Technik > Tech-Talk Amps
Der "Anvil+"
Chryz:
Servus Piero,
danke für das Bild. Es sind sogar vier 220k Widerstand dabei, wenn ich mich nicht verguckt habe. Aber man kann leider nicht erkennen, wo die herkommen oder hingehen... Die Bezeichnung unter dem einen Widerstand könnte man mit etwas Phantasie auch als 220k interpretieren. Ich denke, ich werde es ausprobieren...
mfg
Chryz
Kpt.Maritim:
Hallo
Tolles Potigrab >:D
Entweder MESA hatte massive HF-Probleme was aber eher einem Miesen Aufbau verschuldet sein sollte, oder die wollten Gain vernichten. Klüger wäre es die 2M2 auf 470k oder 1M zu senken und den Vorwiderstand mit etwa 10k zu bemessen.
Viele Grüße
Martin
Chryz:
Servus Käptn,
für ein Grab ist da aber ganz schön Leben in der Bude! :devil: Jaja, ich weiß du hast es eher mit höchstens einem Regler ;)
Was bringt denn die Verringerung vom 2,2M? Die Funktion von dem R ist mir an sich nicht ganz klar. Bei anderen Endstufen gibt es doch auch keinen Gitter-R an den Endröhren ??? Wieso muss hier noch ein extra Massebezug her?
mfg
Chryz
Kpt.Maritim:
Hallo
also es muss immer einen Widerstand zwischen Gitter und Masse geben. Dieser darf eine maximale Größe nicht überschreiten. Seine Aufgabe ist Elektronen, die auf das Gitter treffen, nach Masse abzuleiten. Täte er das nicht, dann würde sich das Gitter aufladen und immer negativer und negativer werden, bis die Röhre schließlich sperrt. Als Gitterableitwiderstand funzt ein kleinerer wert natürlich besser. Andererseits ist dieser Widerstand auch eine Last für die Vorstufe und belastet sie und verringert die Verstärkung. Drittens erzeugt ein unnötig großer Wert auch unnötig viel Rauschen. Es gilt folgende Faustformel (nur bei betrieb ohne Gitterstrom und ohne Steuerleistung): Der Gitterableitwiderstand soll etwas 2...3x so groß sein, wie der Ra der Treiberstufe davor.
Der Widerstand direkt am Gitter, hier die ominösen 220k haben die Aufgabe zusammen mit der Eingangskapazität der Röhre einen Tiefpass zu bilden, der Hochfrequenz nicht durchlässt. Das schützt vor Schwingen und zwar umso besser je dichter dieser Widerstand an Gitterpin der Röhrenfassung gelötet ist. Deswegen heißt er auch Gitterblocker. Besser wäre es übrigens die Sache noch anders zu schalten. Und zwar in folgender Reihenfolge:
Koppelkondensator...Gitterableitwiderstand...Gitterblocker...Röhre
Der Gitterblocker verringert so die Signalspannung nicht, was er in deiner Schaltung tut, da er zusammen mit dem Ableitwiderstand einen Spannungsteiler bildet. Zweitens verdrahtet es sich nach meiner Erfahrung so besser. Man kann den Gitterblocker direkt an die Fassung löten und zusammen mit dem Röhrenpin einschrumpfen alles weitere wird dann an den Widerstand gelötet, als wäre es ein normaler Fassungspin.
Der Gitterblocker ist nicht immer nötig. Trioden benötigen wegen der hohen Eingangskapazität selten einen, und wenn dann nur die allererste Stufe falls eine Triode mit einer Verstärkung größer als 30fach eingesetzt wird. Nur sehr steile Trioden wie die ECC86 oder die 6C45P sind da besonders zu beachten. Pentoden sind allgemein etwas zappeliger was es schwingen betrifft. Sie können nämlich auch über das Schirmgitter erregt werden. Das kann darum auch verblockt werden. Die Krönung an Schwingen ist meiner Erfahrung nach die ECL86 mit der ich immer nur Schwierigkeiten hatte, alle anderen Röhren, ja selbst Hochfrequenztetroden extremer Steilheit wie die russische 6e6PE habe ich beruhigen können, bei der ECL86 mit der viele Anfänger keinerlei Probleme haben, schmiss ich das Handtuch...
Viele Grüße
Martin
Duesentrieb:
Yummy. Sieht lecker aus !
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