Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Schalten: Optocoupler(LDR) vs OptoMOS

<< < (3/3)

dimashek:

--- Zitat ---Kurz um, du schaltest damit einen Fizz cap zwischen den Anoden des PI ein und aus, hörst aber dennoch, wenn der Schalter offen ist (gedämpfte höhen). Wenn du das hinter den Koppel C's machst, hörst du kein dämpfen mehr.
--- Ende Zitat ---
Fast. Ich höre den Unterschied zw Schalter off und gar kein Schalter an dieser Stelle. (zw. den Anoden)
Mit DC auf dem Schalter - höre ich keinen Unterschied mehr, OFF = als wäre er nicht da.
Aber ich glaube, das liegt nicht an Höhen-cut , sonderrn an nichtlinearer Kapazität des MosFet-Switchs. Das Signal moduliert die Kapazität und so entstehen harmonics höherer Ordnung. 

--- Zitat ---Du referenzierst den Cap einseitig gegen GND über 10 Megaohm, warum?
Meiner Meinung nach würde der 10 MegOhm Widerstand einen hervorragenden Job parallel zum Koppler machen.
--- Ende Zitat ---
Um bei Switch=off eine Seite des Schalters auf Nullpotential zu ziehen. Damit am Switch volle Anodenspannung+SignalSpannung anliegt, und nicht nur U-Signal.
R || zum Schalter bringt nichts, verkleinert nur den R-Off.

--- Zitat ---weil die sich ändernde Kapazität und sein es auch 5 bis 50 pf komplett zu vernachlässigen sind
--- Ende Zitat ---
Siehe Simu. 20V peak Signal, 100k generator, Mute Schalter (off-Stellung) mit 2 mosfets (120mA 100V typen, etwa 10 Ohm Rds-On, also etwa AQY210 Bereich). Einmal mit (R2 = 1m - Blau) und ohne (R2 sehr groß - grün) den Switch. Der Frequenzgang unterscheiden sich dabei um kaum 1dB@10kHz, bei 2kHz - paar milidB.
Keine Ahnung, ob man das im GitarrenAmp hört. Ich denke aber schon

P.S. mit DC-Bias (V(in) auf 230V Potential) und sonst gleiches Aufbau, erhalte ich ca. -100dB dritte Oberwelle, der Rest - total vernachlässigbar

rail2rail:
Hallo dimashek,

aus reiner Neugier, kannst Du mir das LT-Spice File zur Verfügung stellen? Ich scheine unfähig das nachzubauen.

Mir ist unklar, warum sich so  starke Abhängigkeiten breit machen sollten unabhängig der Tatsache, dass der Kapazitätsverlauf nicht linear ist.
Bislang sehe ich auf dem FFT nur Harmoniken aber keinen Zusammehnahg und würde damit gern experimentieren.

lg Geronimo

dimashek:
Hi Geronimo

--- Zitat ---warum sich so  starke Abhängigkeiten breit machen sollten
--- Ende Zitat ---
Stell dir vor, der switch ist ein zeitlich sich ändernder Widerstand (eigentlich Impedanz, aber R ist einfacher vorzustellen). Und die Änderung passiert sehr nichtlinear mit dem Signalpegel.
Dann bilden der R-gen und R-Switch einen Spannungsteiler. Die Ausgangsspannung schwankt natürlich auch mit der Änderung des R-switch.
-> nichtlineare Verzerrungen!

Das ganze spielt natürlich nur dort eine große Rolle, wo die Switch-Impedance klein genug wird, um mit den 100k des R-gen genug "Spannung zu teilen"  Also bei hohen Frequenzen.

Gruß
dimashek

dimashek:
Ich wollte mal das Muten-RelaySchalten-Unmuten Prinzip ausprobieren.
Zuerst wird der Amp gemutet (z.B optoMos Schalter zieht den PI-Input auf Masse)
Dann Relais umgeschaltet und dann erst kommt Unmute.

Möglichst ohne MCU (wo das ganze relativ einfach zu implementieren wäre).

Rausgekommen ist so eine Schaltung.
S1 - Fußschalter, wird bei 10mSek angeschaltet und bei 110 losgelassen. (blaue Kurve zeigt das ON mit 1V Pegel)

D1(grüner Kreis) - hier ist ein OptoMos-Input(die LED nur symbolisch), die Grüne Kurve zeigt den Strom dadurch. Es reagiert auf Zustandswechsel und gibt (mit ca 1mSek Verzögerung) einen 4mSek Impuls zum Muten.

R13 (roter Kreis) - Relay-Windung. Die Rote kurve zeigt die Spannung über dem Relay. Ist ein 12v-Typ. Die schalten so bei 8-9V. Somit liegt der Schaltpunkt genau im Mute-Bereich.

Mit einem Kondensator || R11 lässt sich die Relay-Einschaltzeit noch nach hinten verschieben. Mit 47nF sollte es genau mittig werden  ;D

Realisiert mit einem dualen Komparator (z.B. LM393) + Kleinkrams.
Müsste relativ schnell aufzubauen sein. Werde am WE ausprobieren  :)
 

Navigation

[0] Themen-Index

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln