Technik > Tech-Talk Design & Konzepte

Gegentakt A 8Watt Gitarrenverstärker mit drei Röhren - Klampfomat

<< < (2/47) > >>

Kpt.Maritim:
Hallo

Oh nein, es laufen beide Röhren. Die Endstufe arbeitet nicht viel anders als das Long-Tailed-Pair vieler Phasenumkehrstufen.  Bis auf die fehlende Gegenkopllung über den Verlängerten Kathodenwiderstand. Der einzige Nachteil, ist dass die rechte Röhre ein kleine wenig schwächer ausgesteuert wird. Was aber kaum problematisch ist, da es sich um echte Klasse A handelt und so keine Übernahmeverzerrungen entstehen können. Solche Schaltungen können garnicht in AB oder gar B laufen.  De rechte Röhre hat ihr Gitter an Masse und wird über die am gemeinsamen Kathodenwiderstand anfallende Wechselspannung gesteuert. Exakte Symmetrie der Aussteuerung würde sich einstellen, wenn man eine Konstantstromquelle anstatt des Kathodenwiderstandes einsetzen würde. Ich habe das schon probiert, es geht mit FETs oder dem LM317. Es macht sich aber klanglich garnicht und am Oszi nur wenigt bemerkbar.

Die Klangregelung finde ich gut, ich habe sie mehrfach ausprobiert. Es ist die wirksamste Einknopfregelung, die ich kenne. Da hier nicht nur abgesenkt sondern auch angehoben werden kann.

Das Koppel-C ist meine Lebensversicherung.

Das mit den zwei Sicherungen und dem Zweipoligen Schalter ist ein bedenkenswerter Punkt.

Viele Grüße und Dank
Martin

Hostettler:
Hallo Kpt.Maritim

Jetzt wo du es gesagt hast, sehe ich die Genialität der Schaltung auch! Du betreibst die Endröhren wie in einer 0815 Treiberschaltung. Sehr smart! Treiber und Endröhre in einem.
Gut, das mit dem Eingangskondensator ist sicher eine kleine Lebensversicherung, aber eine saubere Massenlegung mit intaktem Schutzleiter aber auch!

Grüsse aus der Schweiz

Hoschi

loco:
Hallo Kpt. Maritim
Ich fang mal bei Vorstufe an.Die V1a (Gitteranlaufstromschaltung)ist
gut wenn man einen leicht übersteuerten Blueston mit nicht zu
leistungsstarken Pickups erzeugen will,man kann wunderbar mit
Anschlagstärke und Git-Pot. arbeiten .Bei zu hohem Input reagiert
die Schaltung zickig,die V1a wird durchgesteuert und der Ton ver-
schwindet irgendwo im Nirwana.Die heute übliche Schaltung mit
Widerstands-Kondensatorkombi.an der Kathode ist da universeller.
 (mit R1=1MOhm).Der Tonestack ist von den Werten und den
dadurch vorgegebenen Regelmöglichkeiten etwas ungünstig.
http://amps.zugster.net/articles/tone-stacks  ist besser,nimmt z.B.
nicht so viele Höhen weg.Die Endstufe wird bei Übersteuerung
matschig klingen.(Geschmackssache)   Gruß loco  Ps. auf der oben
angegebenen Seite GARNET anklicken :bier:

Kpt.Maritim:
Hallo

Das mit V1a ist mir bekannt, diese Beschaltung stammt ja eigentlch aus Mikrofoneingangsstufen. Der Vorteil ist der extrem hohe Eingangswiderstand, der die Pickups fast garnicht belastet, die so einen schönen Twang machen. Eventuell könnte man die Standartbeschaltung auch mit dieser kombinieren, in dem z.B. einen 470 oder 270 Ohm großen Kathodenwiderstand einsetzt, dann hat man eine Mischform der Vorspannungserzeugung für diese Röhre und ist flexibler bei der Weil der angeschlssenen Gitarre.  Mit einer Tele dran klingt das sehr gut wie es ist, im bereich Jazz und Blues. Auf die Tele ist auch die Klangregulage abgestimmt. Wer das nachbaut, der sollte hier ruhig mal verschiedene Werte testen. Von der von dir verlinkten Seite habe ich die Schaltung aufgeschnappt und dann meinen Erfordernissen angepasst und zwar so, dass der gewünschte Klang bei Mittelstellung des Klangreglers eingestellt ist, der sollte übrigends ein lineares Poti sein.

Das kann schon sein, das die Verzerrung manscht, und es macht mir auch sorgen, ich kenne das Übersteuerungsverhalten der Endstufe (noch) nicht. Wieso wird es matschig klingen? Müsste dann nicht jede Long-Tailed-Pair Phasenumkehrstufe matschig klingen, wenn sie übersteuert wird? Dabei hat fast jeder Gitarrenverstärker genau so eine drin? Nicht, dass ich dir nicht glaube, ich würds nur gern verstehen.

Viele Grüße und Dank
Martin

PS: Ich finde die knstruktive Kritik hier echt toll. Damt kann man echt was Anfangen, in anderen bekannteren Foren wurde immer nur alles miesgeredet.

maxinferno:
Hallo,
wie hast du dir sie Schaltung denn überlegt.Gibts da so Desing-Vorstellungen im Gitarrenampbau mit verschiedenen Genzwertem für die Bauteile?
Und gibts für die einzelnen Röhren Ersatzschaltbilder , wie z.B. die Ebers-moll Ersatzschaltung wie beim Bipolar-transistor?


Gruss Max

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln