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50W PP Schaltplanbewertung

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #60 am: 9.08.2019 07:02 »
@Stephan:
https://www.ampbooks.com/mobile/amplifier-calculators/long-tailed-pair/calculator/

Wenn man dem Kalkulator glauben schenken darf fährt mit niedrigeren Tail Werten symmetrischer (8K Rt bei der Standardbeschaltung ergibt einen ganz guten Wert) . Da ich kein Oszilloskop besitze tu ich mich leider schwer das Symmetrieverhalten aktuell realistisch zu bewerten (will einer eins loswerden?) . Der Weisheit letzter Schluss ist der 33K aber sicherlich auch nicht, da man die Unsymmetrie, wie du richtig angenommen hast, wohl auf die andere Seite schiebt. Der 10K aus dem Ursprungsentwurf ergibt da bessere Werte. In wiefern das aber klanglich besser ist kann ich noch nicht sagen, werd ich aber testen wenn mir der Grundsound zusagt.

@Laurent/Dimashek: Probier ich nachher mal, bin gespannt. Wobei ich vom 56k eigentlich echt nicht weg will (Kompressionseffekt erwünscht).. werd mal einen 2,2n drüber hängen mit Poti, ergibt eine ähnliche Grenzfrequenz.

Ich strebe in Summe einen mittenlastigen fast komprimierten Sound an. Trotzdem will ich natürlich flexible genug für andere Sounds sein. Das hab ich bisher so noch nicht geäußert denk ich.

Danke euch und einen hervorragenden Einstieg ins Wochenende!

Gruß David

Edit: Soll keine Werbung sein, aber: für die Handynutzer: Electronic TB ist ne ziemlich feine App (nicht von mir)
« Letzte Änderung: 9.08.2019 07:15 von #7 »

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Offline dimashek

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #61 am: 9.08.2019 08:54 »
Nö, symmetrischer wird es mit großem Tail. mit 47k z.B. kann man die anoden-Rs des PI gleich lassen, der Pegel an PI+ und PI- ist identisch.
Bei normalen 10k Rtail ergibt sich einigermassen gleicher Pegel mit der üblichen 82k/100k  Kombo.

Mit 33k müsste 100k/100k auch gut funktionieren. evtl. 91k/100k.
82k/100k (mit 33k) sind deutlich unsymmetrisch, damit beanspruchst du eine Endröhre mehr. ;)

Der Rtail hat noch eine weitere 'Funktion", außer Stromquelle für den LTP. an dem fällt Gleichspannung ab, die dir dann 'oben' nicht zur Verfügung steht. Also quasi Reduzierung der Betriebsspannung des PI.
d.h. mit größerem Rtail wird der PI früher klippen. dafür werden die Endröhren weniger hart angefahren.

Muß man also ausprobieren, was einem besser gefällt...
Die 33k mit 470 Ohm kathoden-R (= viel Strom, viel Abfahl über 33k) sind mir definitiv etwas zu viel. Damit wirst du die Endröhren nicht doll "kratzen" können. 
Den Unterschied wirst du erst bei 'sehr laut' feststellen, aber der ist (für mich) schon deutlich. Für El34 sind für mich 22k R-tail (bei 470R-Kathode des PI) maximal, und mit 10k bekommt man mehr 'Endrören-drive'  8)

Zum CF - mit 56k bekommst du keine Kompression, im Gegenteil. Der CF hat zwar ne steilere Arbeitsgerade und dadurch weniger Vpp-Out, aber der Ruhestrom ist doppelt so groß, somit kann der Tonestack deutlich besser ausgesteuert werden.  Du wirst mit 56k kein Abschneiden der unteren Halbwelle bekommen. Und die ist sehr Klangformend... und komprimierend.

Für Gitarren Amps spielt Großsignal-Verhalten eine große Rolle. Der kleinsignal (Frequenzgänge usw) eher nicht so.
Deswegen sollte man bei der Dimensionierung immer zuerst auf Übersteuerungsverhalten schauen, Frequenzgang ist zweitrangig.
CF mit 56k klingt ganz anders, als mit 100k|| paar nF. Obwohl der Frequenzgang identisch sein könnte.
mit 56k klingt's braver, gutmütiger. Aber mir fehlt da auf jeden Fall der Biss und Durchsetzungsfähigkeit, vor allem im Mix.

