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Fixed und Autobias mischen?

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MichaelH:
Hi Thomas,

der Marshall macht das beim 4001 (aka Studio/Little Fatty) auch so ...

Grüße


Michael

Kpt.Maritim:
Hallo

Ich gleube nicht, das ser jemals wirklich in Klasse (deutsch!) A lief. Nichtr bei der Anodenpannung un d dem kleinen Ra. Klasse A bedeutet, dass der Ruhgearbeitspunkt genau in der Mitte des aussteuerbaren Bereiches der Lastgeraden liegt, daraus folgt, dass die mittlere Stromaufnahme konstant ist, also nicht von der Aussteuerung abhängt und dass keine der Beiden Röhre je sperrt. Das ist mit der 6L6 in pentodenbetrieb bei dem gewählten Ra nur mit Anodenspannungen bis maximal 300V zu machen.

Was ich dir gerne Glaube, ist dass du ihn schon mal etwas wärmer eingestellt hast. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich nicht glaube, dass die Endstufe bei dem genannten Arbeitspunkt mit Kathodenbias besonders stabil laufen wird. Überlege mal warum man in den Frühen Gibsons und Bassmännern noch Kathodenbias eingesetzt hat, und zwar bei relativ gemütlichen Anodenspannungen. Später als man mehr Leistung aus den Röhren bekommen wollte ist man dann nicht ohne Grundzum Einstellbarem Bias gewechselt, obwohl das in der Produktion durch die Gleichrichtung und die extra Wicklung etwas aufwendiger war.

Ich wünsche dir aber trotzdem viel glück, das es funzt.

Viele Grüße
Martin

MichaelH:
Hi Käpt`n  ;)

beim 4001-er läuft das mit 2x 6V6 an 400 Volt mit 270 Ohm / 2Watt an den Kathoden absolut problemlos mit 22 mA.


Grüße

Michael

Kpt.Maritim:
Hallo

Wichtig ist in welchen Kennlinienbereich man kommt. Nach sehr hohen Spannungen und kleinen Strömen hin, liegen die sehr dicht beieinander. Das sieht mana uch im Datenblatt. Dadurch machen sich kleinste Unterschied ein den Röhren stark bemerkbar selbst wenn sie selektiert sind. Da man mit Kothodenbias beide Röhren auf die selbe Gittervorspannung aber nicht den selben Strom bringt, kann es ganz leicht passieren, dass durch die ein 15 und durch die andere blos 7mA fließen oder irgendwas in der Art. das führt zu Übernahmeverzerrungen. Außerdem kann sich die Röhrenalterung nun sehr stark auswirken. 20mA sind fdür die 6V& sehr viel heißer als der selbe Strom für die 6L6. Kathodenbias funktioniert mit zunehmenden Strom immer besser udn stabiler. Da das Bias eben über Strom und nicht über Spannung einegstellt wird.Ein fehler von 1mA spielen bei 50mA eine sehr viel kleinere Rolle, als bei 20mA.

Ich hoffe ja auch das es funktioniert, nur tippe ich eher mal auf nicht. Probieren würde ich es an Thomas Stelle aber auch. Man kann damit nichts kaputt machen. Den Rkk würd ich für erste Tests auf 100Ohm setzen und dann höher gehen, falls nötig.

Viele Grüße
Martin

dukesupersurf:
So,
habe gerade weiter rumprobiert und gemessen:
wie gesagt vorher hatte ich BIAS ca. 32V,Ruhestrom x Ua ergab 14W pro Röhre,
deshalb meinte ich Class A (dazu später mehr),jedenfalls eindeutig zuviel für einen normalen AB-Amp.
Habe dann gelesen,daß man die 6V6 Fenderamps(Ub auch um die 400V) auf ca.
35 bis 38 V einstellt.
Habe dann einen Rk von 100 Ohm(Ck=100µF) eingebaut (was auch sehr praktisch zum Ruhestrommessen ist),in der Hoffnung so ca. 5V niederiger zu kommen,und im Prinzip
aber immer noch einen stinknormalen Fixedbias-Amp zu haben,aber es kam natürlich ganz anders  :sex::
im Ruhefall fielen tatsächlich 4,4V dort ab,ich kam auf eine Ruheleistung von ca. 8W pro Röhre,was erstmal ganz gut aussah.Schnell ne Vorstufe improvisiert und mal losgefahren:
-trotzdem Übernahmeverzerrungen,wie bei zu kalter Einstellung,aber symmetrisch
-auf Fehlanpassung geprüft,8 Ohm war immer noch am besten,aber bei 4 und 16 war nur sehr gering weniger Leistung am Lastwiderstand,dafür waren die Übernahmeverzerrungen bei 16 Ohm weg.
-bei Last ist der Trafo etwas eingeknickt,so daß z.B. das Bias -30 statt -32V war
-am Rk fielen plötzlich 9 V ab,und 9 + 30 ergibt -39V(bischen viel),was zwar die Übernahmezerre erklären könnte,aber nach welcher Formel stell ich denn jetzt den Ruhestrom ein,wo ich doch schon auf mehr wie 50% war ???
-habe Ua an einer Röhre ozillosgraphiert,und sie macht die volle Austeuerung in beide Richtungen mit.Ich denke das ist nur bei Class A so?Was ist denn jetzt los?
-wenn das Netzteil ca. 34W liefert,habe ich an der Last 14W(wollte eigentlich auf 25 kommen) und somit in den Endröhren je 10W,was auch mehr nach Class A aussieht,
aber woher kommt dann der höhere Spannungabfall am Rk,wenn sich doch die Sröme
180 Grad versetzt ausgleichen müßten?
-mache ich Rk kleiner,verschwinden die Übernahmeverzerrungen besser,als wenn ich das
 fixed Bias heißer mache.

So viele Fragen,es kommt doch immer wieder was neues vor :o
Und werft mir bitte nicht vor,daß ich nicht alles vorher ausgerechnet habe,da ich mich
sehr an die Fenderamps,die seit 45 Jahren so laufen gehalten habe,und die Trafos sind
auch richtig dimensioniert (Dirks 25W AÜ,mit 8500k/8,und der DSL40 Netztrafo)
Vielleicht klingts ja toll,und gelitten(Schirmgitter) hat auch noch nichts.Werde jetzt
auch mal eine Dopplerkaskade um reines fixed-Bias fahren zu können auch mal ausprobieren.
Danke fürs MItgrübeln,jetzt gehts wohl echt an Eingemachte ;D

tschüß,Thomas

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