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Bass Preamp
Kpt.Maritim:
Hallo
würdest du die 6N2P an Stelle der ECC83 nehmen, dann kämest du noch besser mit der verdrahtung der Heizung hin. Wenn du die Heizleitungen relativ dünn machst sehr eng verdrillst (Dazu einfach alle Litzen in den Akkuschrauber einspannen die andere Seite in den Schraubstaock und dann drehen - wird sehr gleichmäßig) und dicht am Chassis liegt und mit den Lötleisten so tief runter gehst wie es geht, dann sollte das hinhauen. Achte vielleicht darauf, dass du möglichst keine Wickelkondensatoren verwendest, die sind induktiv und darum empfindlich für Einstreuungen. Eventuell kannst du die Heizleitungen auch in einem dünnen Eisenrohr verlegen, dann kommt da kein Magnetfeld mehr raus.
Wie sieht eigentlich die SChaltung des ganzen aus?
Viele Grüße und Erfolg
Martin
KippeKiller:
Hallo,
Die Schaltung besteht aus einer Triodenstufe am Anfang (220k an der Anode, 2k2||47uF an der Kathode) dann über 0,1uF an der Anode ausgekoppelt in ein Bass Treble Tonestack,
danach über 1M Poti als Spannungsteiler auf die nächste Triode (wieder 220k Anodenwiderstand, 2k2||47uF Kathodenwiderstand),
danach kommt wieder ein 0,1uF Koppelkondensator an der Anode mit drei wählbaren kleineren Cs in serie als Bass-Cut, danach auf die zweite Röhre.
Das erste Triodensystem der zweiten Röhre hat 220k an der Anode, und 1k5||47uF an der Kathode, das zweite Triodensystem ist DC-gekoppelt als Kathodenfolger geplant mit 100k/2W als Kathodenwiderstand und über 1uF als Koppdelkondensator dann raus aufs Volume-Poti.
Bin leider nicht mit einem entsprechenden Programm zum Schaltplan zeichnen ausgestattet :(
Aber ist ja alles relativer standard mit der ECC83, bis auf den Kathodenfolger (viel Strom wird er jedoch nicht liefern müssen).
Schönen Gruß
Mathias
edit: Rechtschreibung ;)
edit2: Schema angehängt
edit3: Und wieder weg damit ;)
KippeKiller:
Hallo,
ich hab mal oben das Schema angehängt, so wie ich es mir vorstelle erst einmal.
Im Großen und Ganzen dient der erste Aufbau zum experimentieren und um herauszufinden welches Bauteil genau welche Änderungen im Klang beeinflusst und was mir zusagt.
Achtung im Schema ist C12 falsch herum eingezeichnet, desweiteren fehlen die Sicherungen primär und sekundär.
Wird noch korregiert.
R10 und R12 stellen einen Spannungsteiler dar mit dem ich die beiden Röhren auf einander abstimmen will, ich hoffe so beeinflussen zu können wie schnell und ob die zweite Röhre in die Sättigung geht/gehen kann, als Anfang nehme ich R10 = 330k ; R12 = 680k.
Hier bietet es sich ja auch noch an zu R10 ein C parallel zu schalten.
Zu den Sicherungen: welche sollte ich nehmen? Hatte bis jetzt nur mit Netzteilen für 9V da waren es nur primär 500mA träge.
Verwendet wird der TRA200 von den Wuestens primär: 230V~ / sekundär: 230V~ 120mA ; 6,3V~ 4A.
In Betrieb sind 2 x ECC83, also brauch ich von den 230V~ sekundär etwa gut gerundete 3mA, von den 6,3V~ mit Heizung LEDs usw.
2A. Lieg ich da mit meiner Rechnung richtig? Und in welchem Zusammenhang stehen diese Daten mit den zu verwendenden Sicherungen?
Hoffentlich erschlag ich niemanden mit dem Haufen an Fragen, aber bevor nicht alle geklärt sind will ich nicht anfangen zu löten :)
Schönen Gruß
Mathias
Kpt.Maritim:
Hallo
Die Schaltung ist ziemlich suboptimal, einige Punkte sind geschmackssache andere, solltest du unbedingt überdenken, das gilt vor allem für 3. 4. und 5. und vor allem 8. 9.
1. Ersetze R10 und R12 dfurch ein Poti und mache aus R21 einen festwiderstand. Du schaffst es eh nicht die zweite Triode zu übersteuern, und wenn ist es auch kein Problem, weil du am Bass ein Posti hast. Wenn du es machst wie ich vorschlage hast du weniger Wechselwirkungen zwischen Klang und volumenregelung aber vor allem etwas weniger Rauschen.
2. Nimm für die verschiedenen Stufen mit der ECC83 auch verschidene Arbeitspunkte und Arbeistwiderstände, die Zerre klingt dann besser. Z.B: läuft Rk=1k5 und Ra=100k auch sehr gut und klingt etwas wärmer.
