Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Fuzzy Verzerrung in Amp-Eigenbau

(1/5) > >>

Vunter Slaush:
Hallo,

vor etwa einem Jahr hab ich mich entschieden mich auch mal in das Thema Röhrenverstärker einzulesen. Ich beschloss einen Verstärker zu bauen, der vor kurzem fertig wurde und eigentlich auch sehr zufriedenstellend läuft. Da ich noch keine Erfahrung damit hab, wie das klingt was ich ausrechne, habe ich mich relativ dicht an das gehalten was ich von einem Orange Rockerverb gefunden habe. Das einzige Problem ist, dass mir der Klang zwar gefällt, aber im verzerrten Kanal außer der gewollten Verzerrung auch noch eine wie ein Fuzz-Effekt klingende Verzerrung auftritt, die ich gerne beseitigen würde, was mir aber noch nicht gelungen ist. Die ist proportinal zur eingestellten Verzerrung aber über den gesamten Regelweg da. Dreht man den Master nach der Phasenumkehrstufe voll auf und den Master davor nur ein wenig hört man quasi nur diese Verzerrung und der Ton ist sehr dünn. Dreht man ihn weiter auf wird der Ton sehr viel voller, ich nehme an die EL34 gehen in AB Betrieb über, aber die nervige Verzerrung bleibt da auch wenn man den Verstärker sehr weit aufdreht. Ich habe den Verstärker schon auf Fehler abgesucht und nichts gefunden. Es klingt als würde irgendwo eine Röhre hart clippen was aber eigentlich nicht sein kann. Zugang zu einem Oszilloskop hab ich leider keinen...

Ich dachte mir das ich vielleicht irgendwo in meinem Schaltplan(siehe Anhang) einen brutalen Fehler gemacht habe oder sowas in der Art bekannt ist und mir hier jemand helfen kann.

Gruß Moritz

Striker52:
Hi,
Willkommen im Forum. Vor R5 fehlt ein Koppelkondensator. In der gezeichneten Schalterstellung kommt Gleichspannung bis zum Gitter der nächsten Triode durch.
Gruss Axel

Vunter Slaush:
Danke, aber den hab ich leider nur vergessen in dem Schaltplan einzuzeichnen. Hier die korrigierte Fassung

dimashek:
Die koppel-Cs vor den Endröhren sind viel zu groß. Versuch mal 47nF statt 1uF reinzulöten. Die großen Cs "verschieben" den bias (bei grid-Strom) ins kalte. Und dadurch entstehen Übernahme-Verzerrungen.
Den PPIMV würde ich eher klassisch machen, differenziell zwischen den Anpden des PI.

Vunter Slaush:
Okay ja das hört sich gut an... Ich werde heute Mal den zweiten master umbauen. Allerdings befürchte ich, dass das nicht der Grund für das Problem ist, weil ich den schon mit den riesen Koppel Kondensatoren komplett rausgenommen habe, was aber nichts gebracht hat.

Wär's auch eine Möglichkeit den ppimv statt auf Masse an bias zu legen und sich die zweiten Koppel Kondensatoren zu sparen, was den Umbau erleichtern würde? Oder was für Vorteile bringt die differzielle Ausführung sonst noch?

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

Zur normalen Ansicht wechseln