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Bass-Amp zerrt schon bei kleiner Aussteuerung - Röhre oder Trafo schuld?

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chaccmgr:
Hi,

ich habe jetzt mal den test mit nur 2 Röhren gemacht. Leider bleibt die Verzerrung auch mit 2 gesunden Röhren. Jetzt fällt mir nichts mehr ein, außer, dass der OT auch einen Hau hat?

Anbei noch die überarbeiteten Pläne und Bilder vom Aufbau.

Danke und Grüße
Robert

Wuffenberg:
Check doch mal den Signalpegel vor und hinter C17/18, vllt sind die etwas klein. Ich hab da bei TB5 1uF im Einsatz wg. der ebenfalls sehr kleinen Gridleaks.
Und teste doch mal ohne diese BY Dioden...
Den OT kannst du ja einfach pruefen, zB 6VAC auf LS Seite einspeisen und schaun, ob und was an der Primaerseite ankommt und ob es symmetrisch ist.

vg Wuff

bea:
Mhmm, da scheinen ja mehrere Themen zusammenzukommen.

Zuallererst würde ich mal den Preamp ohne die Endstufe testen - Lastwiderstände vom Wert der Gitterableitwiderstände und des Innenwiderstands des Bias-Kreises dran und die Schaltung so weit modifizieren, dass der LTP ein sauberes Signal mit passendem Hub liefert. Bei der Dimensionierung könntest Du es Dir einfach machen und von der des Hiwatt CP103 ausgehen (oder des Sound City 100 Mk III). Im Unterschied zu den späteren Schaltungen wird der LTP dort wie bei Dir aus einem Katodenfolger gespeist.

Deinen Katodenfolger musst Du eh neu berechnen - sofern Du nicht die Heizung hochgelegt hast, wird Ufk der ECC83 deutlich überschritten. Das wird die Röhre nicht lange mitmachen.

In den Hiwattschen LTP kann man sogar alternativ eine ECC83 einsetzen - die kann die 4 KT88 auch noch treiben, klingt aber anders (härter).

Die Gesamtverstärkung des Preamps würde noch etwas steigen, wenn Du die Anodenwiderstände auf 220k vergrößerst - aber ich glaube eher nicht, dass das das Problem ist.

Und die Endstufe musst Du Dir für sich anschauen - sind die Ruheströme bzw. -Spannungen auch bei nur zwei Röhren plausibel? Was ist mit 4 Röhren? Den Trafo durchchecken solltest Du natürlich ebenfalls. Vielleicht hast Du was falsch verdrahtet (hat der eigentlich auch einen UL-Anschluss, denn man versehentlich erwischt haben könnte?).

Ergänzung: https://hiwatt.org/Schematics/DR_Pre4Input_v0.gif

darkbluemurder:
Hallo Robert,

auf Anhieb fallen mir nur zwei Dinge auf:

1. Versuch mal, die Anoden-Rs beim PI von 82k/100k auf 47k/47k zu ändern. Diese Werte passen nach meiner Erfahrung besser zur 12AT7 (s. auch die Silverface-Fenders).
2. R57 (der 3k3 zwischen der Siebung für die Anoden und die Schirmgitter) verursacht vielleicht zuviel Sag. Ich würde dort mal einen 470R/10W probieren.

Viel Glück,
Stephan

bea:
Hallo Stephan


--- Zitat von: darkbluemurder am  5.11.2018 10:01 ---1. Versuch mal, die Anoden-Rs beim PI von 82k/100k auf 47k/47k zu ändern. Diese Werte passen nach meiner Erfahrung besser zur 12AT7 (s. auch die Silverface-Fenders).

--- Ende Zitat ---

Das möchte ich gar nicht in Zweifel stellen, es mag klanglich sicherlich etwas bringen.

Aber die Dimensionierung der Anodenwiderstände entspricht der im Hiwatt. Die der Widerstände um die Katoden nicht. Weil es dort funktioniert, kann es hier nicht Ursache des Problems sein. Unabhängig davon habe ich noch nie einen LTP berechnet, würde aber schon vorschlagen, das von Grund auf neu zu tun oder aber bewährte Schaltungen 1:1 zu kopieren. Daher auch der Link zum Hiwatt-Plan.

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