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Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden

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Offline bea

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Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #106 am: 13.10.2018 16:27 »
Jau, HGP war mein Kollege. Ich hab seinen Amp & workshop live gesehen und dort auch probegespielt :)
Aber guter Tip wegen der RKT!

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #107 am: 14.10.2018 16:14 »
Und was ist bei rausgekommen? Nun ja, teils teils.
An den Katoden der Endröhren waren die gewünschten 500..600mA Hub zu finden, das war gut.
Aber die Ausgangsleistung lag nur bei bei rund 150W. Vermutlich ist der indische custom-made Netztrafo doch nicht als OT zu gebrauchen, der hat möglicherweise bei 50Hz seinen sweet spot (beim statischen Test mit 50Hz kamen ja 257W), aber bei höheren Frequenzen wie den gestern benutzten 500Hz scheinen mir Streuinduktivitäten oder sonstwas die Bilanz zu versauen.

Heut versuche ich mal, statt dem Paraphase nur mit der ersten PI Röhre meinen Interstage Transformator zum Treiben der GK71 zu benutzen, um zu checken, ob das was an der Ausgangsleistung ändern würde (ich denke nein).

Mei dies Design kostet mich echt Nerven  >:D
Also nochmal den Interstage drangehängt und mit statischen 50Hz betrieben - also praktisch gleiches Setup wie vor ein paar Tagen. Und was? 150 Watt statt 250. WTF?! Zwei Stunden rumgesucht, wo die Unterschiede zu letzter Woche waren, da quasi alle Pegel und Signale wie zuvor waren. Bis ich über Oszi Messungen drauf gekommen bin, dass die Steuergitter nicht bis an 0V kommen und der Bias nicht konstant ist und bei den Signalspitzen einbricht (negativer wird). Auf diese Weise konnte ich die GK71 nicht bis 0V am Gitter aussteuern, sondern nur bis ca -25V. In den angehängten Diagramm sieht man auf der 600V Kurve, dass -25V rund 450mA Anodenstrom bedeuten, während 0V 600mA sind.
Rechnet man jetzt die Ausgangsleistung als P=R*I^2, bedeuten 600mA/450mA =  1,333, und zum Quadrat (1,333)^2 = 1,78. Und das bedeutet 150W * 1.78 = (trommelwirbel) .. 266 Watt. Diese lausigen 150mA Unterschied im Anodenstrom machen den Unterschied von 150 zu 266 Watt aus. Irre, hätt ich so überschlagsmässig nicht erwartet.

Wenn ich dagegen nun den Interstage Transformator nicht an das Biasnetzwerk mit den Potis und R's hänge, sondern direkt am Elko ankoppele, dann bleibt die Spannung stabil und ich komm bis auf 0V an g1 ran, und damit auch 600mA Anodenstrom, und damit auch 250 Watt. Puh war das eine Sucherei!!!

Das heisst nun aber auch, dass mein Biasnetzwerk so nicht brauchbar ist und ggf auch die ganze Anordnung mit den Gridleaks der GK71. Vielleicht muss ich doch komplett auf den Interstage setzen und ihn über eine der 6P7S Pentoden antreiben. So kann man sich auch die Zeit vertreiben auf der Suche nach der maximalen Leistung :D

Schönes Rest-WE euch allen
Tom

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Offline bea

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #108 am: 14.10.2018 16:23 »
Und dass Dein PI möglichwerweise zu hochohmig sein könnte, um das Gitter voll durchsteuern zu können.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #109 am: 15.10.2018 00:10 »
Hab zumindest heute den driftenden Bias in den Griff bekommen. Die GK71 benötigen extrem kleine Gitterableitwiderstände. Meine 100k (plus die 50k vom Biasnetzwerk) sind zu viel. Erst mit einen Gridleak von etwa 56k(!!) bleibt der Bias stabil.
Damit ist natürlich der PI stark belastet, und musste ebenfalls ein paar Änderungen durchmachen, insbesondere wie das Steuersignal für die 2. PI Röhre generiert wird. Ok da hab ich ausnahmsweise mal abgeguckt, und zwar im RIM Bastelbuch von 1963. Da sind alle Paraphase PIs mit einem speziellen Schaltungskniff aufgebaut. Bei mir musste allerdings noch ein zusätzlicher Symmetrie Trimmer mit rein. Aber die 6P7S können ja maximal über 200mA an der Anode, daran wirds also nicht scheitern  ;D
Der Interstage ist erstmal wieder eingemottet (allerdings in Griffnähe sofern der Paraphase in seiner neuen Version immer noch nicht funzen sollte...)

