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50W PP Schaltplanbewertung
dimashek:
--- Zitat von: #7 am 25.07.2019 10:44 ---Welche Größe sollte man für die Widerstände dann nutzen?
--- Ende Zitat ---
Der Widerstandswert sollte groß genug sein, um nicht zuviel unnötig zu verbrennen, aber auch klein genug, um niederOhmig genug zu sein verglichen mit dem 'DC-R' des Elkos.
So 330-470k sind üblich. 2Watt sollten reichen
Bierschinken:
Die Qualität der Beiträge ist aber auch nur gut, wenn alle mitdenken.
Was macht der Spannungsteiler? - Er soll dafür sorgen, dass am Mittelpunkt der beiden Widerstände, die Hälfte der Spannung anliegt.
Also müssen beide Widerstände den gleichen Widerstandswert haben. (Falls unklar, Spannungsteilerregel anschauen).
Welchen Widerstand wählt man? - Hierzu muss man sich fragen, welchen Querstrom über die Widerstände man "ertragen" kann.
Dieser Querstrom belastet zum einen das Netzteil und zum anderen verursacht er eine Verlustleistung an den Widerständen.
Ergo sollte man bemüht sein, den Querstrom so niedrig wie möglich zu halten.
Gegenargument für utopisch hohe Widerstände; die Entladung der Elkos nach Trennung vom Netz dauert länger, da eben die Ladung langsamer abfließt.
Also gilt es einen Strom zu wählen, der für das Netzteil verkraftbar ist, der für die Widerstandstypen verkraftbar ist und der die Elkos in einer gewünschten Zeit entläd. Der Rest ist deine Aufgabe ;)
Ergänzung: Zudem sollte beachtet werden, dass der Spannungsteiler wie ein belasteter Spannungsteiler betrachtet werden muss, wenn die parallellast (Riso der Elkos) in ähnlichen Regionen liegt, wie der Widerstandswert des Ohmschen Spannungsteilers.
Grüße,
Swen
#7:
Hi,
Danke euch. Bin mit den Grundregeln durchaus vertraut, Erfahrungsgemäß haben sich aber in der Röhrentechnik immer irgendwelche Werte etabliert die ich einfach nicht kenne. Die ganzen Basiskenntnisse sind durchaus vorhanden und die Basisschaltungen kann ich auch berechnen, dass heisst aber nicht zwangsläufig das die Werte dann auch soundtechnisch immer taugen. Deshalb frag ich dann lieber die Pros nach den Erfahrungswerten :topjob: . Mir gehts auch in erster Linie darum dass ich meine Sicherungen, NT usw auf die 5 Röhren ausgelegt habe, wenn ich jetzt aber bspw 5W verheizen soll müsste ich mir da ernsthaft Gedanken machen und nochmal nachrechnen. Man braucht in der Röhrentechnik bei den Details einfach so enorm viel Hintergrundwissen was ich als Anlagenbauing leider nicht habe, dass ich dann doch lieber nachfrage :)
Gruss David
berwin:
--- Zitat von: #7 am 25.07.2019 13:00 ---Erfahrungsgemäß haben sich aber in der Röhrentechnik immer irgendwelche Werte etabliert die ich einfach nicht kenne.
--- Ende Zitat ---
Dann guck doch einfach mal in die Schaltpläne von Fender.
Im Bassman 135 sind 100k dafür vorgesehen im Twin Reverb II bspw. 220k. Scheint also nicht so kritisch zu sein.
Grüsse, Bernd
#7:
Als kleiner Nachtrag:
Meine ursprüngliche Denke war ja: bei einem 1W Widerstand und 500V brauch ich ca 250k um nicht über der angegebenen Bauteilfestigkeit zu liegen. Mit 250k sollte es aber trotzdem hinkommen da meine Kondensatoren ja auch einen Blindwiderstand haben und sich die Ströme sozusagen auf alle 4 Teilnehmer aufteilen. (1W, 500V--> 2mA --> 250k Ohm minimum)
Gruß
Edit: @Bernd:
Ich werd mal reinschauen danke!
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