Hallo Dieter,
ja, da müßte dann die Umschaltung hin.
Ich habe mir gerade mal die Gerade, die R11 = 100k ins Kennlinienfeld einer ECC82 legt angeschaut, das ist ziemlich "weit unten" also weit weg von der max. entnehmbaren Leistung.
D. h um die Originalschaltung durchzurechnen, müßte man die Eigenschaften des originalen Hallsystems (Piezo-Keramik wie bei alten Plattenspieler-TA?) kennen, z. B. die Eingangs-Kapazität, die sie hat.
Für die Vorgehensweise bei Magnet-Federhall mit Übertrager:
Du hast zwei "Schrauben" an denen du drehen kannst: Der Tank, hier insbesondere die Eingangsimpedanz.
Diese wird durch die 2. "Schraube", den Hallübertrager (HT) "übersetzt", und das ist dann, was die Röhre als Last "sieht".
Bei mehr als einer "Schraube" hat man ingenieursmäßig zwei Möglichkeiten:
1. Möglichst viele Kombinationen durchrechnen und die "beste" wählen.
2. Möglichst viele Schrauben vorab "festdrehen" - also die Werte des betr. Bauteils festlegen und die übriggebliebenen berechnen.
Das setzt natürlich mehr Erfahrung voraus, ist dann aber effizienter.
Da es mehr Halltankauswahl gibt als Halltrafos, würde ich erst mal einen HT nach Erhältlichkeit und Kosten wählen.
Dann ein paar Tanks "dranhängen" und die Lastimpedanz ausrechnen, die die Kombi aus beiden der Röhre zumutet.
Und dann grafisch in einem Kennlinienfeld die Lastgerade(n) reinmalen und schauen, welche am besten "paßt".
Ich nehm meist die aus den PDF-DaBlä von JJ, weil die aktuell sind und optisch weniger "verrauscht" als historische Datenblätter.
Man kann vorab aber auch erst mal feststellen, welche Last die gewählte/gegebene Röhre überhaupt verträgt -sie ist nämlich die 3. "Schraube".
Ich weiß, daß setzt die Kenntnis der Konstruktion von Lastgeraden im Röhrenkennlinienfeld voraus, aber das ist der - mir bekannte - Weg den man bei einer Neukonstruktion, oder wie hier einer Anpassung beschreitet.
Es gibt genug vorgeführte Bsp. im Netz und ist mathematisch auch nicht anspruchsvoll.
mfg ernst