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Fender Pro Reverb Bias-Einstellung

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Paula-Les

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Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #15 am: 31.03.2006 00:34 »
Hallo Hannes!
Zunächst mal wünsch ich dir eine rasche Besserung!!! Vielen Dank, daß du trotz Erkrankung noch antwortest! Warmes Bier soll helfen, na ja, ich trink`s, auch wenn ich krank bin, lieber kalt.

Das mit dem Spannungsteiler, muß mein altersschwaches Hirn erst mal langsam verdauen.

Trotzdem werde ich deine Schaltung am Wochenende mal so ausprobieren, wie du es vorgeschlagen hast (mit 6L6 Sicherung).

Hab zu deiner Antwort natürlich auch wieder ein paar Fragen (Du merkst es wahrscheinlich immer wieder: ich bin absoluter electronic-non-responder ;D): Mit dem Strom, der nicht zu hoch werden darf, ist der Strom an dem 3,3 kOhm Widerstand gemeint? Welchen Wert darf der Strom hier nicht übersteigen? Falls er doch zu hoch wird, in welchen Schritten würdest du die Widerstände verändern? Bitte um Antwort, wenn du wieder fit bist, die Sache hat Zeit.

Also nochmals gute Besserung

MfG
Paula-Les




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Offline Hannes

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Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #16 am: 31.03.2006 11:06 »
Hallo Paula-Les!

Oh, warmes Bier wurde mir von meiner Freundin auch schon ans Herz gelegt - aber ich trink's auch lieber kalt ;). Danke für die guten Wünsche!

Der Strom durch den 3,3k-Widerstand fließt natürlich auch durch die restlichen Widerstände und das Poti auf Masse - nur ins Gitter der 6L6 fließt quasi keiner.

Der Strom sollte nicht zu hoch werden - naja, im Ausgangszustand sind's ja knapp 2mA - mit den Veränderungen wird er etwas niedriger. Es darf halt nur der Strom durchs Poti nicht zu groß werden, da es sonst überlastet und beschädigt werden könnte. Bei 2mA fällt im Poti eine Wärmeleistung von 0,04W an (P = R*I2). Ich denke, dass es sich um ein 0,25W-Poti handelt (bin mir da aber nicht sicher). Wenn Du also unter 0,1W bleibst, dann sollte es keinerlei Probleme geben.

Also: Einfach den Gesamtwiderstandswert erhöhen, dann kann Dir nix passieren - oder, wenn der eine Widerstand kleiner wird, den anderen im gleichen Verhältnis vergrößern. Mit der 6L6-Sicherung wird der Poti-Widerstand in einer Position des Schleifers Null, daher fließt dann ein höherer Strom durch die Widerstände.

So, ich bin dann mal wieder weg.

Grüße,
Hannes

P.S.: Wenn Du Deinen Amp mal fertig hast, dann schick mal ein Foto ;).

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Paula-Les

  • Gast
Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #17 am: 3.04.2006 01:00 »
Hallo Hannes!

Bin zur Zeit kräftig die verschiedenen Widerstände am hin und her löten.

Bitte nochmal um eine Info! Ist es o.K., wenn ich alle erforderlichen Widerstände der gesamten Umschaltung, also auch die 220kOhm,  als Metallfilmwiderstand einlöte?

Ich hoffe, daß du wieder gesund bist! ;)

MfG
Paula Les

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Offline Hannes

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Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #18 am: 3.04.2006 19:09 »
Hallo Paula-Les!

Ja, fühl mich schon viel fitter! Jedenfalls fit genug, um hier mal wieder das Forum unsicher zu machen ;D.

220kOhm?! Du meinst sicher den 22kOhm, oder!?

Jedenfalls, ganz unabhängig vom Wert, spricht überhaupt nichts gegen Metallfilmwiderstände. Die sind wesentlich rauschärmer als die Kohlepresswiderstände.

Einzig um den Phaseninverter herum sind letztere vielleicht sinnvoll (wenn man Gras wachsen hört, ich habe einen Vibrosonic komplett überholt und nur Metallwiderstände eingesetzt - ich fand, dass er danach deutlich besser klang). Aber ich will hier keinen Glaubenskrieg starten... ::)

In der Bias-Erzeugung sind Metallfilm in jedem Fall gut - außer, die Belastbarkeit ist zu niedrig. Aber mit 0,5W liegst Du eigentlich auf der sicheren Seite (ich nehme immer 2W Metalloxid-Widerstände).