P.S. für mehr Kompression und Mittenlastigkeit - schau dir die Friedmann amps an (z.B. Pink Taco, erste Triode mit hohem R-anode, niederohmiger Spannungsteiler danach und Gain erst nach der zweiten)
Das ist Kompression und Mittenlastigkeit!
« Letzte Änderung: 9.08.2019 08:56 von dimashek »

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Offline dimashek

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #62 am: 9.08.2019 08:55 »
Die Höhenlastigkeit des 100k-CFs kommt halt davon, dass der Strom ausreicht, um den ToneStack bei hohen Frequenzen sauber auszusteuern. Bei den tiefen Frequenzen kommt es deutlicher zum 'Pflugscharren'.

Mit dem C parallel zu 100k kann man dem entgegen wirken, so dass auch die hohen Frequenzen 'abgekappt' werden
« Letzte Änderung: 9.08.2019 09:12 von dimashek »

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #63 am: 9.08.2019 09:37 »
Hi Dimashek,

hast vollkommen Recht, den unteren Teil des Signals sollte es auch nicht kratzen beim CF da mir das ja auf den Leim ging  :P (was aber über die kleineren Koppelkondensatoren behoben wurde, mit 22n war die Grenzfrequenz wohl doch zu niedrig..)  . Aber wenn du sagst das der Comp Effekt durch das schneiden des unteren Teils der Welle kommt, wirds wohl die Friedmann Ausführung werden. Ziemlich cool, warm biased Kathodenbasis, Anode gebrückt entsorgt lästige Höhen, CF-R mit 100k Voll aussteuerbar aber mit Hi Cut.. könnte genau mein Ding sein  :o .

Die Anodenkondensatoren werd ich dann auch wieder mit reinbasteln (Hi Cut mit 220k und 470p). Habe nochmal eine Hälfte der ECC82 davor gepackt (Ra=56k, Rk 820R) , das packt nochmal ne Schippe Gain drauf... Wir kommen der Sache schon seeeehr nahe  :bier: . Melde mich dann Nachmittags wie der umgebaute Kathodenfolger sich macht. Danke  :danke:
« Letzte Änderung: 9.08.2019 09:43 von #7 »

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Offline Stefan_L_01

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #64 am: 9.08.2019 16:07 »
Ich meine ein dc gekoppelter CF mit 56k hat sehr wohl Kompression, durch Gridcurrent aus seinem AP heraus der ihm ja aufgezwungen wird. Und je kälter die DC gekoppelte Stufe davor ist umso mehr.

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #65 am: 9.08.2019 21:05 »
Hi Stefan,

Also den Plan gibts die Tage weil ich grad nicht dazu komme, aber die jetzige Konfiguration ist so dermaßen fett dass ich vor Freude über den Sound heulen könnte.. und das an den Celestion G12-F60 .. falls mal einer in Leipzig ist, das Bier geht auf mich  :guitar: danke Jungs, bin angekommen  :bier:

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #66 am: 11.08.2019 18:06 »
Mahlzeit,

hab den Plan mal soweit angepasst. Entspricht dem aktuellen Aufbau und drückt wirklich wie es soll. Jetzt gehts an Kanal Zwei, den ich eigentlich nur nach der ersten Röhre wegführe und vor den CF wieder einbinde. Dafür gibts dann einen einfachen Tone Regler und einen separaten Master. Der Gridstopper am Input ist bewusst dort drin. Da der Channel klingt wie er klingen soll bleibt das jetzt auch so :) . Bei der Kanalumschaltung werd ich alle 4 Relais nutzen um das Signal zu schalten und das Grid vom Gain auf Masse legen um Übersprechen zu vermeiden. Soweit die Theorie,mal sehen was ich damit so anstellen kann, gibt ja genügend Themen hier die sich damit befassen.

