Technik > Tech-Talk Design & Konzepte
Triode / Pentode Umschaltung während des Betriebs
Oli:
Hi Martin,
o.k. dass heißt, dass der Ruhestrom bei Triode und Pentode Betrieb gleichbleibt - sonst würde ja der LM317 nicht funktionieren, da der Konstantstrom NUR abhängig vom am Output hängenden Widerstand ist ( Id des ICs ist ja konstant).
Warum machen das die großen Hersteller nicht immer so??? man spart sich immerhin eine Wicklung (oder Anzapfung) am Netztrafo. Einstllbar ist der Ruhestrom ja auch, wenn man statt dem Widerstand einfach einen Trimmer benutzt.
Gruß
Oli
Kpt.Maritim:
Hallo
Zunächst einmal ist zu überprüfen ob die von mir gezeigte Schaltung in Klasse AB auch wirklich funktioniert ind Klasse B tut sie es definitiv nicht, da der Ruhestrom hier gegen null geht. Zweiterdings bekommt man bei Klasse AB mit seperater Gittervorspannung aus der Trafowicklung etwas mehr Leistung heraus.
keine Anmerkung: selbst wenn man eine seperate Gittervorspannung vorsieht ist man garnicht zwingend auf eine zusätzliche Trfaowicklung angewiesen. Man könnte die vorhandene nehmen mit einem Spannungsteiler runterteilen und mit einem zusätzlichen Grätz eine gegenüber masse negative Spannung gewinnen. Oder aber man richtet die Heizspannung Mitttels Spannungsvervielfacher (greinacher Brücke) gleich
Der Einstellbare Kathodentrimmer wir nicht benutzt, weil er teuer ist, immerhin muss er ein paar Wätte wegdrücken. Du kannst ja mal gucken, was nur ein 5Watt Poti kostet.
Dazu kommt noch ein wichtiger Aspekt. Jede Änderung gegenüber dem Schaltungsstandart muss der verantwortliche Ingeneur gegenüber seinen vorgesetzten begründen und die Zeit in der er etwas neues austüftelt kostet Geld. Warum Geld in etwas investieren, das auf dem herkömmlichen Weg schon funktionierte? Nur um das Risiko einzuegehen ein unerprobtes und damit evtl. schlechteres Produkt als die Konkurrenz einzubieten? Außerdem kann man dann nicht mehr mit dem Prädikat "Vollröhre" wuchern, weil die Kathode wirklich schon Signalweg ist.
Viele Grüße
Martin
Außerdem braucht man bei der LM317-NMethode recht dicke Kathodenelkos.
Oli:
Hi,
o.k. danke für Deine Ausführungen.
Ist also doch nicht ganz so einfach die LM317 Methode in die Praxis umzusetzen...und zum Experimentieren fehlt mir etwas der Mut (deshalb frage ich auch immer Löcher in den Bauch...) und das nötige Wissen. Mir ist ja noch nicht einmal so richtig klar, wie man den benötigen Raa in Abhängigkeit von Gittervorspannung und Anodenspannung ermittelt.
Dann bleibe ich eben bei fixed BIAS. Vielleicht finde ich ja eine Möglichkeit, wie ich die Gittervorspannung für den Triodenbetrieb knackfrei anpassen kann. Vielleicht ist aber auch gerade die fehlangepasste Gittervorspannung für "den speziellen" Triodensound bei Gitarrenamps verantwortlich - habe jedenfalls noch keinen Schaltplan gesehen, bei dem eine Biasanpassung für den Triodenbetrieb umgesetzt ist.
Gruß
Oli
Kpt.Maritim:
Hallo
Man ermittelt den Raa für Gegentakt A/B (es soll doch ein Gitarrenverstärker werden) nict in abhängigkeit von der Anodenspannung und der Gittervorspannungd er Raa ist der Arbeitswiderstand der Endstufe. Er wird bei Pentoden zuerst ermittelt, Gittervosrapnnung, Anodenstrom und Anodenspannung ergeben sich daraus.
Den Kathodenwiderstand Rk, den du glaube ich meinst zu ermitteln, ist nicht schwer. Der kathodenwiderstand soll die Gittervosrapnnung liefern. Da der Kathodenwiderstand vom Schrimgitter und Anodenstrom durchflosen wird und dies gleich zweimal, weil er ja der Karhodenwiderstand beider Röhren ist. Muss man einfach das Heilige Gesetz von Ohm anwenden.
Rk = Ug/(2x(Ig2+Ik)
Rk ist der kathodenwiderstand, Ug die Gittervosraponnung, Ig2 der Schrimgitterstrom und Ik der Kathodenstrom. Natürlich sind alles Ruheströme.
Ich kann dir nur raten Mut zum experimentieren zu haben, das Bisschen was ich weiß und wirklich verstanden habe, habe ich so gelernt. Gerade die Expereimenbte mit dem LM317 sind völlig harmlos. Im schlimmsten Fall knallt er dir durch, und bekommt einen dicken Bauch, das Bauteil ist auf Sicherheit ausgelegt. Guck mal bei Conrad, Bürklin oder weiß ich wo, wie groß der Sachschaden dann ist.
Viele Grüße
Martin
Oli:
Hi Martin,
ich meinte schon den Raa und nicht den Kathodenwiderstand (bei fixed Bias habe ich ja keinen Kathodenwiderstand), also den Wert, den der AÜ haben muß. Deswegen weiß ich ja auch noch nicht, welchen AÜ ich für meine DIY Endstufe mit 2x EL34 oder umschaltbar zu 2x 6L6 verwenden soll...am liebsten würde ich einen Marshall 50W Plexi AÜ mit 3,5k benutzen, habe aber keinen Schimmer, wie hoch ich dann die Versorgungsspannung (ungleich Anodenspannung) wählen soll und auch die Gittervorspannung ist mir da ein Rätsel. Das ganze müsste ich ja dann noch sowohl für die EL34 und die 6L6 berechnen.
Am liebsten würde ich, da ich diese Werte nicht berechnen kann, einfach z.B. 400VDC Versorgungsspannung nehmen und die Gittervorspannung so einstellen, bis die Endstufe gut klingt, aber ich habe Angst, dass durch diese Methode die Röhren oder der AÜ flöten gehen (na ja, wenn es ein LM317 wäre, der durchknallt, wäre das ja nicht tragisch, aber der AÜ...)
Deshalb habe ich bisher auch nur im 12V Bereich experimentiert, wobei ich aber schon erfolgreich einen 5150 Preamp und einen X88R mit einigen Modifikationen gebaut habe, ohne Materialverlust.
Gruß
Oli
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln