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Welche Aufgabe haben diese Widerstände?
Stefan_L_01:
Bei der gezeigten Schaltung ist ein "Cathodyn" Phasensplitter davor. Da muss man auch beachten dass der für beide Ausgangskanäle unterschiedliche Ausgangsimpedanzen hat. Je kleiner die Rg Werte, umso mehr können sich Pegelunterschiede einstellen, denn Rg wirkt auch als Spannungsteiler für das Signal mit der Ausgangsimpedanz und natürlich auch den Koppel-Kondensatoren (Bassfilter)
bea:
Ein korrekt dimensionierte Katodyn hat doch in beiden Zweigen symmetrische Ausgangsimpedanzen (Folge der starken Gegenkopplung).
rail2rail:
Hallo,
Der Cathodyne hat 2 Ausgangsimpedanzen (common-mode)
Anode ist RA
Kathode ist ca 2/gm.
Die Folge einer Überbelastung der Kathode wäre zum Beispiel ein drastischer Anstieg des Gains der Anode. Das passiert beim CD auch beim überfahren.
Nichts desto trotz, solange die impedanz sich danach nicht ändert und diese A zu K gleich ist, bleibt das voltage level gleich. Das kann aber abhängig von der Endröhre, OT, GK auch mal nicht so sein. Ich
100k / 100k als grid leakage sind da echt ok und je nach coupling C sogar kleiner...
Lg geronimo
Stefan_L_01:
Dann fährst Du den PI mindestens aber dynamisch auf immer steilerer Kennlinie
bea:
Die differentielle Ausgangsimpedanz ist allerdings sehr wohl symmetrisch, zumindest so lange der Katodyn nicht übersteuert wird. Und die ist für die Auslegung einer Schaltung zumindest zunächst mal die wesentliche Eigenschaft.
Was für die Praxis bedeuten könnte, dass man einen Katodyn tunlichst so auslegen sollte, dass er eben i.d.R. nicht übersteuert wird, sondern die Stufen davor oder danach.
(Beim Spicen fand ich die ECC82 als Katodyn vor 6L6GC mit fixed Bias am leichtesten handhabbar. Mal sehen, wie das in der Realität aussieht...)
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