Grüße,
Hannes

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Paula-Les

  • Gast
Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #19 am: 4.04.2006 00:01 »
Hallo Hannes!

Schön, daß es dir wieder besser geht!

Meinte schon die 220 kOhm auf dem Mainboard, die gegen die 100 kOhm der Originalschaltung ausgetauscht wurden.

Da der ein oder andere vielleicht auch seine BIAS-Einstellung modifizieren möchte, hier nun kurz die Ergebnisse meiner diversen Versuche mit verschiedenen Widerständen:

1. Die vorgeschlagene Schaltung mit BIAS-Sicherung hat leider nicht funktioniert. Hatte hiermit einen satten Ruhestrom von 58,1 - 89,6 mA (Kathode -34,6 V, Strom über den 3,3 kOhm 1,56 mA).

2. Da ich von Natur aus faul bin und keine Lust hatte durch ständiges an- und ablöten verschiedener Widerstandskombinationen die richtigen Werte zu finden, wollte ich mal ganz pfiffig sein, und hab das BIAS-Board nach dem AA165-Schaltplan verschaltet: also 2. Kondensator raus, 3,3 kOhm raus und am Poti wieder 27 khm an Masse. Pech gehabt: BIAS damit nur bis maximal 27 mA möglich.

3. Also 2. Kondensator und 3,3 kOhm wieder rein. Danach dann deinen 2. Vorschlag ausprobiert: 10 kOhm vor den Poti (ohne BIAS-Sicherung und mit 27 kOhm vom Poti an Masse). Endlich Volltreffer: BIAS-Einstellung jetzt von ca 27 mA - 46 mA möglich. Ich denke, so werd ich`s lassen. Hab mir jetzt genug die Finger am Lötkolben vebrannt und eine unschöne Bekanntschaft mit 230V Wechselspannung hab ich auch hinter mir (unbedachter Kontakt mit dem Spannungswahlschalter), obwohl ich deiner Sicherungsschaltung schon etwas nachtrauere (Schnief). Vielleicht versuche ich noch den Widerstand vor dem Poti etwas zu erniedrigen (ca 9 kOhm?), um die BIAS-Einstellung möglichst auf max 40 mA zu begrenzen.

Noch eine letzte Anmerkung zu den Widerständen: laut AA165 Schaltplan sollte der 470 Ohm Widerstand am BIAS-Board ein 1-Watt Widerstand sein, bei den anderen reichen wohl 0,5 Watt.

Also Hannes, nochmals tausend Dank für deine Hilfe!!! :-* Ohne dich hät` ich das sicher nicht geschafft!!!!

MfG
Paula-Les

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Offline Hannes

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Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #20 am: 4.04.2006 18:49 »
Hallo Paula-Les!

Oh, danke Dir für die netten Worte... :laugh:

Unschön, dass es Dir eine gewischt hat, aber da Du ja noch schreibst, geht es Dir hoffentlich noch gut. Solltest Du aber länger an einer spannungsführenden Leitung "gehangen" haben, dann geh sicherheitshalber zum Arzt.

Tja, ich hatte schon befürchtet, dass das mit der 6L6-Sicherung nicht klappt - da muss ich wohl doch noch mal etwas länger dran sitzen. Wenn Du den Widerstand vor dem Poti erniedrigst, dann kannst Du die Vorspannung negativer machen, der nach dem Poti auf Masse bestimmt die minimal mögliche Vorspannung. Je kleiner dieser, desto kleiner wird auch die maximale Vorspannung.

Die 220kOhm vor dem Gitter der 6L6 sind wunderbar als Metallfilm. Die liegen sowieso nicht im Signalweg. Der 470Ohm muss dann mindestens ein Watt sein, hatte ich nicht nachgeschaut - mea culpa. Ich verwende halt nur 2W, damit ist man immer auf der sicheren Seite.

Grüße,
Hannes

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Paula-Les

  • Gast
Re: Fender Pro Reverb Bias-Einstellung
« Antwort #21 am: 21.05.2006 18:19 »
Hallo Hannes!

Hier nun endlich ein Bild vom Amp! Wegen der Dateigrösse konnte ich leider nur ein Bild anfügen.

Viele liebe Grüsse

Paula-Les