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Welche Aufgabe haben diese Widerstände?
cca88:
--- Zitat von: bea am 8.10.2018 13:01 ---Die differentielle Ausgangsimpedanz ist allerdings sehr wohl symmetrisch, zumindest so lange der Katodyn nicht übersteuert wird. Und die ist für die Auslegung einer Schaltung zumindest zunächst mal die wesentliche Eigenschaft.
Was für die Praxis bedeuten könnte, dass man einen Katodyn tunlichst so auslegen sollte, dass er eben i.d.R. nicht übersteuert wird, sondern die Stufen davor oder danach.
(Beim Spicen fand ich die ECC82 als Katodyn vor 6L6GC mit fixed Bias am leichtesten handhabbar. Mal sehen, wie das in der Realität aussieht...)
--- Ende Zitat ---
Hallo Bea,
ich glaub Du hast noch nie einen überfahrenen Cathodyn mit Gitterstrom an den Endröhren gehört...
Das kann äusserst reizvoll klingen. Und ist z.B. ein wichtiger Bestandteil des Tweed-Deluxe-Charmes ...
theoretisch: suboptimal - soundmäßig: geil - und das nicht nur für "kaputte Neil Young Sound"-Freaks.
Grüße
Jochen
bea:
Ok, dann mag ich Dir das mal glauben; als Mitglied der Clean-Fraktion weiß ich das natürlich nicht.
Suboptimalisieren ist ja simpel; man muss nur die beiden Widerstände verändern (was leider nicht knackfrei geht).
Also ist der Ansatz, den Katodyn erstmal so sauber wie möglich zu dimensionieren, wohl ein vernünftiger.
cca88:
--- Zitat von: bea am 8.10.2018 20:39 ---Ok, dann mag ich Dir das mal glauben; als Mitglied der Clean-Fraktion weiß ich das natürlich nicht.
Suboptimalisieren ist ja simpel; man muss nur die beiden Widerstände verändern (was leider nicht knackfrei geht).
Also ist der Ansatz, den Katodyn erstmal so sauber wie möglich zu dimensionieren, wohl ein vernünftiger.
--- Ende Zitat ---
Hallo Bea,
suboptimalisieren - das wäre reiner Aktionismus...
Ein "normal-sauber" designter Kathodyn mit symmetrischen Arbeitswiderständen macht seinen Job da recht gut... Der Zauber ergibt sich durch das dynamische Verhalten der (übersteuerten) Endstufe. Und damit auch durch den fließenden Übergang zum Chaos...
Grüße
Jochen
bea:
Na, wenn ich in meinem Verstärkerprojekt (dem da: https://www.tube-town.de/ttforum/index.php/topic,12882.msg235691.html#msg235691) den Katodyn übersteuern möchte, muss ich mich schon richtig anstrengen (wenn die Simulation stimmt). Dafür dürfte das bei der Endstufe nicht allzu schwierig werden. Aber eigentlich will ich da die Möglichkeit, das komplett in der Vorstufe handeln zu können.
Wuffenberg:
--- Zitat von: hako am 6.10.2018 00:00 ---
Mich würde interessieren, in wie fern sich diese Widerstände auf den Sound auswirken....?
Viele Grüße,
Heiko
--- Ende Zitat ---
Sind sie zu klein, geht zu viel Signalpegel verloren, dh es ist nicht mehr so laut.
Zu gross: der Arbeitspunkt der Röhre driftet weg und innerhalb kürzester Zeit wird der Sound immer verzerrter um dann uU ganz zu verschwinden. Klingt greulich und der Röhre tuts nicht gut weil der Anodenstrom hoch geht.
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