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GA-5 Modding Thread
MartyMcFly:
Hallo zusammen,
auch ich bin "dem kleinen" verfallen, wenn auch auf eine andere weise ...
bei mir handelt es sich um einen kompletten Eigenbau-Amp mit dem VJR/GA5 Schaltungsdesign.
Bilder folgen...
nach diversen tuningmaßnahmen bin ich jetzt ebenfalls auf der letzten Tuning-Stufe,
(Master- und Gain-Poti, 3-Band "Marshall"-EQ, 2 [fuß-]schaltbare Kanäle, werte div. C`s und R`s geändert)
das einzige , was mir fehlt ist ein anderer OT.
hab da zwar noch was altes rumfliegen,
aber bin mit meinem amp so schon halbwegs zufrieden.
Jetzt zu meinem Problem ::)
Der Amp hatte mir zu viel Bass-Mulm, sodass ich die Cs in der Kathodenbeschaltung der ersten beiden Systeme
auf 2,2µF reduzieren musste.
Dadurch hat sich das ganze etwas "gelichtet", allerdings hats jetzt kaum noch Bass (war ja klar...) :-\
so richtig die endlösung kann das also nicht sein, da er auch immernoch im bassbereich unangenehme untertöne hat,
so als hätte ich die paula immer auf neck-PU beim Riffs schrubben....
mein arbeitskollege hatte nun vor kurzem nen EL84 SE -stereo- Hifi-amp gebaut,
der auch bassprobleme hatte.
nachdem er eine gegenkopplung mit eingebaut hatte, war der sound einwandfrei.
würde eine (regelbare ::) ) gegenkopplung auch in meinem amp abhilfe für das bass-mulm broblem bringen?
oder hab ich hier evtl arbeitspunkt-probleme?
muss der OT doch raus?
das dürfte sich doch erst bei bisserl mehr lautstärke bemerkbar machen?
PS: ich weiß, dass der eine oder andere mit diesem sound gut arbeiten könnte,
ich messe den kleinen aber an den amps die ich schon hatte bzw mal angespielt hab.
ich möchte schon auch in richtung JCM2000 (Marshall) oder Mesa.
LG,
Daniel.
Striker52:
Hallo und willkommen im Forum :bier:
UmDein Problem bewerten zu können,solltest Du einen Schaltplan posten. Mit der Angabe der Werte der Kathoden-Cs alleine kann man den Frequenzgang nicht beurteilen. Da fehlen mindestens noch die Kathoden-Rs damit man die untere Grenzfrequenz berechnen kann. Aber auch die Koppel Cs spielen eine Rolle.
Also: hier wird Dir bestimmt geholfen werden, aber wir brauchen die nötigen Angaben dazu.
Viele Grüße,
Striker52
MartyMcFly:
Hallo,
also den Schaltplan hätt ich hier.
http://www.tube-town.net/diy/tt-ga5/04-vj-schaltplan-mod-2.jpg
wie gesagt, hab noch den original Übertrager drin,
die Röhren sind von JJ
bzw. die Endstufe ist ne alte Telefunken EL84.
schonmal danke im Voraus...
Grüße,
Daniel
Striker52:
Hi,
also mit Kathoden R=1,5k und C=2,2µ liegt die Cut-Off Frequenz bei 48Hz. Die tiefe A-Saite schwingt mit 110Hz, die tiefe E-Saite mit 82,5Hz. D.h. es kommen bei Dir immer Frequenzen durch, die knapp oberhalb der leeren E-Saite auf dem Bass (41,25 Hz) entsprechen. Wenn Du die tiefen Frequenzen noch mehr ausfiltern willst, musst Du entweder den Kathoden-C und/oder -R anpassen. Mit 2,2 kOhm und 1µF liegst Du bei 72 Hz. Das sollte passen.
Du kannst die R/C-Kombination auch selbst berechnen. Ich hab ein Excel-Sheet angehängt, in das Du die Werte für R und C eingeben kannst; es zeigt dann die Cut-Off Frequenz an.
Viel Erfolg,
Striker52
Dirk:
Hallo,
das "Problem" welches Daniel hier beschreibt ist mir auch aufgefallen, als ich die Mods zusammen gestellt hatte. Der Hauptverursacher ist ganz klar der Übertrager gewesen, der mit der zusätzlichen Gain-Stufe sehr stark am Limit arbeitete und keine Luft mehr hatte. Der Austausch des Übertragers gegen einen Hammond 125DSE hat sehr viel Abhilfe geschaffen - der Bass wurde klarer und ordentlicher und war weit aus aufgeräumter als mit dem ursprünglichen Übertrager. Man darf nun aber keine Quantensprünge erwarten. Der Amp ist weiterhin ein 3 Watter und die Röhren werden sehr stark in die Sättigung gefahren und SE-Endstufen klingen dabei normalerweise weniger druckvoll und differenzierter als PP-Endstufen.
Gruß, Dirk
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