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Laney Supergroup MK1 200 Watt

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Athlord:
....da waren schon einige Löcher mehr im Chassis als ursprünglich mal vorgesehen.
Ich war nicht der erste, der dort "Verbesserungen" vorgenommen hat.
Schlussendlich habe ich mich gegen die liegenden Elko auf dem Board entschieden und Becher-Elko genommen.
Die Schaltung entspricht im wesentlichen dem SLP1959 mit modifiziertem Eingangsbereich.
Hier kann mit dem Push´n´Pull-Poti zwischen Plexi und JCM800 Eingangsbeschaltung gewechselt werden.
Der Klang ist im Overdrive wegen des fetten OT etwas harsch, bei Cleansounds fast wie ein Hiwatt - unschlagbar.
Hier noch ein Bild von der Inneren Abteilung:

blaublaublau:
Hi Jürgen

Den hast du wirklich schön hingekriegt!

Die ersten Bilder, waren ja zum weinen. Das Chassis einfach mal kürzen geht doch gar nicht.... wer das gemacht hat sollte man :devil: :devil: :devil:!

Hast du die Filter C's auf Marschall Werte erhöht? Ich mache mir grad Gedanken wie ich meinen instandsetzen soll.

Waren bei dir als Koppel C's nach dem PI auch 400V Typen verbaut? Es liegen dort aber bescheidene 568V an. Einerseits erschreckend wie das früher gehandhabt wurde, andererseits beruhigend, dass die trotzdem über dreissig Jahre problemlos hielten. Austauschen werde ich sie natürlich trotzdem...

Gruz

Yves

Athlord:
Hi Yves,
die Elko waren sogar nur 350V Typen - aber weil diese parallel und in Reihe geschaltet sind, passierte da nix (siehe Schaltbild im Anhang).
Ich habe aktuell die Marshall-Werte verwendet, nur der Becher-Elko im Bereich unterm Board ist mit 2x32µF kleiner dimensioniert.
Die Beschaltung des Eingangs habe ich auch mal angehängt.
Gruss
Jürgen

blaublaublau:
Hi Jürgen

Das mit den Elkos ist mir klar. Allerdings fehlen hier Bleeder-R's, die auch sicherstellen dass die Spannung symmetrisch über den Elkos abfällt.

Die Vorstufe werde ich original lassen. Höchstens der Kathoden C in einem Kanal wird evtl. etwas kleiner.

Deiner war ja schon richtig verbastelt, da hat man dann auch mehr Narrenfreiheit beim restaurieren. Abgesehen davon, dass diese reinen Leistungsamps heute nicht mehr viel Sinn machen. In so ein Teil würde ich auch eine Vorstufe einbauen.

Gruz

Yves

status:
so... nun mal Butter bei die Fische......

der Laney läuft wieder gut, ein paar Änderungen an der Gegenkoppelung waren noch nötig um ihn "ruhig zu bekommen".

Die kleine Vorstufe auf dem ersten Bild ist zwar noch nicht fertiggestellt, doch liefert sie die nötigen Klangregelmöglichkeiten die der Laney ja nun mal nicht hat und natürlich die Spannungsverstärkung, das erledigen übrigens eine PF86 und eine PCF86. Der Laney macht einen gewaltigen Tiefbass, na ja, Eisen ist eben durch nichts zu ersetzen, außer durch........ .

Wie angekündigt ist der Amp nicht klassisch geworden, sondern hat eine modern-freche Optik erhalten und ist damit ein echter Blickfang geworden wenn er da oben auf dem Boxenturm steht.






Morgen zieht der Verstärker in den Proberaum um, dort soll er mit verschiedenen Vorstufen und Boxen seine Muskeln spielen lassen. Doch ob es für ihn nochmal Live-On-Stage geht weiss ich noch nicht genau, und wenn, dann aber nicht im Bandbus, sondern fein angeschnallt auf dem Rücksitz.

@Jürgen,
hast du vorher-nachher Bilder?

@wer auch immer,
Danke für den Tipp mit dem Heißkleber, aber ich habe den Industrieheißkleber (Danke Chef) benutzt und der wird ewig halten.
Übrigens; bei meinem ersten Selbstbau-Röhrenamp (1988, Elektor 5W Gitarrenverstärker) haben die Elkos an einer thermisch wesentlich ungünstigeren Stelle ihre fixierung durch Heißkleber (Baumarkt) erfahren und halten ausgezeichnet bis heute....... scheinbar ist jahrelange Erfahrung durch nichts zu ersetzen, außer durch .......

Schönes Wochenende,
Michael


 

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