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TT LND150 Loop vs Konkurrenz

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roseblood11:
Wie würdet ihr es in diesem Fall machen?
(Endstufe, Trafos, Spannungen werden eher wie beim Deluxe Reverb).
Einzig sinnvolle Position für die Loop wäre vor dem PI, also nach dem schaltbaren Master Volume des Boost"kanals". Hier sollte man doch ganz gut hinkommen, wenn man In A benutzt und statt R13/R14 ein 1M Poti benutzt? Statt dem bisherigen Send Poti dann fest 220k auf Masse, C2 auf min. 470n. (Hab unter anderem auch ein G-Major 2...). Den Regelbereich des Potis kann man ja bei Bedarf noch durch einen Widerstand in Reihe eingrenzen.
https://chasingtone.com/wp-content/uploads/2018/01/Damocles_v2.jpg

Stahlröhre:
Das Master würde ich nicht komplett abschaltbar machen, denn im non-Master Modus macht der Loop dann keinen Sinn und stört. Dein tatsächlicher Master sollte auch unbedingt nach dem Loop liegen, ansonsten ist der Pegel im Loop nicht einheitlich und viel zu niedrig, zusätzlich lässt sich der Amp dann nicht über den Return sinnvoll als Endstufe nutzen (kann manchmal praktisch sein). Aus dem Grund sollte der Master generell nach dem Return sitzen.

Grundsätzlich: wenn der Preamp eine ungefähr konstante Ausgangsspannung besitzt und man keine verschiedenen Pegel im Loop braucht reicht es R13 und R14 entsprechend zu dimmensionieren. Bei dir hast du schaltbare Stufen, entsprechend wird die Spannung stark von Modus abhängen. Ich würde desshalb auch vor dem Loop ein Poti vorsehen, dass den Sendpegel kontrolliert. Prinzipiell kannst du zwei Wege gehen:

1. Poti direkt hinter die letzte Stufe setzen, über A rein gehen und R13/R14 auf dem Loopboard anpassen.
2. Poti mit einem Widerstand in Reihe hinter die letzte Stufe setzen, vom Poti Schleifer über B rein gehen und R13/R14 entfernen.

Beim Loop dann ruhig 1µF für C2 setzen, C7 raus und P1 durch 220k ersetzen (Wert ist nicht kritisch, kann auch 330K oder 470k sein).

roseblood11:
Der Begriff "Master" in dem verlinkten Plan ist halt etwas missverständlich. Der dient ja gerade dazu, die Pegel von Clean- und Zerrsound anzugleichen.
Evtl kriegt der Amp ein LarMar MV

Stahlröhre:
Mit PPIMV macht das dann aber noch weniger Sinn, denn du verzerrst deine Effekte dann nachträglich über den PI. Der Sinn eines Loops ist ja seine Effekte nach der Verzerrung platzieren zu können.

Wenn man den Loop sinnvoll integrieren will, dann wird man bei dem Schema landen, was ich schon beschrieben habe. Ansonsten geht man unnötige Kompromisse ein.
Schlechte Implementierungen sieht man leider auch immer wieder selbst bei namenhaften Herstellern.

roseblood11:
Ob der PI verzerrt, kann man doch mit dem Return-Poti steuern.
In dem Amp ist der Effektweg eher das Gimmick. Der soll schon auch Endstufenverzerrung können bei Bedarf.
Ich baue es erstmal auf, letztlich entscheidet das Ohr.

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