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Line-Out für‘s Slaveamping oder Silentrecording
Stahlröhre:
Hallo, ich klinke mich hier mal mit ein.
Bei der Reactive Load von Aiken sollte betont werden, dass die dort angegebenen Bauteilwerte nicht ganz richtig sind, sondern eher als Ausgangslage für eigene Weiterentwicklungen gesehen werden sollten. Dies wurde sowohl von Dave Friedman, als auch von John Suhr so bestätigt.
Im Slo clone forum wurde auch mal der Schaltplan der Suhr Reactive Load gepostet, die wohl auf der von Aiken basiert.
haebbe58:
Ich habe mich so ziemlich nah an die Werte gehalten und finde das alles passt gut so. Da gibt es nix zu verändern. ... zumindest verhalten sich die Amps genau so wie an Boxen, sofern man das ohne Oszi beurteilen kann.
Trotzdem ein guter Hinweis, enn man kann ja auh etwas experimentieren.
Nur was die Belastbarkeiten betrifft, da sollte man jedenfalls aufpassen, sonst wird es schnell zu warm in der Schaltung und je nachdem, wo etwas zuerst durchschmort, kann das schon fatale Folgen für den Amp haben ... und die Schaltung selbst natürlich auch, denn billig sind die Bauteile ja nicht ...
dimashek:
Die Aiken werte sind fast schon ein subwoofer :)
70Hz Resonanz und 1mH Voice coil Inductance (Le), das ist nicht sehr guitar-like
Die kleine spule sollte um die 0.5mH sein, die ist sogar bei vielen Datasheets angegeben.
Die alten Ceramic-magnet Dinger hatten hohe Le,(>1mH) weil man mehr Windungen in der Voice-coil brauchte.
Bei der Resonanz - sind die 70Hz zu niedrig. Auch wenn ein Speaker mit Freiluft Resonanz von 70Hz angegeben ist, geht die in der Box deutlich hoch. Etwa 100-120Hz sind realistisch.
Und dann "lebt die Membran" auch bei unseren Frequenzen -> also die load box wird lebendiger, gitarriger ;)
Die 50mH könnten also halbiert werden.
Oder man nimmt sogar 10-12mH (billiger) und 220uF -> dann ist die Resonanz zu schmalbandig (nicht realistisch), aber... na ja, es ist billiger ;)
iefes:
Passend zu dieser Diskussion möchte ich auf das Thema im Marshall Forum hinweisen.
https://www.marshallforum.com/threads/simple-attenuators-design-and-testing.98285/
JohnH hat einen Attenuator entwickelt, der mit einer Spule auskommt und neben schaltbaren Dämpfungsstufen auch als Load-Box verwendet werden kann. Es gibt mittlerweile drei verschiedene Versionen davon. Ich habe die zweite Version "M2" gebaut und bin sehr zufrieden. Allerdings ist meine Anwendung auch nicht besonders komplex. Nutze das Teil vor allem als Attenuator aber habe ihn auch schon als Loadbox am Interface verwendet und da gute Ergebnisse erzielt.
Die Version M3 nutzt auch nur eine Spule und zuzüglich noch ein RC-Glied um die Resonanz im Bass-Bereich zu erzeugen. Die Werte sind glaube ich etwa so gewählt, dass eine 4x12er mit Greenbacks dargestellt wird.
Die User in diesem sehr umfangreichen Thema (momentan 135 Seiten) sind alle samt, ohne Ausnahme hoch zufrieden und haben auch Vergleiche zu teuren Alternativen angestellt. Ich empfehle jedenfalls mal einen Blick in den Faden zu Werfen. Das Wichtigste ist auf der ersten Seite zusammengefasst aber es verbirgt sich noch sehr viel weitere Info in dem Thema.
Bei Interesse könnte ich mein Exemplar auch mal leihweise zur Verfügung stellen.
Viele Grüße
carlitz:
Danke für den Hinweis iefes, sehr interessant
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