bei üblichen Schaltungen, da ein Teil der Leistung schon an
den Widerständen verbraten wird.

Gruß, loco

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln