Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

SMD?!?

(1/4) > >>

Christoph:
Hallo zusammen,

wäre nicht SMD Bauweise im Verstärkerbau klanglich zu bevorzugen, wegen keiner Bedrahtung?
Was meint Ihr?

Meinungen jedweder Art willkommen!

Beste Grüße,
Christoph

loco:
hallo Cristoph,

bei sauberem Layout ist die Fertigungsart egal zumal Leiterbahnen auf Platinen von ihrem Verhalten her eine gewisse
Verwandschaft zu Drähten zeigen.

Gruß , Dieter

Holzdruide:
Hallo

Ich denke dass Röhren und SMD Bauweise nicht gut harmonieren, gerade die kleinen Abstände passen nicht zu den in Röhrenschaltungen üblichen Spannungen, Widerstände nicht ausreichend belastbar, Kapazität von Elkos ?

Ganz abgesehen von der Servicefreundlichkeit, Teile in einem SMD Aufbau zu wechseln ist ja weniger unterhaltsam, und bei einem Problem mal schnell ein Bauteil einseitig abzulöten dürfte sich auch etwas schwierig gestalten.

Klangliche Vorteile ? ähmm nö kann ich mir nicht vorstellen, ich bau lieber so dass ich Klangbeeinflussende Teile möglichst leicht austauschen kann.

Gruß Franz

Doublecut:
Hallo,
da möchte ich doch Franz ganz klar widersprechen. Gerade mit SMDs lässt sich im Verstärkernau hervorragend arbeiten, wenn man ein Paar Randbedingungen beachtet.
Der Abstand der (Hochspannungs-) Leiterbahnen ist in der Tat zu beachten. Im Preamp-Bereich mit, in Sannungen, die in der Regel unter 400V liegen, kommt man mit etwa 3 bis 4 mm Abstand aus.
Die SMDs müssen allerdings für die Spannungen geeignet sein, in der Regel sind das dann 1 -2 Watt Wiederstände.
Als Koppelkondensatoren verwende ich herkömmliche, bedrahtete Kondensatoren wg. Klang und Voodo.
Ab V2a verwende ich auch herkömmliche Kohlepresswiderstände als Anodenwiderstände, ebenfalls wg. Klang und Voodo. Für alles andere bietet die SMD-Palette wesentlich mehr als die herkömmlichen, bedrahteten Bauteile.
Die Vorteile sind eine wesentlich kompaktere und damit weniger Streu-empfängliche Schaltung. Und kaputt geht da auch nix. Als Kathodenkondensatoren bieten sich kleine Tantals an, die nicht austrocknen und einen wesentlich geringeren Res-Wert als ihre Alu-Vettern haben.
Als Bauform empfiehlt sich die 1206, die kann man noch mit der Pinzette von Hand löten.
nur meine Meinung,
Robert

SvR:
Salü,
In Jogis Röhrenbude gab es da vor kurzem erst ein Projekt.
Ansonsten ist das Löten von SMD-Bauteilen auch kein Hexenwerk. Mit Übung, einer Pinzette und einem normalen Elektroniklötkolben sind auch 0603-Widerstände/Kondensatoren kein Problem. Und Entlöten finde ich sogar noch einfacher. Einfach mit der Heissluftstation warm machen und dann mit der Pinzette abheben.
mfg Sven

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln