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Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden

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Wuffenberg:
Ha Bea du warst mal wieder die Schnellste :D

Also Vorstufe hatte ich ja schon im Eingangsthread erwähnt:


--- Zitat von: Wuffenberg am 14.02.2018 15:36 --- Zu den Spezifikationen:
...
- Vorstufe mit Pentoden, evtl die schönen goldenen Coke Bottle 2K2M mit 2V Heizspannung
- Kompressor mit Anzeige der Kompression mittels magischem Auge
- Einfache TMB Klangregelung
- nur eher simple Bauelemente, nix High End, kein Vodoo

--- Ende Zitat ---

Soundmässig soll die Endstufe already den knackigen "Steve Harris" Sound liefern, so dass die Vorstufe nicht so wahnsinnig viel den Klang formen muss. Das Soundtuning geht übrigens erstaunlich gut mittles Bias, etc. Ich hab da ein paar Versuche gemacht, was Ruhestrom und LS-Anpassung angeht. Im Idealfall klingts schon sehr 'knackig', aber bei anderen Bias-Werten (dh anderem Raa) wirds auch mal dumpf (oder was ich als plümo bezeichnen würde).

Der TMB Tonestack soll die Präsenz betonen. Wobei - welche Frequenzen beim Bass sind das? Der Bass hat doch ein Frequenzspektum von 40-300Hz (die reinen Saiten). Dazu kommen noch die Öbertöne (schönes Wort  ;D ), also vllt eine Anhebung bei 1000..2000Hz? Gut dass es den Duncan Tonestack Simulator gibt  :)

In dem Gibsonette Schaltplan seh ich übrigens nur einen Volume Regler, sonst nix?

VG Wuff

bea:
Deshalb habe ich ja auch auf den Klampfomat verlinkt. Es gibt auch Versionen der Gibsonette mit einer einfachen Klangregelung. Die hatte Martin in den Klampfomat übernommen. Sie beeinflusst den Präsenzbereich, und sie ist so einfach, dass man sie ohne Simulation verstehen kann: Anhebung durch geschickt gewählten Katodenwiderstand, Absenkung durch einen stino RC Tiefpass.

Bässe haben übrigens grundsätzlich ein breiteres Frequenzspektrum als Gitarren, AUCH nach oben hin. Und die in der Praxis verwendeten *traditionellen" und einfachen Tonestacks sind ja auch die gleichen. In Frage kommen Fender oder Hiwatt, wenn es ein Mittenloch haben darf. Was ich bei Deiner Mucke für eher weniger nützlich erachte.

Nochmal zu den Endröhren: laut diesem Datenblatt ist die 813 eine Tetrode, und sie scheint auch höhere Anodenspannungen abzukönnen als die GK71: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/079/8/813.pdf

Bei der von Dir avisierten Anodenspannung enthält das o.a. Datenblatt übrigens Beispiele für NFVerstärker, für Ua=1600V wird Raa von 9.3 kOhm vorgeschlagen.

Irgendwie erinnert mich der Unterschied zwischen den beiden an den Unterschied zwischen 6L6GC und KT77 - die sind ja bedingt gegeneinander tauschbar.

Wuffenberg:

--- Zitat von: bea am  8.03.2018 18:27 ---Bässe haben übrigens grundsätzlich ein breiteres Frequenzspektrum als Gitarren, AUCH nach oben hin. Und die in der Praxis verwendeten *traditionellen" und einfachen Tonestacks sind ja auch die gleichen. In Frage kommen Fender oder Hiwatt, wenn es ein Mittenloch haben darf. Was ich bei Deiner Mucke für eher weniger nützlich erachte.

--- Ende Zitat ---

Stimmt, das Mittenloch ist nicht brauchbar für meine Soundvorstellungen. Theoretisch reicht ein Bass- und ein "Präsenzregler" aus...Mit dem Vorstufenentwurf warte ich aber, bis die Endstufe vernünftig Leistung bringt. Hoffentlich kommt bald der neue OT.


--- Zitat von: bea am  8.03.2018 18:27 ---Nochmal zu den Endröhren: laut diesem Datenblatt ist die 813 eine Tetrode, und sie scheint auch höhere Anodenspannungen abzukönnen als die GK71: http://www.mif.pg.gda.pl/homepages/frank/sheets/079/8/813.pdf

--- Ende Zitat ---

Die 813 ist eine Pentode, ganz einfach weil sie 5 Gitter hat. Siehe Datenblatt Seite 7. Tetroden haben nur 4 Anschlüsse.

Insgesamt scheint die GK71 aber mehr dem 813 Datenblatt zu folgen, als ihrem eigenen russischen... Besonders was den Anodenstrom bei Gitterspannungen um 0V angeht. Da liegt die 813 deutlich niedriger als die GK, und genau das messe ich auch in meinem Test Design. Überhaupt ist das 813 Data sheet wesentlich informativer.

Und die angegeben 9.3k bei Ua=1500V klingen vernünftig. Time Bomb V wird Ua=1250V haben, und damit wird der Raa etwas höher liegen.

bea:

--- Zitat ---Und die angegeben 9.3k bei Ua=1500V klingen vernünftig. Time Bomb V wird Ua=1250V haben, und damit wird der Raa etwas höher liegen.
--- Ende Zitat ---

Niedriger. Wegen P=U^2/R . Sieht man übrigens auch im Datenblatt der 813.

Was die Diskussion Tetrode/Pentode anlagt (ich weiß, ein bisserl päpstlich): abgesehen von der EL34 sind die meisten der großen Endröhren Strahlbündel-Tetroden. Sie haben streng genommen kein Schirmgitter.
Der Kennlinienknick bei "kleinen" Anodenspannungen ist für diese Röhren typisch, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie bei reinen Tetroden. Und genau wegen dieser Eigenschaft hast Du grad ein bisserl Streß beim Layout...

Wuffenberg:
Oops ja schäm, Verschreiber... Klar, Raa ist dann niedriger (Ra=Ua/Ia). Hihi. :topjob:

Aber du hast auch n Verschreiber: Beam Power Tetroden haben kein Bremsgitter. Ohne Schirmgitter wären es fast nur arme Trioden  ;D

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