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Kathodyn-Schaltung: Ausgangswiderstände oben und unten?

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Thaddäus:
Hallo in die Runde

Habe grad eine Frage zur Kathodyn-Schaltung, die mich beschäftigt:
Ausgangswiderstände!

Diese hätte ich mal so aus dem Stehgreif folgendermassen abgeschätzt:
Ra_unten = Rk parallel zur inversen Steilheit
Ra_oben = Ra parallel zum Anodeninnenwiderstand

also zwei verschiedene Formeln, und oben wohl hochohriger als unten.
LTspice behauptet nun das Gegenteil, nämlich oben gleich wie unten ?? Versteh da grad die Welt nicht mehr!  :o Wer kann mir das erklären?  ::)

Gruss Adrian

cca88:

--- Zitat von: Thaddäus am 21.03.2020 17:41 ---Hallo in die Runde

Habe grad eine Frage zur Kathodyn-Schaltung, die mich beschäftigt:
Ausgangswiderstände!

Diese hätte ich mal so aus dem Stehgreif folgendermassen abgeschätzt:
Ra_unten = Rk parallel zur inversen Steilheit
Ra_oben = Ra parallel zum Anodeninnenwiderstand

also zwei verschiedene Formeln, und oben wohl hochohriger als unten.
LTspice behauptet nun das Gegenteil, nämlich oben gleich wie unten ?? Versteh da grad die Welt nicht mehr!  :o Wer kann mir das erklären?  ::)

Gruss Adrian

--- Ende Zitat ---

Hallo Adrian,
ohne Rechnug - nur nach Gefühl

Oben MUSS hochohmiger sein - da Anodenfolger
Unten MUSS niederohmiger sein - da Kathodenfolger...

Das Egebnis der Kurven sollte das widergeben - inklusive des "Oktaveffekts" bei einem Kathodyn mit Gitterstrom in der Endstufe...

'Ich ab da vor eingen Jahren mal Oszibilder gepostet

Ich schau, ob ich die noch find

Grüße
Jochen

Ramarro:
Hallo,

es ist und bleibt wohl immer ein Streitthema, dabei ist es doch eigentlich ganz simpel: Natürlich ist der Ausgangswiderstand anodenseitig wesentlich höher, aber wenn Ra und Rk exakt gleiche Werte aufweisen, dann sind, da sie von ein- und demselben Strom durchflossen werden, zwangsläufig auch die daran anliegenden Signalamplituden exakt gleich – solange die Eingangswiderstände//Gitterableitwiderstände der folgenden Stufen/Endröhren sehr hoch gegenüber Ra und Rk sind, da sie denen ja parallel liegend erscheinen. Und Gitterstromeinsatz bei den Endröhren durch Übersteuerung bedeutet natürlich auch eine drastische Verringerung derer Eingangswiderstände ...

Grüße,
Rolf

Thaddäus:
Hallo Rolf, hallo Jochen
Vielen Dank für eure Antworten - ihr schreit mir beide aus der Seele, genau so hatte ich bis vor 24h auch zum Thema gedacht.
Aber schaut euch den Screenshot an!
Bei 1M Last (also faktisch unbelastet) ist es sonnenklar, dass die Signale gleiche Pegel haben, aber bei 10k Last hätte ich einen viel stärkeren Einbruch des oberen Signales erwartet.  ???
Ich komme mir grad vor wie wenn ich zeitlebens noch nie was von Elektrotechnik gehört hätte! :help:
Habe schon an meinem Triodenmodell gezweifelt, aber selbst wenn ich es mit einem JFET ersetze, ändert sich nichts am Simulationsergebnis.

Wer kann mir das mysteriöse Phänomen erklären?

Gruss Adrian

dimashek:

--- Zitat von: Thaddäus am 21.03.2020 17:41 ---Diese hätte ich mal so aus dem Stehgreif folgendermassen abgeschätzt:
Ra_unten = Rk parallel zur inversen Steilheit
Ra_oben = Ra parallel zum Anodeninnenwiderstand

--- Ende Zitat ---
Die erste Formel gilt nur bei 100%er Stromgegenkopplung (sprich, kein Anoden-R, reiner CF)  :)


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