3.
a) V2b würde ich nicht direkt ankoppeln sondern mit einem RC-Glied. Denn V2a ist die Röhre, die wenn am ehesten und meisten Zerrt, durch Gitterstromeinsatz und damit einen instbilen Arbeitspunkt würde sie auch V2b aus dem Tritt bringen. Das klingt nicht so berauschend.
b) ganz dringend (!!!) bei der Gelegenheit ist auch, R12 vr V2b zu setzen. So hast du nur bei voll aufgedrehtem Potio einen niederohmigen Ausgang, ansonsten hängt immer der obere Teil des Potis in Reihe zum niederohmigen Ausgang, der dadurch wieder hochohmig wird. So versuats du dir alles wider. Und wenn du schon ein Poti da haben willst, dann nimm wenigstens eines mit 10 oder 20k.
4. Die Siebwiderstände R15 und R16 kannst du noch (bis ca. 10k) erhöhen, die Siebung wird dann besser. Die Schaltung zieht ca 6mA, da wird nicht viel verheizt. Deine Siebung ist sowieso zigfach übertrieben, die großen Elkos sind teuer und kosten Platz, 12uF oder 4,7uF mit etwas größeren Siebwidertsänden schaffen das genau so gut.
5. So wie R23 und C15 verbaut sind, sind sie nur noch ein Siebglied, das wird aber garnichts nützen. Du solltest das anders schalten. Die ganze V2 Sektion sollte Ihre versorgungsspannung hinter R16 bekommen, dann R23 mit C15 an Masse. Die V1 Sektion bekommt ihre Versorgungsspannung dann erst hinter R23. Dieser Punkt ist sehr wichtig, weil dann R23 und C15 die beiden Röhren voneinander entkoppeln, so wie du das machst wird es höchst wahrscheinlich Motorboating geben. Weil alles über die Anodenspannung verkoppelt ist.
6. R2 kannst du noch verringern, das Rausch dann weniger.
7. Es wäre veil schlauer verschiedene Werte für C2 und C3 schalten zu können, als C6 und C7. Denn mit C6 und C7 veränderst du kjahr nur die untere Grenzfrequenz, genau das macht das Poti R19 aber auch schon. Du hast hier zwei Regler für den selben effekt, nämlich R19 und den Schalter. Würdest du aber C2 und C3 verändern können, dann hättest du eine parametrische Klangregelung. Ich würde das Selbe bei C4 vorschlagen. Baust du R19 und R20 als Potis mit Schalter, dann brauchst du noch nicht einmal ein zusätzliches Bauteil
8. Sowohl Primär- als auch Sekundärseitig musst du noch Sicherungen verbauen.
9. ich habe weiter oben gesehen, dass du eine Klatgerätebuchse einbauen willst. Sicherheitsmäßig ist das Eiwnandfrei. Aber bedenke, dass dein gerät dann einen Schutzleiteranschluss hat. Verwendestens du es nun ohne DI-Box zusammen mit einem Verstärker der ebenfalls einen Schutzleiteranschluss hat, dann hast du eine Brummschleife vom feinsten.
Viele Grüße
Martin
KippeKiller:
Hallo,
also ich hab das Schema noch einmal überarbeitet.
Einige Fragen sind aber geblieben:
zu 1.) Der Festwiderstand (ehemals R21) ist da, sind 220k in Ordnung?
zu 2.) Das wollte ich nach Gehör machen da hier wohl viel möglich ist.
zu 3.) Hab ich das mit dem RC-Glied zwischen V2a und V2b so richtig verstanden, ebenso mit (ehemals) R12?
zu 4.) Ich hab halt die Bauteile hier, also 1k5/2Watt und 47uF/350 Volt, nochmal extra kaufen ist im Moment nicht möglich.
zu 5.) Hab die Versorgung geändert, dachte mir schon dass das so Probleme geben könnte, jetzt bin ich sicher ;)
zu 6.) R2 = 470k jetzt
zu 7.) Die Klangregelung wird nach und nach erweitert bzw umgebaut werden, ich will da verschiedene ausprobieren. Den schaltbaren Bass-Cut hab ich aus überflüssigkeit weg gelassen
zu 8.) Sicherungen sollten so gehen oder? Der Trafo liefert 230V~ bei 120mA sekundär Toleranzen und Temperaturschwankungen nach sollte eine 200mA mittelträge Feinsicherung sekundär doch funktionieren oder? Primär eine 500mA träge
zu 9.) Also ohne Schutzleiter will ich nicht wirklich, dann eher noch nen Monat länger auf die Bühnenreife warten und noch einen Übertrager einplanen, oder eine gute DI-Box.
Danke schonmal für die Ratschläge soweit, perfekt sollte die Schaltung nicht von Beginn an sein.
Der Aufbau und die anschließende Fehlersuche/Modifikation sollen erst einmal einen Lerneffekt bringen, und mich dann langsam zu meinem persönlichen Basssound führen.
Schönen Gruß
Mathias
edit: Dateianhang ans Ende gesetzt
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