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Nächstes Projekt: Transistor-Preamp
Rockopa58:
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 29.03.2008 11:16 ---Rockopa, du hast ganz und gar recht, bei deinen Vorstufenbetrachtungen! IchMir hat man zum 2SK117 und 2SK170 geraten, die klingen sehr gut und man muss nicht jede Stufe mit einem Trimmer abgleichen. Das war für mich wichtig, weil es um gute Nachbaubarkeit ging. Vergleichst du den 2SK117 mit dem J201 wirst du sehen das der wesentliche Unterschied bei der Steilheit des 117 liegt.
--- Ende Zitat ---
Hallo Martin,
ja das ist so! :)
Aber...bei einem Gitarrenamp ist es nicht wichtig, die Verstärkung (durch Steilheit) einer Stufe auszureizen.
Das ist bei ECC's schon viel zu viel und bei FET's noch um ettliches mehr ;D
Man muß das hinterher sowiso über Signalspannungsteiler wieder reduzieren.
Jede Stufe darf nur bis zur "Rundung" aber nie in die "Begrenzung" getrieben werden.
Erst die Summe der Stufen macht den Klang des Kanals aus.
Da ist Feinfühligkeit geboten!!!
Auch ich habe mit mehreren Fets eperimentiert.
Für "Gitarre" waren die Ergebnisse mit dem J201 die besten.
Für Bass gibt es andere Optionen, wegen Großsignalfestigkeit in der Vorstufe.
Die kann der J201 nicht immer erfüllen.
PS: Ich komme aus der Röhrentechnik !!! ;D
Gruß
Peter
Kpt.Maritim:
Hallo Rockopa
ich würde bei FETs nersuichen nicht Spannungsteiler einzusetzen um die Verstärkung zu reduzieren, das geht mit verkleineung des Ra besser. Das macht die von dir beschriebene Rundung auch runder.
Es ist z.B. kein Problem den 117 nur mit 20facher Verstärkung laufen zu lassen. Viel Gain lässt sich auch leicht in Klangregelungen versenken. Aber Übersteuerung in Vorstufen ist für mich ohnehin sekundär. Bin nicht aus Heigehn-Ecke.
Viele Grüße
Martin
Rockopa58:
Hallo Martin,
ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei. :(
Gitarristen möchten einen verzerrten Sound. Darüber sind wir uns einig denke ich. ;)
Dieser Zerrsound wird meistens im Preamp erzeugt. Die Endstufe kann dann noch einen draufsetzen.:laugh:
Um diese Verzerrung im Pre aber rund zu halten bleibt nur die Runterteilung des viel zu großen Nutzsignals auf eine Größe, die die nachvolgende Stufe nicht in die Begrenzung, sondern nur zur weiteren Rundung treibt.
Nur mit der Änderung des RDrain kriegst Du das nicht hin,weil der ja auch noch neben dem Arbeitspunkt die Aussteurbarkeit verändert. :(
Das wäre also genau das Gegenteil, von dem was wir über die Runterteilung des Signals erreichen wollten.
Edit: Ich geh jetz ins Bett und wünsche auch Dir eine gute Nacht!
Gruß
Peter
Kpt.Maritim:
Hallo
--- Zitat ---Nur mit der Änderung des RDrain kriegst Du das nicht hin,weil der ja auch noch neben dem Arbeitspunkt die Aussteurbarkeit verändert. Sad
--- Ende Zitat ---
Stimmt nicht. Die Skizze im Anhang zeigt zwei verschiedene Arbeitswiderstände an einem FET. Grün einen großen und rot einen kleineren. Die verstärkung ist im roten Fall Fall kleiner und im grünen größer. Die Aussteurung ist in beiden Fällen gleich, und beträgt etwa 0,3V von Spitze zu Spitze.
Zweitens ist der Drainwiderstand nicht der Arbeitswiderstand. Wir könnten in beiden Fällen 8k am Drain einsetzen. Im Roten Fall ist der Eingangswiderstand der nächsten Stufe dann ebenfalls 8k und im Grünen etwas kleiner so bei 5...6k oder so. Denn die Last also der Arbeitswiderstand beteht aus Drainwiderstand parallel zur Eingangswiderstand der nächsten Stufe.
Ergo können wir über den Arbeitswiderstand ohne Änderung es Drainwiderstandes eine Verringerung der Verstärkung erreichen ohne die Aussteurbarkeit zu verändern und ohne Spannungsteiler benutzen zu müssen. Und das ginge noch viel besser als in dem hingekritzelten Beispiel wenn die Versorgungsspannung größer wäre, weil dann die grüne Lastgerade noch viel Flacher hätte aufallen können. Der Verstärkunsguntersched bei gleicher Aussteuerbarkeit wäre also noch viel größer. Man kommt so eine Spannungsteiler aus, die einem nur das Rauschen erhöhen.
Viele Grüße
Martin
Kramusha:
--- Zitat von: Kpt.Maritim am 1.04.2008 00:05 ---Die Skizze im Anhang zeigt zwei verschiedene Arbeitswiderstände an einem FET. Rot einen großen und grün einen kleineren. Die verstärkung ist im roten Fall Fall kleiner und im Grünen größer. Die Aussteurung ist in beiden Fällen gleich, udn beträgt etwa 0,3V von Spitze zu Spitze.
--- Ende Zitat ---
Du meinst es genau andersrum, oder? Bei der roten Arbeitsgerade (größerer Rd, stärkere Spannungsänderung bei Stromänderung) bekommt man bei der gleichen Aussteuerung mehr Signalverstärkung. Oder meinst du was ganz anderes?
Lg Stefan :)
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