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Mein aktuelles Projekt.

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blaublaublau:
Liebes Forum

Ich möchte hier mal mein aktuelles Projekt vorstellen, und freue mich jetzt schon auf eure Anregungen.

Es geht hier für mich in erster Linie um ein Lernprojekt. Ich wollte einen Amp haben der nicht zu schade ist um alle möglichen Sachen auszuprobieren und zu experimentieren.

Zu diesem Zweck habe ich mir günstig einen gebrauchten Roland Bolt 60 gekauft. Dieser Amp hat eine Transenvorstufe und eine PP Endstufe mit zwei 6L6 Röhren. Die Endstufe entspricht weitgehend einem Fender Bassman. (Infos zu diesem Amp gibts bei: http://bolt60.no.sapo.pt/)

Ich habe die Vorstufe komplett rausgeschmissen, die soll natürlich mit Röhren neu aufgebaut werden. Damit ich den Netztrafo nicht überlaste, habe ich bei TT einen kleinen Ringkern gekauft, und damit ein neues Netzteil für die Vorstufe aufgebaut.

Auch die Endstufe und ihr Netzteil wurde komplett neu aufgebaut. Einerseits aus Platzgründen, aber auch weil die Platinen schon etwas angeranzt waren und vor allem weil sich die Platinenbauweise für Experimente nicht eignet. Dabei wurde auch die überaus merkwürdige Standbyschaltung von Roland korrigiert.

Bilder davor und danach :








Eine Schönheit ist das natürlich nicht. Es soll ja auch kein fertiger Amp für den musikalischen Alltag werden, sondern eine Dauer-lern-baustelle. Sicherheitsmässig sollte aber alles in Ordnung sein. Der PE Anschluss hat zum ersten Mal in seinem Leben ein Kontaktscheibe erhalten. Die Netzspannung wird neu zweipolig geschaltet und ist natürlich abgesichert. Ebenso habe beide HV Kreise eine Sicherung.

Mittlerweile habe ich die Endstufe getestet. Dabei sind ein paar Fragen aufgetaucht. Die Anodenspannung ist mit 483V relativ hoch, im Plan sind aber 490V angegeben und sollte somit in Ordnung sein. Die Schirmgitterspannung war zuerst mit 476V ebenfalls sehr hoch. In den meisten Datenblätter ist ja ein maximalwert von 450V angegeben. Im Plan ist leider keine Angabe zu finden. Ich habe dann die Screen R's von 470 auf 10K erhöht, damit geht die Spannung auf 455V zurück. Aber macht das Sinn? Die Roland Ingenieure werden sich ja irgendwas gedacht haben... Was würdet ihr machen? Auf das Datenblatt pfeifen oder die Spannung runterholen?

Vielen Dank schon mal für eure Hilfe.

Gruz

Yves



P.S. Kleine Episode am Rande: Der über zwanzig Jahre alte Röhrensockel hat ein einer Notoperation einem fabrikneuen Engel zu neuen Flügeln verholfen... Mehr sage ich dazu aber nicht.

blaublaublau:
Ich hänge mal noch das Schema an...

BuggyAndy:
Hi Yves,

Screen-Rs solltest du wieder die 470 Ohm nehmen, ist schon OK so, ist Standard.
Ich würde dir aber raten die verdrillten Heizleitungen nicht auf die Seite der Lötleiste zu legen, wegen möglicher Brumm-Einstreuung.

Viele Spass beim basteln,

Andy

Kpt.Maritim:
Hallo

legt er sie auf die andere Seite, dann hat er sie bei den Potis, das ist wenig besser. Die ganze Aufteilung ist nicht gerade Brilliant. Es wäre besser gewesen die Lötleiste zwischen Fassungen und Potis zu legen. Das schafft kürzere Drahtwege und hält Heizleitungen schön fern von den Signalleitungen. Ich hänge mal ein beispiel an.

Viele Grüße
Martin

blaublaublau:
Hi

Haben die hohen (10K) Screen R's denn Nachteile? Klanglich? Es wäre ja schon nicht schlecht in den Grenzwerten zu bleiben...

Mag sein dass die Raumaufteilung nicht optimal ist, andererseits siehts in meinem SLO genauso aus. Ich rechne daher nicht mit wirklich gravierenden Problemen.

Gruz

Yves

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