Technik > Tech-Talk Effekte
Die Suche nach dem heiligen Ton!
GeorgeB:
@Bierschinken : Würd ich jetzt so nicht direkt sagen, aber es hängt vom konkreten Fall ab, da müsstest du mal ein Beispiel bringen.
Als Ausklang sei noch erwähnt: Die Systemtheorie kann auch stark nichtlineare Systeme verstehen und nachbilden, das geht im Prinzip mit Impulsantworten für die Faltungskerne, die sich ständig dynamisch ändern, abhängig vom Signal.
Die bekannteste Anwendung dieser Technik in unserem Bereich ist der Kemper Profiling Amp, ein mE absolut brilliantes Produkt mit krassen Know-How dahinter.
RoehrenJeans:
--- Zitat ---Die bekannteste Anwendung dieser Technik in unserem Bereich ist der Kemper Profiling Amp, ein mE absolut brilliantes Produkt mit krassen Know-How dahinter.
--- Ende Zitat ---
Ahoi,
ich habe nicht alles was ihr da diskutiert im Detail verstanden, finde es aber durchaus spannend.
Obige Aussage kann ich nur bestätigen, - ich hatte die Mühle mal bei einem Vergleichstest erlebt und war wirklich schwer beeindruckt von der Technik und dem KnowHow das da drin steckt. Ich hatte vor nicht all zu langer Zeit nicht damit gerechnet, dass sowas mehr oder weniger latenzfrei möglich wird.
Gruß
Stoffel
DocBlues:
--- Zitat von: Bierschinken am 31.08.2017 09:30 ---Ahhh, okay, das ist glaube ich der Haken, dass es nur im linearen Bereich funktioniert.
Denn diese Überschwinger liegen in der Praxis ja meist an den Punkten wo die Schaltung Klirr erzeugt. Das heißt die Übertragungsfunktion sieht stabil aus, aber durch nicht-linearitäten wird das ganze dann grenz- bzw. instabil.
@DocBlues: hast du noch den Link zum Kabel-Thema? - ich kann da leider nichts entsprechendes finden.
--- Ende Zitat ---
Hallo,
ich habe hier im Forum nochmal nach dem alten Thread gesucht und war leider nicht erfolgreich.
Oberflächliches Screening meiner Audio-WEB-Links hat es bislang auch nicht gebracht. Ich habe nur noch den e-mail Austausch mit dem Messtechnik Experten von 2006.
@GeorgeB
So wie Du die Zusammenhänge als Antwort auf "Bierschinken" dargestellt hast, gehe ich davon aus, daß wir ein Kommunikationsproblem mit dem spezifischen Vokabular hatten, denn Deine Beschreibung trifft ziemlich genau das, was ich 2006 und in dem späteren WEB-Beitrag auch verstanden habe - incl. "Das ist das Dualitiätsprinzip von Zeitbereich und Frequenzbereich." und "Disclaimer: alles nur solange wir linear und zeitinvariant sind, beides bei Gitarrenverstärkern nur im Kleinstsignalberereich gültig....".
Damit habe ich es zumindest prinzipiell verstanden, wenn auch nicht in allen Details. Von daher habe ich ich mich offenbar auch unpräzise ausgedrückt.
Wie dem auch sei: Zumindest kann man heute offenbar mit fortgeschrittener IT schon mehr erfassen als noch vor 10 Jahren.
Ich versuche, den Link auf den Artikel (ggf. auch Thread in einem Forum) mit den Messungen an Kabeln noch wiederzufinden.
Gruß DocBlues
Feierabendklampfer:
N'amp!
Ich ahnte es, die Diskussion wird irgendwann mal auf das Teil hinaus führen welches uns grade allgegenwärtig verspricht mit einem Gerät plus entsprechender Software könnte man sich den heiligen Ton kaufen. Meine Versuche die (Sommerloch)-Diskussion auf eine Metaebene zu heben hat wohl nicht gefruchtet, von dem Fachchinesisch habe ich nur die Hälfte zu verstehen versucht, aber immerhin habe ich jetzt verstanden was mit Transienten gemeint ist.
Und ja, es gibt neuerdings ein Gerät das uns glaubwürdige Kopien des heiligen Tons ausspuckt. Es kommt mir vor wie im Museum wo statt Originalgemälde eine Diaprojektion eines Ölbildes hängt. Akzeptable Farbwiedergabe und switching auf 100 andere Meisterwerke möglich. Es gibt durchaus Situationen wo man das brauchen könnte aber KUNST ist eine andere Ebene. Muss jeder selber entscheiden was seine Ziele sind, alles ist möglich. Ich seh nur allzu oft Leute auf hundert Sounds rum fiedeln und keiner passt wirklich.
Klampfergruß
GeorgeB:
Warum so gehässig/frustriert?
Der Kemper (oder ist dieses Wort hier geblacklistet?) IST ein Stück Kunst, nämlich der innovativen Ingenieurskunst, und auch diese ist nicht verhandelbar wie jede andere Kunst auch.
Ob man ihn mag oder damit spielen könnte ist eine andere Frage. Für mich: beides nicht, ich mag's lieber altbacken, und ja, ich *glaube* auch das Spielgefühl eines guten "echten" Amps ist bisher unerreicht und noch nicht 100% emulierbar, selbst wenn der Laien-Zuhörer oder man selbst, nur nach dem Sound einer Aufnahme gehend, schwerlich bis niemals den Unterschied raushören kann.
Aber, Technik (incl. der Gitarre selbst) wird eh überbewertet mE. Weil wenn aus den Fingern nix kommt...
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