Viele Grüße David
« Letzte Änderung: 11.08.2019 18:10 von #7 »

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #67 am: 11.08.2019 18:16 »
... hat sich natürlich ein Fehler eingeschlichen. Der Gridstopper R22 existiert nämlich gar nicht..

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Offline Laurent

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #68 am: 11.08.2019 21:52 »
Moin,

Aus reinem Interesse mit welchem Speaker spielst du den Amp?

Gruß
Laurent

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #69 am: 12.08.2019 05:38 »
Hi Laurent. Celestion G12F60, also rockdriver Junior. In einer selbstgebauten geschlossenen  2x12er mit „viel“ Volumen.

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #70 am: 12.08.2019 08:15 »
Moin,

Weiter im Text mit der Kanalumschaltung. Im Anhang mal eine Idee die ich hatte. Im Grunde würde ich den Channel belassen, nur den Spannungsteiler soweit ändern dass ich nach der ersten Stufe viel Pegel verheize. Damit hätte ich den Grundsound des Amps bis zum TS. Im TS muss ich dann sehen wie ich die Werte anpasse, da durch den geringen Pegel das Frequenzband sicher etwas verschoben ist. Soll ich dann vor dem 22n der in den PI geht noch einen 2,2m oder 3m3 reinbauen um Knackgeräusche zu vermeiden, oder reicht der 1M vor dem Gitter?

Grüße

Edit: Vor U004 direct am Gitter würd ich auch noch einen 2m2 platzieren damit das Gitter beim Schalten nicht in der Luft hängt.

@Stephan: Was macht eigentlich der niederohmige Spannungsteiler im vergleich zum hochohmigen, siehe Friedmann Amp?
« Letzte Änderung: 12.08.2019 08:23 von #7 »

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Offline dimashek

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #71 am: 12.08.2019 12:39 »
Zum Thema Umschaltung habe ich ein Vorschlag, siehe Anhang.
Deine Lösung wird nicht so gut funktionieren, da der Spannungsteiler Frequenzabhängig ist, siehe dein C20. Der bewirkt eine stake Erhöhung der Höhen im Clean-Kanal. Ist auch aus SNR-sicht ziemlich ... suboptimal.

Die Umschaltung der Tonestacks geht so gar nicht, du brauchst ein Koppel-C nach dem CF, sonst schaltest du mit DC - Anteil.
Oder man lässt beide TS permanent an (mit jeweils 10-33k Serien-R zu jedem TS) und schaltet nur Ausgänge.
Läuft super, mache ich immer so. 
« Letzte Änderung: 12.08.2019 12:42 von dimashek »

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #72 am: 12.08.2019 13:44 »
Hi Dimashek,

Danke dir, werd ich ausprobieren. der Spannungsabhängige Spannungsteiler ist der Grund warum ich das Tonestack anpassen wollte... Hab halt "Schiss", dass mir bei deiner Version zu viel Pegel flöten geht wenn ich am Ausgang der U5 nicht über ein Relais den entsprechenden Kanal rausnehme den ich nicht brauch. Man könnte ja nach den Kondensatoren C18 und C20 schalten? Oder ist der Verlust vernachlässigbar?

Wobei der Frage der vernachlässigbarkeit obsolet ist da ichs ja dann sehen werde obs passt ;) .

Grüße
« Letzte Änderung: 12.08.2019 13:51 von #7 »

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Offline dimashek

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #73 am: 12.08.2019 13:53 »
Da muss man definitiv nicht schalten, es wird kein Verlußt geben.

Du hast parallel 2x1Meg Last, macht etwa 500kOhm. Das ist immer noch sehr hochOhmig.

Die Höhen werden bei deiner Lösung die 3Stufe zu stark überfahren, das wird nichts mehr mit Clean.
Danach kannst du nichts mehr im TS anpassen.
« Letzte Änderung: 12.08.2019 13:55 von dimashek »

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Offline #7

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Re: 50W PP Schaltplanbewertung
« Antwort #74 am: 12.08.2019 14:13 »
Läuft, dann bau ich das so. Danke  :) Melde mich dann mit dem Testbericht  :guitar: