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Kemper vs. the real thing AB Test Bericht

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Bierschinken:
Ich höre auch vermehrt aus dem Bekanntenkreis, dass zwar der große Amp noch im Proberaum steht, weils mehr Spass macht, aber der Kemper zuhause und live die erste Wahl ist.

Geschätzte 5 Musiker aus meinem Umfeld, die alle gute und teure Amps haben, machen das mittlerweile so.
Stilistisch von Alternative/Punk, über Classic Rock bis Top40.

Ich sehe das auch, dass Amps zukünftig eher etwas fürs Herz sein werden, als wirklich notwendig.

earlgrey36:
Hallo zusammen,

ich zum Beispiel, würde einen Kemper nicht haben wollen.
Mit zu vielen Knöpfen und Möglichkeiten bin ich einfach überfordert. Da fehlt mir die Intelligenz.
Ich finde auch, das ein Kemper auf der Bühne ziemlich uncool aussieht. Das Rock`n' Roll Auge "hört" ja schließlich auch mit.
Das könnte auch ein Fan-Artikel von Borussia Mönchengladbach sein. Der Toaster für den Fußballer.
Meine Amps habe nie mehr als 6 Knöpfe und egal welchen Amp ich spiele, es klingt immer nach mir.
Um meine Marshalls live halbwegs aufreißen zu können, werden sie alle mit nur zwei 6v6 Röhren betrieben und ich verwende Lautsprecher mit relativ geringem Wirkungsgrad. Dann klingen die Röhren-Amps richtig klasse.
Auch wenn ich nicht gefragt wurde; nur mal so mein Senf zu diesem Thema.

Lieben Gruß,

Elmar  :guitar:

Bierschinken:
Elmar, das ist genau der Punkt. Der Sound ist da, es fehlt das vernünftige User-Interface.
Ist meines Erachtens aktuell das größte Problem dieser Geräte. Sie sind unintuitiv, selbst für die angeblichen "Digital-Natives".

Feierabendklampfer:
Moin!

Neulich hatte ich auch Gelegenheit den Kemper mal als Live-Zuhörer wahrzunehmen, oder auch nicht. Es bestätigte sich was schon einige hier geschrieben haben, live klingt das Ding seltsam platt. 
Ich muss aber noch zur Rettung des Kempers sagen, alles andere war auch verbesserungswürdig:
Der Gitarrero hatte für ein Popstück sich einen Barritonsound auf einer ES-Halbresonaz angeknipst, was weder zum Stück, noch zur restlichen Instrumentierung passte. Das alte Problem auch ohne Kemper – zuhause kommt man ganz anders durch als mit Band in einer unbekannten Location. Und welchen der tausend Sounds spiele ich wofür?

Dann was die PA wieder im Badewannensound eingestellt, diese unsägliche Loudnesstaste muss in diesen digitalen Mischpulten irgendwo fest verlötet sein. Wahrscheinlich haben uns Hollywoodfilme dran gewöhnen lassen – Musik wird ein Geräusch, aber man braucht es nicht unbedingt hören wollen. Livemusik sollte präsent sein, bei den Frequenzen wo man es am besten wahr nimmt und wo man noch Dur und Moll unterscheiden kann... aber ich wettere mal an anderer Stelle >:D

So war der kleine Toaster leider nur da damit der Gitarrero gut posen kann, weil er hatte sich zumindest unter Köpfhörer gehört. Aber von unten war nichts vom Mittensound zu hören – Keyboard inclusive.

Es sind halt zuviele Knöpfe dran, da kann eher was schief gehen – nicht nur alte Mixerweisheit.

Klampfergruß

Jürgen:
Hallo.

Es gibt da einen Typen aus Hamburg, der Guido Bungenstock, der hat die schönsten Presets für den Kemper im Studio hergestellt. Wirklich ganz tolle Sachen und nicht mit den Werkssounds zu vergleichen. Der verkauft die auch sehr preiswert.

https://www.youtube.com/watch?v=R5MmoaZAtm0
https://www.youtube.com/watch?v=yB4TbdBPdd0

Gruß, Jürgen

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