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Verzerrungen Halltreiberröhre bei klassischem Fenderreverb

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GeorgT:
Hallo Swen
du schreibst:
--- Zitat von: Bierschinken am 11.03.2018 18:47 ---Er verändert seine Ausprägung, wenn man die Sekundärseite des Übertragers auf Masse legt.

--- Ende Zitat ---
verstehe ich das richtig und es fließt da der Strom von +C durch den Trafo an Masse?

cca88:

--- Zitat von: stephan61 am 12.03.2018 10:32 ---Hallo zusammen,

interessantes Thema!

Swens Schaltung hat aber keinen PI, ist doch SE. Einstreuung wäre theoretisch über die SG Versorgung zur Endröhre möglich. Aber er hat geschrieben, dass der Schwinger bleibt, wenn die Endröhre gezogen ist.

Guter Hinweis!
Nicht nur Mesa hat das gemacht, auch die Rivera-Fender haben den Widerling spannungsseitig vorm Halltrafo.
Ich denke, das wäre mal einen Versuch wert.

Schöne Grüße
Stephan

--- Ende Zitat ---

 ::)

ich hätte mir Swens Schaltung besser anschauen sollen...

Prinzipiell meinte ch, daß es auf der Versorgungsspannung landet.... In unserem Fall ist der andere "Kunde" der Versorgungsspannung das Schirmgitter...


Dass der Schwinger auf dem Halltreiber auch bleibt, wenn die Endröhre gezogen ist - das widerspricht nicht wirklich dem, was ich meinte... Ich geher davon aus, daß der  er "dort" entsteht....

Nur hört man ihn nicht mehr, wenn keine endröhre drin ist  ;)
Ich hoff, ich hab die Kurve jetzt noch gekratzt  ;D

spannendes thema

Grüße
Jochen

Bierschinken:
Moin,

ich hab mir gestern nochmal zu dem Thema Gedanken gemacht und ein bisschen in der Literatur gelesen … bis es im Oberstübchen klingelte!
Der Übertrager ist eine Induktivität im Anodenkreis, damit wird der Arbeitswiderstand für hohe Frequenzen sehr groß und die potenzielle Verstärkung ziemlich groß. Das führt wohl ab einem gewissen Aussteuerungsgrad zu einer Instabilität des Treibers und dies zur Oszillation bzw. Erregung von hochfrequentem Mist.

Abhilfe schaffen ist möglich über 2 Maßnahmen:
1.) Arbeitswiderstand begrenzen.
2.) Stufe in der Bandbreite beschneiden.

Praktische Umsetzung:
1.) Widerstand parallel zur Anodenwicklung. Ich habe kurz 100k getestet, das reicht schon. Hatte mit einem niedrigeren Wert gerechnet.
2.) Kondensator parallel zur Anodenwicklung (Ausprägung einer Resonanzspitze!) oder Kondensator von Anode zur Kathode. Hier habe ich 1n, 470p und 220p getestet, es schien mir, dass die 220p schon ausreichend sind zur Dämpfung der hochfrequenten Ausprägung.

 
Meinungen, Anregungen, Kritik immer willkommen...

Grüße,
Swen

smid:
Hi Swen,

klasse, dass Du das Thema bis zur Lösung verfolgt hast! Sobald ich mal wieder meinen Fender offen habe, werd ich mal schauen, ob ich das nachvollziehen kann!

Vielen Dank!
Andreas

darkbluemurder:

--- Zitat von: cca88 am 11.03.2018 23:00 ---MESA hat in zwischen B+ und Halltrafo noch einen Widerling in Serie gehabt... Ich hatte immer vermutet, daß der nur zum Senken der Betriebsspannung da ist... Im Moment denke ich daß der da auch was bringen könnten - Vielleicht entkoppelt der etwas...

--- Ende Zitat ---

Hallo Jochen,

das ist der oft als "Reverb Glitch Fix" beschriebene Mod.

@Swen: vielen Dank für die technische Erklärung.

Viele Grüße
Stephan

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