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EL84 Endstufe: Presence kaum Wirkung?
Mr. Lime:
Erstmal Danke für die zahlreichen Beiträge!
Größere Verhältnisse bei den Spannungsteilern in der Gegenkopplung hätte ich jetzt auch nicht für unüblich gehalten und funktionieren in meinen andern Amps ganz gut. Hab da auch schon viel probiert, kleiner als 47k pfeift dann..
Den TMB EQ finde ich bei einem "von hinten Zerren" dann relativ unnötig, da der clean Sound bei den TWs ja speziell mit dem Volume Poti an der Gitarre erreicht werden soll. Hab auch schon einige Maßnahmen im Preamp getroffen, um zu entmatschen - tight genug ist er aber noch lang nicht.
--- Zitat von: dimashek am 11.04.2019 08:00 ---Mach aus 2n2 , die vom 16Ohm abgriff zum Presence , 2u2, oder besser 22u elko(+ zum PI). Platzier es links von 47k, dann hat es weniger Pegel drüber.
Dann sollte die GK wirken
47k können ruhig 100k werden
Ca. 10dB Regelweg sind so drin, das ist mehr, als bei el34.
P.S. Ich würde den Tail R im PI deutlich erhöhen, auf ca. 33k. Dann klingt es deutlich differenzierter und weniger matchig. El84 braucht nicht so viel Pegel vom PI
Und check die Polarität der Gegenkopplung, nicht dass du mitkoppelst. ;)
--- Ende Zitat ---
Super Tipp, hab ich gleich ausprobiert und die 22u und 100k machen einen deutlichen Unterschied! Hab ich so noch nicht gesehen, dass "alles" gegengekoppelt wird, wobei der Naylor Superdrive Anwandlungen in die Richtung hat..
Polarität hatte ich Anfangs auch unter Verdacht, die passt bereits! :)
Den Tail R hab ich ebenfalls auf 27k erhöht, wobei mir vorkommt, dass die 470 Ohm Kathoden R zu heiß sind, da haben mir 1k2 besser gefallen und die PI Zerre war denk ich irgendwie schöner. Hab mich da zu sehr an die Vorbilder gehalten.
Diese "Resonance" Schaltung ist mir noch irgendwie suspekt, da passiert gar nichts, wobei sie nach meinem Verständnis den Ausgleich im Diff-Amp verändern sollte?!
Im Anhang noch der Preamp, Slope R ist momentan auf 33k.
dimashek:
Die resonance geht am einfachsten mit Parallelschaltung aus 1Meg Poti || 4n7 und das Ganze in Reihe zum FB Resistor.
So, wie sie auf deinem Plan gezeichnet ist, würde ich das nicht machen, denn die 100n dort sind auch dafür zuständig, dass die Endröhren gleich "ausklingen".
... wenn die Röhren beim Ausklang aus dem überfahrenen Zustand in den Class A kommen, ist es wichtig, dass die Zeitkonstanten im PI passen. Sonst wird beim Ausklang eine Röhre deutlich mehr Verlusstleistung verbraten, als die andere. Ist zwar nur kurzzeitig, aber schön ist es nicht.
Mr. Lime:
Hab die 100n am PI Eingang nun raus und nur mehr 2n2 dran.
Resonance testweise mit 2n2 und 1M seriell zum Feedback R, hat aber leider noch immer keinen Effekt. 4n7 würden einen großen Unterschied machen?
Hab nun auch einen 220p an einer Anode des PI und als Kompensation einen 220 Bright Cap am Gainregler. Bei wenig Gain gefällt mir das schon ganz gut und die Kiste nimmt gestalt an. Außerdem hab ich die B+ Spannung etwas erhöht, die Anoden des PI hätten sonst nur 206V und die andern Stufen um die 125V, was verglichen mit dem Komet mehr als 100V Unterschied macht.
Die Bässe werden auch immer besser, bei viel Gain und runtergedrehtem Bassregler ist Hardrock-Metal durchaus drin. Eventuell geht aber noch mehr, um Palmmutes knackiger zu machen. Der Bassregler stört mich eigentlich noch am meisten - drum auch die Idee mit dem Resonance stattdessen..
Was könnte ich denn noch probieren?
Eventuell den 22n Bass-Cap auf 10n reduzieren?
Wie sieht's mit 6V6 statt den EL84 aus?
Hätte auch noch 5 von den 6n2p Vorstufenröhren rumliegen..
Stubenrocker81:
Moin,
den Gridblocker im Kathodenfolger kann man sich wohl sparen.
Tighte Bässe? Spannung im Preamp hoch! 6n2p ist auch straffer im Bass.
Eine wirklich effektive Bassregelung?
Koppelkondensatoren vor den Endröhren schaltbar machen!
Zb mit einem 4 Stufen Schalter.
Generell alle Koppelkondensatoren nur so groß wie nötig!
Gruß Stephan
Mr. Lime:
Den Kathodenfolger eventuell ganz weglassen hätte ich auch schon in Erwägung gezogen und die kalte Stufe direkt mit dem PI verbinden alà Sound City - ohne Gridblocker oder Koppel C?
Spannungsmäßig hab ich fürcht ich nicht mehr viel Platz nach oben, siehe Power Supply. Die 3k9 hab ich bereits auf 2k2 reduziert, unter 1k sollte man ja nicht gehen und würde auch nicht mehr viel bringen oder?
Die Koppelkondensatoren schaltbar machen am PI klingt auch nett, also einfach 10n jeweils an die Anoden und parallel ab Stellung 2, 10n, 22n und 47n schalten?
Vielleicht reduzier ich dann den TMB auf einen BMP ähnlichen Tonestack mit Mittenregler..
Die restlichen bis auf den nach dem KF sind schon recht klein..
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