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Amp liefert keine Leistung: Ausgangsübertrager hinüber? Endstufe?

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Stubenrocker81:
Hallo Michael

Es sieht so aus als hätte eine Wicklungshälfte, primär, einen Windungsschluß.
Man müsste halt einen Referenz OT haben btw. ein Datenblatt.
Der DC Widerstand ist schon sehr unterschiedlich.

Gruß Stephan

cca88:
Hallo Meikel,
wenn Du sekundärseitig ein Volt AC anlegst - was kommt dann primärseitig jeweils auf den beiden Wicklungen für eine Kurve raus? Anoden in Bezug auf Mittelanzapfung

Grüße
Jochen

PS: das bißchen Fehlanpassung dürfte nicht sooo viel bewirken



--- Zitat von: Meikel am 24.02.2023 08:31 ---Hm, die Resonanz hält sich sehr in Grenzen...

Zur Ergänzung, vielleicht hilft das ja:

Inzwischen habe ich den Übertrager ausgemessen; also so, wie es beschrieben wird: Einspeisen von 1 Volt / 1000 Hz Sinus an die beiden Anodenanschlüsse und Messen der Sekundärspannung. Geliefert werden 65,9 mV an 16 Ohm. Das macht ein Übersetzungsverhältnis von 15,17 und ergibt eine Primärimpedanz von ca. 3,68 KOhm.

Vergleichsweise dazu habe ich mal den Übertrager meines Blues Deluxe hergenommen, der ja angeblich 40 Watt kann. Er liefert (alle Anschlüsse abgezogen und NFB abgelötet) bei 1 V / 1000 Hz Sinus Input an seinen beiden Anodenanschlüsse eine Sekundärspannung von 44,9 mV an 8 Ohm. Das macht ein Ü von 22,27 und eine Primärimpedanz von ca. 3,97 KOhm.

Passt also alles hinsichtlich der Primärimpedanz bis auf die gefühlte (!) Annahme, dass das Übersetzungsverhältnis des Gibson-Übertragers mir als zu gering erscheint. Blöderweise denke ich nun, dass das der Grund ist, warum der Übertrager an  einen Speaker mit 16 Ohm nicht richtig liefert, hingegen an den oben genannten Speaker mit 8 Ohm aber bestens: Es ist gar keine "Fehlanpassung", sondern die Sekundärwicklung hat einen Hau weg, so dass ein Speaker mit 8 Ohm ungewollt korrekt arbeitet. Hm, Denkfehler?

Am Speaker liegt es übrigens nicht. Mit einem 16-Ohm-Jensen-Fünfzehnzöller kommt dasselbe Ergebnis.
Wenn gar nichts anderes geht, werde ich aus einem alten Fender Pro-Amp seinen Übertrager ausbauen und am Gibson testen. Der OT vom Fender hat auch nur eine Sekundärwicklung mit 16 Ohm. Zu doof, dass ich keinen Test-Übertrager quasi einfach so griffbereit habe.

Gruß Michael

--- Ende Zitat ---

Meikel:
Servus Jochen,


--- Zitat von: cca88 am 24.02.2023 21:17 ---...wenn Du sekundärseitig ein Volt AC anlegst - was kommt dann primärseitig jeweils auf den beiden Wicklungen für eine Kurve raus?...
PS: das bißchen Fehlanpassung dürfte nicht sooo viel bewirken

--- Ende Zitat ---

Was meinst Du mit Kurve genau? Die Amplitudenform oder die Spannung?

Ich habe vor einiger Zeit einfach mal 6,3V / 50Hz, also eine hundsordinäre Heizspannung an die Sekundärseite gelegt. 6,3V waren es nicht genau, es war die (etwas) höhere Leerlaufspannung von einem Netzteil. Den CT habe ich vorher abgelötet und dann jeweils an den anodenseitigen Abgriffen zum CT gemessen. Ich habe die Werte der Primärspannungen grad nicht parat (bin zurzeit unterwegs), meine aber, dass sie sooo groß im Unterschied nicht waren und wenn man das vergleicht mit den unterschiedlichen DC-Widerständen, dann ergab sich ein sehr ähnliches Verhältnis der unterschiedlichen Primärspannungen und sinngemäß auch rückgerechnet hinsichtlich des Übersetzungsverhältnisses. Gedanklich konnte ich damit erst mal gut leben und habe das daher nicht weiter verfolgt.

Ich schaue gern nach, sobald ich wieder am Amp bin, bevor ich jetzt hier was falsches schreibe, und melde mich dann.

Gruß Michael

Meikel:
Servus Stephan,


--- Zitat von: Stubenrocker81 am 24.02.2023 10:13 ---... Der DC Widerstand ist schon sehr unterschiedlich....

--- Ende Zitat ---

hm, das dachte ich auch erst. Aber wenn man mal sich Zollners Video zu Ausgangsübertrager anschaut (ich glaube, dort war es), dann scheint es, als ist dieser Wert gar nicht mal soo unterschiedlich.

Gruß Michael

Stubenrocker81:
Sieh es mal prozentual! Das ist schon nicht wenig und lässt auf einen Windungsschluss schließen.
Jochen 's Ansatz wird Klarheit bringen!
Die Spannungen reichen schon aus, die Spannung sollte halt gleich groß sein.

Gruß Stephan

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