Kopfzerbrechen bereitet auch die direkte Heizung mit ihren unglaublichen 20V 3A pro Röhre. Hier muss man höllisch aufpassen, wie man die virtuelle Katode erzeugt, ansonsten brummts heftig. Noch schlimmer wirds bei Serienheizung der beiden Monster  :-\

Aber Spass machts  ;)


« Letzte Änderung: 15.10.2018 00:17 von Wuffenberg »

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Offline bea

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #110 am: 15.10.2018 01:48 »
Gönn ich Dir gerne, den Spaß. Mir wären aber ehrlich gesagt 250W Ausbeute bei einem Projekt der maximalen Unvernunft zu wenig. Einfach, weil man das auch ganz bequem mit 4 KT88 hinbekommt, und wohl auch mit 2 KT120/150.

Mir fallen dann auch ganz schnell die 350W ein, die H.G. aus 6 GU50 zog, oder aber die 400 W einer Hiwatt-Endstufe mit 6 KT88 und gerade mal 670 V auf den Anoden).
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #111 am: 20.10.2018 19:10 »
Aloha,
kurzer Zwischenstand für die Mitleser:
Heute habe ich zum ersten Mal wieder über TB V Bass gespielt. :guitar: Vorher gab es noch ein paar Designprobleme auszuräumen:
- der Bias sorgte für ein leichtes Brummen, deswegen musste dort ein 220uF statt des 47u Elkos zur Siebung rein
- die 600V Rail (für die GK71 Schirmgitter und der 6P7S Anoden im Paraphase) war ebenfalls noch leicht verbrummt (4Vss), deshalb habe ich dort von C auf CLC Siebung mit einem 5H Choke umgestellt.  Dies reduzierte das Brummen deutlich.
- Im Kompressor gab es einen Aufbaufehler, war allerdings auch schon im Schaltplan falsch. Nun ist der Kondensator, der die Regelspannung glättet, richtig eingesetzt und ebenso der Teiler, der den Kompressionsgrad festlegt.

Also konnte ich heute etwas rumklimpern, war das schön! Der Tonestack muss aber ebenfalls nochmals überarbeitet werden, weil der Bassregler um die 50Hz ansetzt, und da ist's auch beim Bass schon fast Ende und somit ziemlich unwirksam...
Ausserdem ist der Pegel aus dem Kompressor und nach dem Tonestack mit max 6Vss zu gering, um den Paraphase zu treiben (25..30Vss), also muss noch eine Röhre dazwischen und der MV Regler davor.

Und hier noch zwei Bilder vom Testaufbau mit den fast weissglühenden Powerpentoden :)

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #112 am: 20.10.2018 20:02 »
Moin Tom,

Cool, dass es voran kommt!
 :topjob:

Gruss
Laurent

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Offline bea

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #113 am: 20.10.2018 22:18 »
Mit anderen Worten: macht nur auf total dunkler Bühne Spaß und wärmt nicht nur das Herz ;-)
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #114 am: 21.10.2018 09:06 »
Haha, richtig! 120 Watt Heizleistung !
Das Gehäuse muss auf jeden Fall die Röhren schön rausbringen. Ich lass mit wahrscheinlich so ein Lemberg Case hier aus'm Shop fertigen und bezieh es mit Zebra Tolex  ;) Aber bis dahin sind es noch ein paar Monate...

Und Laurent, danke  :bier:
Was machen die Minimaliste Sound Samples?

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Offline Laurent

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #115 am: 21.10.2018 10:28 »
Was machen die Minimaliste Sound Samples?

