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Hilfe bei Naylor Superdrive Modifikation / Umbau
headcrash:
Palm Mutes nicht aggressiv genug ist falsch, ich meinte nicht straff genug. Das würde ich aber eher der Endstufenauslegung ohne GK zuschreiben (vielleicht auch da ich derzeit keine geschlossene Box zur Verfügung habe...). Die Vorstufenauslegung dürfte aufgrund der Entmatschungshochpässe straff genug sein.
Diodenclipping à la Friedman erzeugt Kompression, was meinem Gefühl einer Straffung entgegen wirken würde. Das DIodenclipping im Jubilee hingegen kommt - so wie es dort angewendet wird, in der Schaltungsumgebung - echt straff rüber. Allerdings ist das dann auch eher 80er Jahre HiGain, also kein 5150/6505 oder moderner, was man mit Friedman-Vorstufe und SAT Diodenclipping aber sicherlich erreicht..
Die Effektloop funktioniert für mich ausreichend gut. Ich bypasse die aber per Relais im Amp. Wenn man das nicht macht, würde ich true bypass Bodentretr buffern, denn je nach Kabel und Kabellänge könnte es zu Klangveränderungen kommen.
Weshalb an dieser Stelle? Ich mag solche minimalistischen Ansätze. 3 Stufen reichen für den Grad an Verzerrung, den ich so brauche meistens aus. Und dann hat es halt noch eine Triode übrig, und ich muss nicht eine extra Röhre (oder lnd150 Loop) spendieren :-)
Ich hab mit meinem Jubilee Clone keine schlechten Erfahrungen gemacht, was die Ausführung und die Position der FX Loop angeht. Die ist dort ja sehr ähnlich.
Der cleane Kanal ist mir in der Auslegung etwas zu hell/hochmittig, denn wenn man ihn für heiße Humbucker clean einstellt, dann steht der irgendwo bei 10 Uhr. Das würde man durch weglassen oder umdimensionieren des Bright-C über dem Gain verbessern können.
Das alles ist übrigens schon wieder alles rückgebaut bzw. verändert. Irgendwie kam ich damit nicht weiter, was meine Soundvorstellungen angeht.
Mr. Lime:
Endstufe ohne Gegenkopplung - wenn wenn die Presence Reglung gegen 0 dreht - open loop?
Diodenclipping fand ich für die Schaltung schon immer irgendwie spannend, man müsste halt einen Volumeausgleich am Spannungsteiler nach dem Tone Stack mit einplanen, wenn ma die Dioden zuschaltet..
Interessant ist auch der Tone Stack des Jubilee, leider gibt's da niergends eine Responsecurve zu sehn.
So einen Effekteinschleifweg find ich spannend, eben weil ma wie du sagst, sich die Röhre hinterm EQ spart. Beim SLO funktioniert's ja auch weiter vorn.
Was wäre denn davon zu halten, die Loop samt KF und Auholstufe vorm EQ zu platzieren um dadurch noch etwas mehr Preampgain rauszuholen? KF Clipping inklusive..
headcrash:
Ohne GK ist falsch, da hab ich Mist erzählt. Vielmehr ist es so, dass die in den unteren Frequenzen und mittleren Frequenzen ohne GK läuft, da die GK Auslegung die Schleife erst bei höheren Frequenzen als üblich schließt. Wie das dennoch bei vergleichbaren Amps mit klassischem Endstufen-GK-Depth zu halbwegs tighten Ergebnisse führt (hab ich ja auch jahrelang so gemacht und fand es nicht so besonders schlecht), kann ich gar nicht sagen.
Ich hab in einer ähnlichen Schaltung das Clipping wie im Jubilee auch mal ausprobiert, sollte so bissel in die Richtung "zahmer" Wizard Mocern Classic gehen. Wenn man der Schaltung, die im Sloclone Forum rumschwirrt, Glauben schenken darf, dann ist der MC einfach die Jubilee Schaltung mit einer Triode davor zum Boosten, und einem klassichen TS mit 220p/56k usw. (oder so ähnlich).
Mit dem Jubilee TS ist das so eine Sache. Der ist zwar super wirksam, aber man reizt das selten oder nie aus. Hilfreich ist, dass man auf großen Bühnen die Bässe nochmal kräftig anheben kann. Der Mittenregler steht bei mir nie unter 13 Uhr, darunter klingt es irgendwie nicht "richtig". Ich kann aber nicht ohne fette Mitten.
Deinen Vorschlag mit Platzierung der Loop würd ich halt einfach ausprobieren. Das rumprobieren find ich immer sehr aufschlussreich.
Mr. Lime:
Hab die letzten Tage versucht, meine Naylor-Kiste zum Laufen zu bekommen, steck aber in den gleichen Problemen wie am Anfang fest. Die Gegenkopplung ist extrem subtil, nur am Ende des Presence Potis bei ~0,2ohm kommen geringfügig Höhen hinzu und bei niedriger Mastervolume Einstellung ein Volume Boost.
Eventuell hat es mit dem 8ohm Tap zu tun, da ich keinen 16ohm Ausgang hab, allerdings hab ich bereits die 1n5 auf 2n2 erhöht um die ~30% geringere Gegenkopplung zu kompensieren - brachte aber auch nix.
Glaube da kommt zu wenig Feedback zurück und daher bleibt der Preamp so bright..
Eventuell den Feedback-Spannungsteiler (22k Tail R) verkleinern oder den Cap parallel dazu verkleinern?
Die Klangregelung ist nach wie vor nicht wirklich zufriedenstellend für mich, meine andern Amps lassen da viel mehr Charakter verändern.
Hat da wer einen Tipp für mich bezüglich dem Feedback?
Wizard fand ich auch interessant, allerdings ganz schön viel Aufwand!
Könnte man als "Budget" Lösung nicht sogar den Jubilee mit nur 3 Stufen (ohne Loop, dafür letzte Stufe mit Bypass-C) und eine Boost Stufe für Wizard-Terrain in Betracht ziehen?
Mr. Lime:
Ich mein natürlich die 10k und nicht 22k als Tail R, die in der alten Schaltung drinnen waren!
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