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Bias Strom steigt an

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carlitz:
Evctl. hat dein Boardmaterial auch "Leakage" , wie das bestimmte Mesa Boogie und Marshall Boards auch haben.

Dann wird das Boardmaterial durch Wärme leitfähiger.

Was für ein Material nutzt Du?

domonoc:
Interessant. Davon hab ich ja noch nie gehört. Ich nutze ein EZ-Board von Tube Town. In etwas das:
https://www.tube-town.net/ttstore/tube-town-ez-board-2-x-30-turrets-schwarz.html
Ich hoffe mal nicht, dass das das Problem sein wird.

Ich schaue jetzt aber mal nach den Kondensatoren im PI und mache mal die Sockel der Endröhren komplett neu! Dabei trenne ich auch den Kathodenpfad auf.

Ich schreib wieder, wenn ich Ergebnisse habe!
Danke schon mal!
Dom

cfortner:
Moin,

wie hoch ist der Widerstand vom G1 der EL34 nach Masse (=Rg)?

Ich hatte ein nicht ganz so ausgeprägtes, aber ähnliches Phänomen mit 6 KT120, da war der Rg bei ca. 135k, lt. Spezifikation darf er nicht über 51k liegen. Der zu hohe Rg kann zu BIAS-Instabilitäten führen.

Bei gezogender Röhre und spannungslosem Netzteil mit dem Ohmmeter den Widerstand von G1 nach Masse messen.

Die EL34 kann allerdings 500k - 700k ab, es ist deshalb unwahrscheinlich, dass es hier am Rg liegt. Bei anderen Röhren wie KT88 - KT150 oder 6550 muss man das aber beachten.

domonoc:
Hallo,
ich versuche hier mal meinen eigenen alten Post wieder aufzuwärmen - ich bin leider erst jetzt wieder dazugekommen, mich um das Thema zu kümmern.
Ich habe die Endstufe nun komplett neu aufgebaut und immer noch dasselbe Problem.  Ich messe jetzt an beiden Kathodenpfaden über jeweils 1 Ohm Widerstände eine Spannung von 250mV bei einer BIAS Spannung von -40V. Ich habe immer noch meine 2 Sätze EL34 Teströhren und kriege mit jeder Röhre dasselbe Ergebnis. Ich habe alle Spannungen, Widerstände, Isolation geprüft, den OT durchgemessen und plausible Werte bekommen. Ich habe auch mal die Ultralinearwicklungen von meinem OT abgeklemmt und ihn wie einen "normalen" benutzt und B+ auf G2 über 1k gelegt - ohne Veränderung
Die Koppelkondensatoren passen und ich habe einen Widerstand von G1 nach Masse von 215k.
Ich wäre für jeden Input dankbar, denn ich habe keine Ahnung mehr was da faul sein kann. Bleibt nur noch OT defekt oder eben die Röhren defekt, würde aber ungern einen weiteren Satz arglos opfern.

Gruß, Dom

Helmholtz:
Ein OT hat keinen Einfluss auf den Ruhestrom der Endröhren.
Die Röhren sind Stromquellen und es handelt sich ja um Gleichstrom.

Es könnte aber sein, dass der Amp nach einer Weile anfängt, hochfrequent zu schwingen.
Dann würde am Kathodenwiderstand eine höhere Spannung abfallen.
Zum Testen mal die PI Röhre ziehen (unterbindet die Oszillation) und nachmessen.

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