Gute Frage, nächste Frage  ;D

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Offline bea

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #116 am: 21.10.2018 11:00 »
Zur Heizleistung: wenn ich es korrekt im Kopf habe, zieht mein Mywatt im Leerlauf 480W, und der G-2000 etwa die Hälfte.

Auch die mit dem Ruhestrom verbratene Leistung dient ja zu 100% der Raumheizung.

Solange es nur diese Form von Unvernunft ist....
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #117 am: 21.10.2018 20:27 »
480 Watt im Leerlauf? Kann nicht sein, Bea. Wo soll soviel Leistung verbraten werden? Die Endröhren jeweils max 10W, und dann vllt noch 20..30 Watt Leerlauf. Da schau doch noch mal nach...

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Offline bea

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #118 am: 22.10.2018 01:38 »
Hast recht, kommt nicht hin.

Hab mal nachgerechnet:
Ruhestrom 38mA * 4, Anodenspannung KT88 670 V => Leerlaufleistung 100W.
zzgl. Heizung. insg. 48W,

Dazu noch die Verluste in den Trafos und Siebkette und die paar W in den ECCs. Bleibt wohl noch unter 200 W, ist aber trotzdem beeindruckend.


Im G-2000 ziehen die Röhren im Leerlauf ca. 110W - ebenfalls zzgl. dem, was in den Trafos und der Siebung verbraten wird.
Liebe Grüße

Beate

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Offline Wuffenberg

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Re: Time Bomb V - 250W Bassamp mit Sende-/Radarpentoden
« Antwort #119 am: 30.10.2018 22:02 »
Schön, schön, die Konzeptphase von Time Bomb V kommt so langsam zum Abschluss und die Pentoden werkeln munter vor sich hin :)
Heute kam eine weitere 6Ж8 (=6SJ7) dazu, welche die Verluste des Tonestacks moderat wieder anhebt.  Hier habe ich einen Katodenwiderstand von 1.2k und einen Anodenwiderstand von 12k gewählt, ein Katodenelko war nicht nötig. Somit sind jetzt 7 Pentoden und ein magisches Auge verbaut.

Die Vorstufe verstärkt ein Eingangssignal von 500mVss auf mächtige 350Vss bis zu den G1 der Endröhren.

Der bislang verwendete Ausgangstrafo aus Indien (ein 500W Netztrafo mit virtuellem Raa 10k) muss aber weichen. Ich denke der ist einfach nix, weil er so simpel gewickelt ist. Nix verschachtelt oder so. Da gibts sicher ne ganze Menge unerwünschte Streuimpedanzen und sonstige Nichtlinearitäten. Hab also jetzt in D einen Class-B-Übertrager - RAA: 4kΩ -Output 4+ 8Ω - ca.200 Watt auf PM114 Kern bestellt. Ist zwar nicht ganz das, was ich brauche, aber ich find keinen, der mir sonst einen OT nach meinen Spezifikationen wickeln würde. Mit dem hoffe ich dann, die 250Watt Ausgangsleistung zu erreichen. Und wenn's nur 200 Watt sind, auch gut. Mit einer höheren Anodenspannung als den derzeit 1050V (bzw 980V unter Voll-Last) wären sicherlich auch 300Watt oder mehr drin, aber das ist mir zu heikel und auch die Siebung wird dann immer aufwändiger (4x450V Elkos in Reihe....).

Am Tonestack werde ich noch etwas feilen, der ist für die Mitten parametrisch, man kann die Centerfrequenz von 250 bis 350Hz variieren. Die Response der Regler könnte aber noch etwas besser sein....
Ebenso möchte ich die Zeitkonstante des Kompressors noch etwas vergrössern und auch der zentrale Spannungsteiler 650V-250V-150V-50V braucht auch noch etwas Feinarbeit, da die 8. Röhre heute dessen Spannungen leicht nach unten gezogen hat.

Ach so ja, und der Sound? Ziemlich gut, würde ich sagen. Recht knackig, metallisch, aber ohne jegliche Verzerrung.  Und mit gutem Wumms untenrum, obwohl ich nur über meine 4x12 Marshall Gitarrenbox spiele. Da bin ich zufrieden :)

Grüsse,
Wuff