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Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden

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bea:
M.W. haben sie an Stelle von G2 (als Schirmgitter) Strahlbündel-Bleche, die für ein pentodenähnliches Verhalten sorgen. Bei der Entwicklung ging es darum, das Pentoden-Patent zu umschiffen.

Wuffenberg:
Ja die Geschichte mit den Philips Patenten kenn ich...

Leider waren die heutigen Versuche mit einem Interstage Transformator und Treiben der GK-71 mit Gitterstrom an g1 nicht sonderlich erfolgreich. Ich hatte erwartet, dass der Anodenstom nun im dynamischen Betrieb deutlich höher ist, dem war aber nicht so. Die Röhren haben sich fast genau so verhalten, als wenn ich sie ohne Gitterstrom betrieben hätte.
Allerdings wurde das g1 Signal im Bereich über 0V ziemlich verzerrt, so dass am Lastausgang praktisch kein Sinus mehr war, sondern eher ein unsauberes Rechteck.
Das war's also nicht.
Jetzt gehts wieder zurück zum Penodyn, und Warten auf einen besseren OT.... Der jetzige scheint über 140W einfach nicht zu übertragen.

VG, Wuff

Wuffenberg:
Hallo allerseits!

Da ich noch auf meinen neuen OT warte, hab ich mich am WE mal mit den Tonestacks beschäftigt. Die eher simplen Höhen/Bassregler a la Gibson oder Baxandall brachten aber nicht die gewünschten Ergebnisse: entweder waren die Höhen & Basse gut, dafür der Sound aber eher drucklos. Oder es dröhnte der Bass (Plümo Sound  ;D) und es röchelten die Mitten. So also nicht...

Ein wesentlicher Schritt war der Übergang zum klassischen Marshall/FMV Tonestack. Allerdings mit ein paar wesentlichen Änderungen.

a) Ich mag einen höhenbetonten Bass Sound. Dh der Höhenregler steht bei meinen Tests immer auf 'voll'.
Warum dann nicht gleich weglassen bzw duch einen Festwiderstand 270k ersetzen? Gedacht, getan.

b) Mein gewünschter 'Steve Harris' Sound kommt nur durch ein erhebliches Mid-Scooping bei rund 180..300Hz zustande. Dieses Mittenloch sollte am besten regelbar sein, was sich darurch erreichen lässt, dass der Slope Widerstand R1 regelbar ist. Für meine Zwecke stellte sich ein Regelbereich von 100..600k als sinnvoll heraus, realisiert mit einen 500k Pot in Reihe mit einem 100k Widerstand.

Im Anhang sind mal die Frequenzgänge dieses neuen Tonestacks angehängt. Ich variiere jeweils den SlopeWiderstand (von 600k nach 100k, Kurven von links nacht rechts). Das eine Diagramm zeigt Mittenregler auf max, das andere mit Mittenregler auf min. Sehr schön erkennbar der Scoop rund um 200Hz.

Auf diese Weise kann ich den besten Sound gut herausfinden. Derzeit steht der SlopeRegler (also die Scoop Center Frequency ) auf 160k, dh mit dem zusätzlichen 100k sind das 260k.
Der Mittenregler steht auf 7, muss mal messen was das genau heisst  :)

Aber das ist nur ein Anfang. Das Ganze kann sicher noch verfeinert werden. Zb kann ein noch ein Höhencut über 8k eingefügt werden, damit nix schwingt.

Wer von euch Bassern spielt denn mit metallischen Scoop Sound? Oder wie sind eure Klangregler eingestellt?
 

darkbluemurder:

--- Zitat von: Wuffenberg am 19.03.2018 10:01 ---Oder wie sind eure Klangregler eingestellt?

--- Ende Zitat ---

Hiwatt inspirierter Amp: Bass zwischen halb und voll, Mitten 0 bis viertel auf, Höhen zwischen viertel und dreiviertel auf.
Marshall 100W auf Traynor Bassmaster Vorstufe umgebaut: Bass zwischen dreiviertel und voll, Mitten 0, Höhen 2.
Fender (Bassman oder 75): Bass 6-7, Mitten 2-3, Höhen 6-7

Also in der Tendenz eher midscooped. Meine Musikrichtungen: Southernrock, Blues, Country und 80s Hardrock.

Viele Grüße
Stephan

bea:
Sehr midscooped, zumindest, falls Du einen Hiwatt Tonestack hast.

Es gibt übrigens auch eine 2-fach-Variante des Hiwatt-Stacks. Die hat ein ausgeprägtes Mittenloch in der gewünschten Gegend. (Das dreifache Hiwatt-Stack ebenfalls).

Siehe hier: http://www.hiwatt.org/Schematics/DR_506Input.gif

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