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Bias EL-84-Endstufe
cca88:
--- Zitat von: Striker52 am 30.07.2020 10:40 ---Ich denke eher R35 Sitz falsch, oder?
Gruß Axel
--- Ende Zitat ---
Würde ich auch so sehen...
Grüße
Jochen
Stubenrocker81:
Jo sorry....war schon bisschen spät gestern :bier:
Grüße Stephan
Feierabendklampfer:
Leute!
danke mal für Eure Kommentare, wie geschrieben, eine EL84-Endstufe mit ihren Eigenheiten fehlte mir noch. Ich hab mir deshalb eine DIY-Leiche geschossen und mache daran meine Versuche.
Zuerst: der Amp klingt immer noch, trotz allem … vielleicht habe ich den Plan falsch gezeichnet. Ich hatte zwar eine Skizze mit bekommen, jedoch war schnell klar dass der nicht wirklich mit dem Amp überein stimmt. Deshalb habe ich den Originalplan erst mal umgedeutet. Da könnte sich schon ein Fehler eingeschlichen haben. Ich arbeite weiterhin dran … warum der Phaseninverter trotzdem funktioniert. 8)
Daß bei dem „Low-Bias“ keine sicht- und hörbare Übernahmeverzerrungen zu beanstanden sind, hat mich auch verblüfft. Erst wenn die Endstufe sowieso in die Knie geht sind typische Übernahmeverzerrungen am Osszi zu erkennen. Klingen tuts dann auch nicht schlecht. Umschalten kann ich übrigens auch, hätte aber Diskussions- und Erkenntnisbedarf. ;D
Einheitlich scheinen die Ansätze im Netz auch nicht zu sein, den Schirmgitterwiderstand hab ich zwischen 100 und 1500 Ohm schon mal gesehen. Hängt vielleicht auch davon ab auf welchem +Potential der Widerstand mit Schirmgitter liegt. Und da durch den 2,7k-7W Sieb-Widerstand das Potential schon mal deutlich unter dem Anodenpotential liegt, habe ich von 100 Ohm über 1,5 k wieder zu 200Ohm gewechselt. Klingt auch, Röhren haben scheinbar hohe Toleranzen. Die einzige Tatsache ist dass ich beide Widerstände zuhauf im Regal hatte.
Vom Übertrager kann ich wenig berichten. Ein „Bastlerteil“ mit nur 8Ohm-Ausgang und mit Hammerschlaglack unkenntlich gemacht. Vorerst habe ich keinen Klang-Optimierungszwang damit. Weitere Argumente sind auf der Ritter-Ampseite zu lesen:
https://ritteramps.de/mercury-magnetics-trafos/
Es bleibt mal wieder unscharf, alles andere klingt anders, irgendwie, aber auch nicht schlecht. Eine Formel tu das und das kommt raus wird es wohl nicht geben. Und Musik muss mann damit auch noch machen. Aber spätestens wenn Groupies vor deiner Tür warten kannst Du sagen: Alles richtig gemacht! :guitar:
Ich bleibe aber immer noch neugierig zu Meinungen/Erfahrungen mit der EL84.
Bastlergruß
dimashek:
Was ich bei el84 sagen kann, da sollte man mit den tiefen Frequenzen aufpassen. Ich meine die Grenzfrequenz der RC-Filter vor den Endröhren.
100n/500k wären für mich deutlich zu tief. Ich würde 47n/220k nehmen.
Oder halt 10n/500k, falls der Tandem-Pot schon vorhanden ist und weiter benutzt werden soll.
Die <320V an den Screeens sind Super, dadurch kannst du auch kleine Screen-Rs benutzen.
Klingt (für mich) etwas direkter, wärmer, als mit 1-2k
150 Ohm Rcathode bei deiner Anodenspannung sind OK, vorausgesetzt 8k Raa des OT. Der Zusätzliche R ist ziemlich gr0ß, Und beim Schalten (falls das schalten im Betrieb) gibts bestimmt lautes Knacken
P.S. bei self bias darf man den Röhren etwas mehr abverlangen.
P.P.S. Die Netzteil Elkos sind zu heftig. Das kann man auch optimieren
Feierabendklampfer:
o.k. den Tip mit den Kondensatoren habe ich mal umgesetzt, als Kompromiss wurden 47n (die Guten von WIMA) eingesetzt. Probleme gab es aber damit nicht. Wenn an der Stelle was nicht stimmt merkt man es wenn der Ruhestrom nach Vollast-Peaks nicht schnell genug zurück läuft – ist meine Faustregel. Dazu habe ich die Gitterwiderstände auch von 1,5k auf 8,2 k erhöht. Die Endstufe scheint trotz einiger Deutungen stabil zu laufen. Und Schaltknacks ist auch nicht, ich überbrücke ja nur einen Widerstand. Der Schalter kommt auf die Frontseite mit der Aufschrift BIAS :angel: cold/hot :devil: und noch blaue und rote LEDs dazu.
Stimmt die Siebelkos sind gegenüber der Originalschaltung ziemlich hoch, so waren sie halt drin, deshalb dachte ich ein großer 2,7k kann hier mal zum Einsatz kommen. Vorher war 470 Ohm drin... Berechnen will ich das jetzt nicht … gesundes Techniker-Bauchgefühl. Im Übrigen ändern sich die Werte der Spannungen je nach eingestelltem Ruhestrom, klar sind alles passive Spannungsteiler, aber der Wert bleibt immer unterhalb der A+ Spannung.
Nun werde ich mich wieder in der Vorstufe rumtreiben und die eigentliche Arbeit, ein schickes Kleidchen fehlt auch noch... am Netztrafo sind auch noch zwei Leitungen übrig, mal sehn was man daraus machen kann.
Wer den ganzen Plan sehen will sagt hier Bescheid ... 8)
Bastlergruß
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